Die Vorteile der verschiedenen Zargen
Türen sind in unserem Zuhause unsere alltäglichen Begleiter. Anders als bloße Wandöffnungen können wir diese geöffnet oder geschlossen halten. Das kreiert zum einen Privatsphäre und hilft bei der Regulierung des Raumklimas. Zum anderen helfen uns die schließbaren Elemente Gerüche und Geräusche auszusperren. Unsere Wohnungseingangstür hält außerdem unerwünschte Eindringlinge fern.
Aufgrund dieser zahlreichen Funktionen sollten wir den Elementen eigentlich besonders viel Aufmerksamkeit schenken. Schließlich erweisen sie uns tagtäglich wertvolle Dienste.
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Der Aufbau einer Tür
Türen bestehen aus einem festen und einen beweglichen Teil. Die genaue Abstimmung beider Elemente garantiert ein optimales Funktionieren des Öffnungs- und Schließmechanismus.
Das Türblatt als beweglicher Bestandteil des Türelements
Den beweglichen Teil der Tür haben wir mehrfach am Tag in der Hand. Es handelt sich um das Türblatt, das wir vor dem Durchgehen öffnen und nach dem Passieren wieder schließen, wenn dies nicht (wie bei Pendeltüren) automatisch geschieht.
Die Zarge als fester Bestandteil des Türelements
Der feste Teil des Türelements ist die Zarge, die umgangssprachlich als der Türrahmen bezeichnet wird. Sie gibt der Tür Halt und nimmt die Türbänder auf, was ein Bewegen des Türblatts überhaupt erst ermöglicht. Obwohl sie ein bedeutender Bestandteil in unseren Räumen ist, nehmen wir fast niemals Notiz von ihr. Dabei erfüllt sie nicht nur wichtige Funktionen, mit der richtigen Auswahl können Sie durch Zargen auch stilvolle Akzente in Ihrem Zuhause setzen.
Die verschiedenen Zargenarten
Türzargen sind in ganz unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. Neben klassischen Holzrahmen sind Zargen aus Aluminium und Stahl aufgrund ihrer funktionalen Eigenschaften sehr beliebt. Meist werden die Materialien von Türblatt und Zarge aufeinander abgestimmt. In manchen Räumen kann die Kombination aus verschiedenen Materialien jedoch auch einen besonderen Effekt erzielen.
Gegenüber Holz besticht Metall durch eine hohe Widerstandsfähigkeit. Aluminiumzargen kommen meist in Feuchträumen zum Einsatz. Stahlzargen sind eine gute Wahl in stark genutzten Räumen. Auch bei zahlreichen Öffnungszyklen und einem groben Umgang mit dem Türblatt bleiben sie in Form. Metall kommt außerdem beim Bau von Feuerschutz- und Sicherheitstüren zum Einsatz.
Nicht nur die Materialien variieren. Zargen können auch ganz verschiedenartig aufgebaut sein. Die Auswahl sollten Sie auf die Beschaffenheit der Maueröffnung ausrichten. Außerdem ermöglichen die unterschiedlichen Zargenarten verschiedene Gestaltungsvariationen.
Umfassungszarge
Die Umfassungszarge ist der Klassiker unter den Zargenoptionen. Sie wird wie eine Klammer auf die Wand angebracht. Umfassungszargen bestehen aus einer Falzbekleidung, auf der das Türblatt aufliegt. Die Mauerlaibung wird vom Futterbrett abgeschlossen, wobei der Verstellbereich eine genaue Anpassung auf die Stärke des Mauerwerks ermöglicht. Auf der anderen Seite der Maueröffnung befindet sich eine Zierbekleidung, die für einen ästhetischen Abschluss sorgt, für die Türfunktion aber keine Rolle spielt.
Eckzarge
Ganz anders als Umfassungszargen erfüllen Eckzargen keinerlei ästhetischen Zweck. Sie sind nur auf ihren funktionalen Nutzen reduziert. Wie der Name es bereits verrät, werden Sie direkt auf der Wandecke angebracht. Auf der Türgegenseite findet sich keine Zierbekleidung. Eckzargen bestehen meist aus Stahl oder Aluminium, um die nötige Stabilität zu gewährleisten.
Diese Zargen eignen sich vor allem in Bereichen, in denen die Wandstärke zu hoch ist, um eine Umfassungszarge einzubauen. Da sie außerdem keinerlei ästhetischen Nutzen mitbringen, werden Sie meist in Bereichen, wie dem Keller, eingesetzt, wo Optik nicht an erster Stelle steht.
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Blockrahmen
Auch beim Blockrahmen handelt es sich um eine Reduzierung, die nicht in erster Linie auf eine schicke Ästhetik aus ist. Diese Zargenart wird in die Maueröffnung eingesetzt, womit sich die Durchgangsbreite der Tür reduziert. Der Blockrahmen schließt mit der Maueröffnung ab, weshalb keinerlei Verblendung um das Türblatt zu finden ist. Dank der schlichten Gestaltung passt sich diese Zargenart zahlreichen Einrichtungsstilen an.
Der Blockrahmen ist ein noch schlichteres Durchgangselement. Er wird in der Mitte der Mauerlaibung angebracht und ist weniger breit als die Wand.
Blendrahmen
Anders als die anderen Zargenarten wird der Blendrahmen einseitig vor die Wandöffnung montiert. Auf der Bandgegenseite befindet sich keine Zierbekleidung. Der Einbau gestaltet sich besonders einfach, da das Element nur verdübelt werden muss. Die Wandstärke ist beim Einbau eines Blendrahmens unwichtig.
Da durch das Anbringen vor der Wand kaum Durchgangsbreite verloren geht, eignet sich die Zargenart vor allem für schmale Maueröffnungen. Wenn Sie eine Tür im Standardmaß mit Blendrahmen verbauen, müssen Sie darauf achten, dass das Rohbaumaß der Wandlaibung geringer ist als beim Einbau einer Umfassungszarge. Neben Zimmertüren kann der Blendrahmen auch bei Wohnungseingangstüren angewendet werden. Auch für Fenster können Blendrahmen zum Einsatz kommen.
Durchgangszarge
Ohne Zarge fehlt dem Türblatt der nötige Halt. Eine Zarge kann ohne Türblatt hingegen problemlos umgesetzt werden. Wenn Sie Ihren Wanddurchgang offen gestalten wollen, können Sie auf eine sogenannte Durchgangszarge setzen. Da kein Türblatt zum Einsatz kommt, sind weder Schließblech noch Türbänder notwendig.
Es handelt sich nur um eine Verkleidung des Mauerwerks, weshalb es sich bei dieser Zargenart nicht um ein funktionelles, sondern ein gestalterisches Element handelt.
Renovierungszarge
Renovierungszargen können auf bereits vorhandene Zargenmodelle angebracht werden. Das macht den Einbau bei einer Umgestaltung Ihres Zuhause besonders einfach.
Das passende Zargenmodell für Ihre Wandöffnung
Besonders ästhetisch wirken Umfassungszargen, die sich wie eine Klammer um das Mauerwerk legen. Minimalistisches Design hingegen versprechen Blockrahmen oder besonders sparsam gestaltete Eckzargen, während Blendrahmen bei engen Maueröffnungen besonders viel Durchgangsbreite versprechen.
Hinweis: Bei der Auswahl der richtigen Türzarge sollten Sie also bedenken, welche Innenraumgestaltung und funktionalen Eigenschaften Sie sich wünschen. In Feuchträumen, wie dem Badezimmer, eignet sich eine Zarge aus Aluminium. Feuer- oder Brandschutzzargen aus Metall halten Flammen und Rauch ab, wenn Sie diese mit einem passenden Türblatt kombinieren.
Türzargen einbauen
Was ist beim Einbau von Türrahmen zu beachten? Türen begleiten uns tagtäglich. Beim Betreten des Einkaufsmarkts passieren wir eine Schiebe-… weiterlesen