Baustellen sind buchstäblich brandgefährlich. Das kann Bauherren ruinieren
Der Traum vom eigenen Haus kann sich schon vor dem Richtfest in Asche auflösen: Wenn in der Ausbauphase ein Feuer ausbricht, das die eben erst erreichten Baufortschritte zunichtemacht. Ein Verursacher lässt sich dann oft nicht finden, darum bleibt der Bauherr auf dem entstandenen Schaden sitzen.

Vor diesem nicht zu unterschätzenden Risiko können Sie sich als Bauherr schützen: mit einer Feuerrohbauversicherung. Sie ersetzt den entstandenen Brandschaden, kommt also dafür auf, dass Ihr Rohbau wieder in den Stand von vor dem Unglück versetzt wird. Die Feuerrohbauversicherung kommt damit für Schäden auf, die durch die ebenfalls wichtige Bauleistungsversicherung nicht abgedeckt sind.
Feuerrohbauversicherung mit Wohngebäudeversicherung kombinieren
Mancher Bauherr fragt sich an dieser Stelle: Benötige ich neben allen anderen Versicherungen diese Feuerrohbauversicherung tatsächlich? Die Antwort ist: eindeutig ja! Denn wer seinen Hausbau über eine Bank finanziert, für den ist Feuerrohbauversicherung in der Regel Pflicht.
Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Versicherer bieten die Feuerrohbauversicherung häufig im Paket mit einer Wohngebäudeversicherung an, als beitragsfreier Bestandteil. Mit anderen Worten: eine kurze Versicherung für das Haus im Bau – und anschließend für die Jahre und Jahrzehnte nach dem Einzug. Das ist einerseits clevere Kundenbindung – andererseits gibt es Bauherren das Gefühl, dass die Feuerrohbauversicherung nichts extra kostet. Es kann also sinnvoll sein, gleich zum Baubeginn eine Wohngebäudeversicherung abzuschließen, in der eine Feuerrohbauversicherung beitragsfrei enthalten ist.

Warum die Bauleistungsversicherung hier nicht ausreicht
Eine Bauleistungsversicherung sollten Sie als Bauherr haben – aber sie deckt eben nicht Schäden durch Brand, Blitzschlag oder Explosion. Für solche Fälle müssen Sie sich als Bauherr extra versichern. Versichert sind neben dem Rohbau selbst übrigens auch Baustoffe sowie Schäden, die durch Rauch und Löscharbeiten entstehen.
Als Versicherungssumme gilt bei der Feuerrohbauversicherung immer der Betrag, der aufgewendet werden muss, um das Haus wie geplant wieder zu errichten. Dabei werden sowohl direkte Schäden als auch Folgeschäden versichert.
Brennt etwa der Dachstuhl nach einem Blitzeinschlag ab und die Feuerwehr verursacht durch das Löschwasser weitere Schäden, sodass der Neubau nun abgerissen werden muss, ersetzt die Feuerrohbauversicherung auch diesen Schaden.


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Die Berufsgenossenschaft Bau bietet dazu eine freiwillige Versicherung an Viele private Bauherren und ihre Partner*innen packen aktiv mit an, wenn… weiterlesen