Haustüren aus Holz, Kunststoff, Aluminium und Glas

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Die Vor- und Nachteile der verschiedenen Materialien

Riesige Auswahl: Eingangstüren unterscheiden sich in Material, Eigenschaften und Farbe © hati, stock.adobe.com
Riesige Auswahl: Eingangstüren unterscheiden sich in Material, Eigenschaften und Farbe © hati, stock.adobe.com

Oft haben wir im Leben die Qual der Wahl. Gerade bei der Gestaltung unseres Zuhauses müssen wir uns zwischen vielen Optionen entscheiden. Bei Haustüren spielt vor allem das Material, aus dem sie gefertigt sind, eine entscheidende Rolle. Neben dem Preis sollten Sie bei der Auswahl die Sicherheit, Dämmeigenschaften, den Pflegeaufwand und die Langlebigkeit bedenken.

Holz, Kunststoff oder Aluminium: moderne Türen schützen zuverlässig
Holz, Kunststoff oder Aluminium: moderne Türen schützen zuverlässig

Der Klassiker: Haustüren aus Holz

Holz ist einer der ältesten Baurohstoffe. Schon seit Jahrtausenden verwenden Menschen das Material, um Balken, ganze Hütten und natürlich auch Türen zu fertigen.

Schon seit Jahrhunderten wird Holz für den Türenbau eingesetzt © Ilona, stock.adobe.com
Schon seit Jahrhunderten wird Holz für den Türenbau eingesetzt © Ilona, stock.adobe.com

Vorteile von Holz: Wärmedämmung und Natürlichkeit

Der natürliche Rohstoff aus unseren Wäldern bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Zum einen hat Holz von Natur aus wärmedämmende Eigenschaften. Dies ist beim Haustürenkauf ein entscheidender Faktor, da neben Fenstern gerade über die Außentüren sehr viel wertvolle Wärmeenergie nach draußen entweicht.

Durch einen geringen Wärmedurchgangskoeffizienten, der angibt, wie viel Wärme durch Ihre Tür gelangt, können Sie die Wärmeverluste bewusst reduzieren . Achten Sie beim Kauf Ihrer Haustür daher auf diese Angabe. Experten empfehlen, kein Modell zu wählen, dass einen höheren Wärmedurchgangskoeffizienten als 1,3 Watt pro Quadratmeter pro Kelvin aufweist. Insgesamt spart eine gut gedämmte Holztür gegenüber einer schlecht gedämmten bis zu 10 Prozent Ihrer Heizkosten ein.

Hinweis: Der Wärmedurchgangskoeffizient gibt an, wie viel Wärme in Watt pro Quadratmeter des Materials verloren geht, wenn die Temperatur um 1 Kelvin fällt. Daher lautet die Einheit 1 W/qmK.

Ein weiterer Vorteil ist das natürliche Design des Materials. Die Maserungen, Jahresringe und Schattierungen des Holzes sorgen für einen individuellen Look, der zum einen mit einer rustikal gestalteten Fassade harmoniert, zum anderen auch für einen schicken Kontrast bei einem modernen Hausdesign sorgt.

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Außerdem überzeugt Holz aufgrund seiner umweltfreundlichen Eigenschaften. Bäume nehmen beim Wachsen schädliches CO₂ aus der Luft auf und wandeln es in wertvollen Sauerstoff um. Nachdem Ihre Holztür ausgedient hat, kann das Material ohne großen Energieaufwand weiterverarbeitet und für andere Zwecke genutzt werden.

Holz ist jedoch nicht gleich Holz. Harthölzer, wie Eiche und Buche, bieten einen besseren Schutz gegen Witterungseinflüsse. Außerdem sind sie stabiler, was es Einbrechern schwerer macht, in Ihr Haus einzudringen. Beim Kauf sollten Sie auf die Herkunft des Holzes achten. Rohstoffe aus heimischen Wäldern sind sehr viel umweltschonender als Materialien, die von anderen Kontinenten stammen.

Haustüren aus Holz - natürlicher Look, der Pflege braucht
Haustüren aus Holz – natürlicher Look, der Pflege braucht

Nachteile von Holz: Witterungsempfindlichkeit und hoher Pflegeaufwand

Leider gibt es auch einige Nachteile zu bedenken. So ist Holz als Baumaterial mit einem hohen Pflegeaufwand verbunden, da der Werkstoff empfindlich gegenüber UV-Licht und Witterungseinflüssen ist. Regelmäßiges Lasieren ist notwendig, damit die Oberfläche nicht aufgrund eindringender Feuchtigkeit aufquillt und die Farbe durch die Sonnenstrahlen ausbleicht.

Beim Kauf einer Haustür aus Holz sollten Sie außerdem darauf achten, dass ein Stahlkern im Inneren verbaut ist. Dieser verhindert ein Verziehen des empfindlichen Materials bei Klimaschwankungen. Gerade wenn es im Winter sehr kalt ist und Sie die Innenräume gleichzeitig heizen, entstehen Spannungen durch die Temperaturunterschiede. Ein Stahlkern stellt sicher, dass sich das Holz bei diesen Extrembedingungen nicht verformt.

Zusätzlich garantiert der Stahlkern im Inneren des Türblatts eine höhere Stabilität. Ihre Haustür ist durch das zusätzliche Material im Kern langlebiger und Einbrecher können sich nur schwer einen gewaltsamen Zutritt durch ihre Haustür verschaffen.

Moderne Haustüren aus Holz harmonieren mit Steinfassaden besonders gut © GM Photography, stock.adobe.com
Moderne Haustüren aus Holz harmonieren mit Steinfassaden besonders gut © GM Photography, stock.adobe.com

Die günstige Variante: Haustüren aus Kunststoff

Haustüren aus Kunststoff überzeugen nicht nur durch ihren günstigen Preis. Gegenüber Holztüren bringen Sie eine hohe Pflegeleichtigkeit mit. Die glatte Oberfläche der langlebigen Türen lässt sich ganz schnell vom Schmutz befreien. Außerdem verfügen die Modelle über sehr gute schalldämmende und wärmedämmende Eigenschaften.

Eine Haustür aus Kunststoff ist robust und preisgünstig
Eine Haustür aus Kunststoff ist robust und preisgünstig

Leider sind Kunststofftüren weniger umweltschonend. Bei der Produktion von einem Kubikmeter Kunststoff werden 5 Tonnen CO₂ freigesetzt. Zum Vergleich: Eine solche Menge entsteht beim Autofahren nach etwa 25000 gefahrenen Kilometern. Zudem kann es passieren, dass sich das Material bei sehr hohen Temperaturen verformt. Manche Profile sind auch empfindlich gegen UV-Licht und können bei zu starker Sonneneinstrahlung rissig werden.

Eine Kunststofftür überzeugt durch Pflegeleichtigkeit und einen günstigen Preis © Fotoschlick, stock.adobe.com
Eine Kunststofftür überzeugt durch Pflegeleichtigkeit und einen günstigen Preis © Fotoschlick, stock.adobe.com

Haustüren aus Aluminium: umweltschonend und wärmedämmend

Es gibt viele gute Gründe, beim Haustürenkauf auf eine Aluminiumtür zurückzugreifen. Die hohe Stabilität und lange Lebensdauer machen die Modelle zur beliebten Variante. Es ist bei behandelten Modellen außerdem keine aufwendige Pflege nötig, um den Wert der Aluminiumtüren zu erhalten. Eloxierte und pulverbeschichtete Haustüren sind zudem nicht nur witterungsfest, sie können auch farblich ganz unterschiedlich gestaltet werden.

Eine Aluminium-Haustür: pflegeleicht und haltbar
Eine Aluminium-Haustür: pflegeleicht und haltbar

Ein weiterer Vorteil sind die umweltschonenden Eigenschaften. Ausgedientes Aluminium kann problemlos recycelt werden, weshalb geringere Umweltschäden als bei Türen aus Kunststoff entstehen. Aufgrund der guten Schalldämmung sorgen die Haustüren aus Aluminium außerdem für ein ruhiges Ambiente in Ihrem Zuhause.

Ein großer Nachteil von Aluminium ist der geringe Wärmeschutz. Gegenüber Holz leitet das Material Wärme gut weiter. Daher sollten Sie beim Kauf einer Haustür aus Aluminium auf ein Modell mit einer guten Isolierschicht setzen. Am besten ist es auch hier, genau wie bei allen Türmodellen, auf den angegebenen Wärmedurchgangskoeffizienten zu achten.

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Haustüren aus Glas: Lichtdurchflutete Räume für mehr Freundlichkeit

Gerade in Häusern mit wenigen Fenstern ist es sinnvoll, so viel Licht wie möglich in die Innenräume dringen zu lassen. Durch einen Lichtausschnitt in Ihrer Haustür oder ein Ganzglasmodell gelangt mit den Sonnenstrahlen auch Freundlichkeit und Offenheit in Ihr Zuhause.

Glastüren: Viel Licht, weniger Schutz vor Schall, Wärmeverlust und Einbruch
Glastüren: Viel Licht, weniger Schutz vor Schall, Wärmeverlust und Einbruch

Glas ist zwar ein schönes Material, das für mehr Transparenz sorgt, leider bringt es jedoch viele Nachteile mit sich. Zum einen ist bei der Produktion ein hoher Energieaufwand nötig, um aus den Rohmaterialien, wie Quarzsand und Kalk, das transparente Material herzustellen. Zum anderen dringt zusammen mit der Sonnenstrahlung auch Wärme in Ihr Zuhause. Im Sommer sind Sie daher der eindringenden Hitze mehr ausgeliefert als mit einer Tür aus Holz, Kunststoff oder Aluminium. Im Winter dringt durch das wärmeleitende Material wiederum wertvolle Heizenergie nach draußen.

Auch die Pflege von Glasoberflächen ist sehr aufwendig. Sie müssen spezielle Glasreiniger und Techniken anwenden, damit keine Schlieren auf dem transparenten Material entstehen. Aufgrund der zahlreichen Nachteile ist es ratsam, auf Materialkompositionen zu setzen. Durch kleine Glasausschnitte in einer Holz-, Kunststoff- oder Aluminiumtür gelangt nur wenig Wärme nach drinnen und draußen. Außerdem ist eine solche Tür besser vor Einbrechern gefeit.

Sichern Sie Fenster mit Griffschlössern, die Sicherheitsstandards erfüllen © Marlon Bönisch, stock.adobe.com
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Einbrecher haben bei einer Haustür aus Glas leichtes Spiel © SusaZoom, stock.adobe.com
Einbrecher haben bei einer Haustür aus Glas leichtes Spiel © SusaZoom, stock.adobe.com

Wir raten Ihnen, bei der Wahl Ihrer Haustür nichts zu überstürzen. Bedenken Sie genau, welche Aspekte Ihnen wichtig sind. Wenn Ihnen die Umwelt am Herzen liegt, dann ist eine Tür aus Aluminium oder Holz die perfekte Wahl.

Haustüren: Materialvergleich
Haustüren: Materialvergleich

Bedenken Sie zudem auch die schall- und wärmedämmenden Eigenschaften! In der folgenden Tabelle haben wir die Vor- und Nachteile der verschiedenen Materialien noch einmal für Sie zusammengefasst:

MaterialVorteileNachteile
Holzwärmedämmend natürliches Design umweltschonender Werkstoffhoher Pflegeaufwand empfindlich gegenüber Witterung und UV-Strahlung
Kunststoffgünstiger Preis pflegeleicht langlebigumweltschädigende Produktion mögliches Verziehen bei hohen Temperaturen
Aluminiumstabil und langlebig vielfältiges Design schalldämmend recycelbarkeine gute Wärmedämmung
Glastransparentes Design freundliches und offenes Wohnraumambienteweniger Sicherheit durch geringe Schlagfestigkeit hoher Energieverbrauch bei der Herstellung hohe Wärmeleitfähigkeit
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