Sie reguliert alle Schäden, die von der Baustelle ausgehen
Wer selbst baut, benötigt eine Bauherrenhaftpflichtversicherung. Denn als Bauherr tragen Sie die Verantwortung für die Sicherheit auf der Baustelle – auch wenn ein Architekt oder Fremdfirmen für Sie im Einsatz sind. Und auf einer Baustelle kann viel passieren. Das Risiko, das Dritte dabei einen leiblichen oder materiellen Schaden erleiden, ist durchaus nennenswert.
Die Versicherung wird teurer, wenn Sie selbst Hand anlegen
Zum Beispiel, wenn das Nachbarhaus beschädigt wird, weil sich Ihre Baugrube absenkt. Wenn herabfallende Bauteile parkende Autos beschädigen. Und, nicht zu vergessen: Auch wenn Freunde oder Angehörige auf der Baustelle mithelfen und dabei einen Unfall erleiden. Wenn Sie allein oder mit Freunden ein Haus mehr oder weniger in Eigenleistung errichten, müssen Sie das unbedingt der Versicherung mitteilen. Denn erfahrungsgemäß verunglücken mehr Menschen auf Baustellen, bei denen der Bauherr selbst Hand anlegt, sodass Sie in diesem Fall eine höhere Prämie zahlen müssen.
Die Bauherren Haftpflichtversicherung schützt Sie vor möglicherweise gravierenden finanziellen Folgen gerechtfertigter Schadenersatzansprüche – oder wehrt diese gerichtlich ab, wenn sie ungerechtfertigt sind. Wer Fremdfirmen engagiert, für den kann es übrigens sinnvoll sein, diese Police mit dem beauftragten Unternehmen gemeinsam abzuschließen. Nicht erforderlich ist diese Versicherung jedoch, wenn Sie Ihr Haus schlüsselfertig von einem Bauträger kaufen.
Bauherrenhaftpflicht kostet rund ein Promille der Bausumme
Für die Bauherrenhaftpflichtversicherung zahlt man einmalig. Außerdem erlischt die Police mit Bezugsfertigkeit des Hauses automatisch oder spätestens zwei Jahre nach Versicherungsbeginn. Eine Kündigung ist nicht erforderlich. Sie sollten aber mit Ihrer Versicherung sprechen, wenn die Bauarbeiten über die Laufzeit der Versicherung hinaus andauern.
Etwa ein Promille der Bausumme kostet die Bauherrenhaftpflichtversicherung. Das wären bei einem Haus für 300.000 Euro also ungefähr 300 Euro Versicherungsprämie. Experten empfehlen Deckungssummen von 5 Millionen oder 10 Millionen Euro. Manche Versicherer gewähren einen Rabatt auf die Bauherrenhaftpflicht, wenn sie im Paket mit einer Wohngebäudeversicherung, Privat-Haftpflichtversicherung oder Haus-Haftpflichtversicherung abgeschlossen wird.
Diese Schäden deckt die Bauherrenhaftpflicht nicht
Wie meistens, haftet auch eine Bauherrenhaftpflichtversicherung nicht in jedem Fall:
- Wenn ein Schaden nicht fahrlässig, sondern vorsätzlich herbeigeführt wurde.
- Wenn sich die Grundwasserverhältnisse ändern.
- Wenn bekannte Mängel – etwa nachweislich minderwertige Dachziegel – Schäden verursachen.
- Wenn Schadenersatzansprüche geschädigter Personen nachweislich nicht berechtigt sind.
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