Folgende Hinweise sollten Sie beim Einbau beachten
Die Haustür ist das Aushängeschild Ihres Zuhauses. Besucher treten durch diese in Ihre vier Wände ein und bekommen einen ersten Eindruck von Ihrem Heim. Keinesfalls sollte die Haustür Schleifen oder Klemmen. Das verringert nicht nur die Freude beim Eintreten, die Haustür kann nach falscher Montage wichtige Funktionen, wie den Schall- und Wärmeschutz, nicht erfüllen.
Türen-Konfigurator:
Jetzt Türen konfigurieren und Top-Angebote erhalten!
Um von Anfang sicherzugehen, dass Ihre Haustür optimal funktioniert und dicht ist, muss der Einbau ganz präzise erfolgen. Zum einen können Sie dazu auf Expertenhilfe zurückgreifen. Durch die Montage eines Fachbetriebs sparen Sie Zeit und stellen sicher, dass der Einbau korrekt erfolgt. Sie können zum anderen aber auch Geld sparen, indem Sie die Installation zusammen mit einer zweiten Person selbst vornehmen. Mit unserer Anleitung wird Ihnen dies ganz sicher gelingen.
Schritt 1: Vorbereitung
Wenn Sie sich für eine neue Haustür entschieden haben, müssen Sie vor dem Kauf sicherstellen, dass Sie die passende Größe wählen. Wollen Sie eine alte Haustür durch eine neue ersetzen, können Sie sich hinsichtlich der Maße an dem bestehenden Modell orientieren. Handelt es sich um einen Neubau, müssen Sie die Mauerlaibung messen, um ein passendes Modell zu finden. Da Maueröffnungen und Türgrößen genormt sind, ist dies für gewöhnlich keine schwere Aufgabe.
Handelt es sich um eine Türöffnung mit Mauerfalz, dann sollte auch diese gemessen werden, um einen passenden Rahmen auszuwählen. Bei der Auswahl spielt auch die Richtungsöffnung der Tür eine entscheidende Rolle, denn diese entscheidet über die Position des Schließblechs. Wenn eine alte durch eine neue Haustür ersetzt werden soll, ist es am einfachsten auf die gleiche Öffnungsrichtung zu setzen. Das erleichtert den Einbau.
Eine gute Vorbereitung ist bei allen handwerklichen Aufgaben die halbe Miete. Zunächst sollten Sie sicherstellen, dass optimale Rahmenbedingungen für die Installation gegeben sind. Checken Sie dazu das Wetter und wählen Sie sich einen windstillen Tag, an dem es nicht regnen soll.
Legen Sie am Tag des Einbaus dann alle Werkzeuge bereit, damit Sie bei der Montage alles griffbereit zur Hand haben. Für den Haustüreneinbau benötigen Sie:
- Cuttermesser
- Bohrmaschine
- Schlagbohrmaschine
- Stein- und Holzbohrer (6 mm)
- Zollstock
- Wasserwaage
- Holzkeile
- Bauschaumpistole
Wenn Sie zudem Ihr altes Türmodell ausbauen müssen, brauchen Sie eine Säge, Meißel, Hammer und Winkelschleifer.
Außerdem sollten Sie alle Materialien, die Sie benötigen, in Griffweite legen.
- Bauschaum
- Abdeckfolie
- Dichtungsband
- Fensterrahmenschrauben
- Unterlegscheiben
Schritt 2: Ausbau der alten Haustür
Wenn Sie den Türeneinbau nicht im Neubau vornehmen, sondern die alte durch eine neue Haustür ersetzen, müssen Sie zunächst das bestehende Modell ausbauen. Prüfen Sie dazu vorher noch einmal, ob die neue Haustür auch wirklich in die Mauerlaibung passt. Ansonsten kann es nach dem Ausbau der alten Tür zu einer bösen Überraschung kommen.
Hinweis: Wenn im Innenbereich Tapete die Wand verzieren sollte, dann ritzen Sie diese am Übergang zur Zarge ein. So stellen Sie sicher, dass die Wandverkleidung beim Ausbau nicht einreißt.
Vor dem Ausbau der alten Tür empfehlen wir Ihnen die Umgebung mit Schutzfolie auszulegen. So bewahren Sie den Boden und umstehendes Inventar vor Schäden. Bevor Sie nun das Türblatt ausheben können, müssen Sie die Sperrung an den Türscharnieren aufheben. Falls die Verbindung zwischen Türblatt und Zarge mit Metallstiften festgestellt ist, müssen Sie diese entfernen. Nun können Sie das Türblatt, am besten zu zweit, vorsichtig aus der Türaufhängung heben.
Etwas schwieriger gestaltet sich das Entfernen der Zarge. Dazu sollten Sie Hammer und Meißel anlegen, um das Mauerwerk um die Zarge vorsichtig zu öffnen. Wenn Sie die Maueranker freigelegt haben, können Sie diese mit einem Winkelschleifer durchtrennen. Nun lässt sich die Zarge aus der Laibung lösen. Am besten sägen Sie den Rahmen dazu in kleine Teile. Dieses Vorgehen erleichtert das Heraustrennen und sorgt dafür, dass nicht noch mehr Putz beschädigt wird.
Schritt 3: Vorbereiten der neuen Haustür
Bevor Sie den neuen Rahmen einbauen können, müssen Sie die neue Haustür zunächst für den Einbau vorbereiten. Dazu lösen Sie die Schutzfolie von der Oberfläche, da sich diese nach dem Einbau nur noch schwer entfernen lässt. Nun schließen Sie die Tür auf, um das Türblatt aus der Zarge aushängen zu können.
Schritt 4: Rahmen einsetzen
Beim Einbau des Rahmens spielt die Abdichtung eine entscheidende Rolle. Für die innere Abdichtung müssen Sie eine dampfdiffusionsdichte Variante wählen, da es hier um die Abdichtung zwischen Raum- und Außenklima geht. Es eignet sich neben dampfdichter Folie eine Acrylverfugung. Bei der mittleren Abdichtung geht es um den Bereich zwischen Türrahmen und Wand. Hier muss ein besonders wärmedämmendes Material, wie Bauschaum, eingesetzt werden. Ganz außen sollte ein Dichtungsband oder Silikon für Wetterschutz (auch gegen Schlagregen) sorgen.
Je nach Dichtungsart sollten Sie vor dem Einbau der Zarge Innen- und Außendichtung anbringen. Dies ist der Fall, wenn Sie sich für Folie und Dichtband entschieden haben. Die Innenabdichtung mit Acryl und Außenabdichtung mit Silikon erfolgt erst nach dem Einbau.
Setzen Sie nun den Rahmen ein und richten Sie ihn mit der Wasserwaage aus. Die Zarge sollte genau mittig in der Mauerlaibung sitzen. Zwischen Türblatt und Boden sollte ein Zentimeter Freiraum bestehen, damit sich keine Steinchen darunter verkeilen und die Tür beschädigen können.
Mit den Unterlegscheiben gelingt Ihnen die perfekte Justierung. Holzkeile dienen der Befestigung des Türrahmens. Nun lässt sich das Türblatt für einen Test des Zargensitzes einhängen. Schließt und öffnet das Türblatt ohne zu schleifen, können Sie es wieder aushängen und den Rahmen verschrauben.
Dazu bohren Sie die Befestigungslöcher mit der Schlagbohrmaschine vor. Je nach Material eignet sich ein Schlag- oder Holzbohrer. Es sollten je 4 Löcher pro Seite sein. Beginnen sollten Sie auf der Bandseite etwa 10 Zentimeter unterhalb der oberen Ecke. Im Anschluss drehen Sie die Schrauben ein, bis diese bündig mit dem Rahmen abschließen.
TIPP
Nutzen Sie unseren kostenlosen Angebotsservice: Preise von Türen Fachbetriebe vergleichen und bis zu 30 Prozent sparen
Schritt 5: Zwischenräume abdichten und Innenabdichtung anbringen
Nach dem Befestigen der Zarge sollten Sie sich der Abdichtung widmen. Haben Sie sich bei der Außendichtung für Dichtband entschieden, sollten Sie mit dem Abschäumen zunächst warten, bis sich dieses vollständig ausgedehnt hat. Wenn nicht, können Sie direkt im Anschluss mit dem Ausschäumen des Hohlraums zwischen Wand und Zarge beginnen.
Türen abdichten
Gegen Wärmeverluste, Geräusche und Gerüche vorgehen Ihr Wohnzimmer kann noch so gut beheizt und noch so gemütlich eingerichtet sein –… weiterlesen
Seien Sie sparsam mit der Dosierung, da der Schaum stark aufquillt. Falls nach dem Aufquellen noch Hohlräume zu sehen sind, können Sie ganz einfach nachschäumen. Überschüssiger Schaum kann mit dem Cuttermesser abgeschnitten und entfernt werden. Ist das Ausschäumen abgeschlossen, können Sie die innere Abdichtung anbringen. Dazu lässt sich die Folie ganz einfach auf Rahmen und Mauerwerk anbringen.
Schritt 6: Türblatt einhängen
Im letzten Schritt heben Sie nun das Türblatt in die Zargenbänder. Positionieren Sie die Bänder des Türblatts mittig und setzen Sie die Sicherungsstifte ein. Dies funktioniert nur zu zweit. Nun können Sie durch Öffnen und Schließen prüfen, ob das Türblatt richtig sitzt. Tipps zum Nachjustieren finden Sie hier. Abschließend können Sie Griff und Abdeckrosetten verschrauben.
Haustüren justieren
So stellen Sie Ihre Haustür optimal ein Ihre Haustür bildet nicht nur die Barriere zwischen Ihrem privaten und dem öffentlichen… weiterlesen