Mit oder ohne Makler das Haus verkaufen?

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Die Vor- und Nachteile kennen

Wenn Sie einen Hausverkauf planen, kommt recht bald die Frage auf, ob Sie dafür einen Makler beauftragen sollten oder den Verkauf in Eigenregie durchführen möchten. Natürlich kostet es Geld, einen Immobilienmakler zu engagieren, doch bieten sich dafür zahlreiche Vorteile. Im folgenden Beitrag erfahren Sie mehr darüber und können in aller Ruhe selbst entscheiden, ob Sie die fachkompetente Dienstleistung in Anspruch nehmen möchten oder das Abenteuer Hausverkauf ganz allein bewältigen wollen.

Wenn alles gut läuft, können Sie sich schon bald über einen erfolgreichen Kauf Ihres Hauses freuen © LIGHTFIELD STUDIOS, stock.adobe.com
Wenn alles gut läuft, können Sie sich schon bald über einen erfolgreichen Kauf Ihres Hauses freuen © LIGHTFIELD STUDIOS, stock.adobe.com

Diese Vorteile genießen Sie, wenn Sie einen Makler beauftragen

Ein gut ausgebildeter und erfahrener Immobilienmakler kann Ihnen beim Verkauf Ihres Hauses wertvolle Dienste leisten. Er kennt die aktuelle Situation auf dem Markt und weiß genau, welche Preise tatsächlich realistisch zu erzielen sind. Außerdem kann er einschätzen, auf welchen Portalen die meisten Antworten auf Anzeigen eingehen und so den Verkauf beschleunigen. Möglicherweise kennt er bereits eine Reihe von Interessenten, die schon lange nach einem Objekt wie Ihrem Haus suchen. Dann kann der Verkauf schnell über die Bühne gehen und sie erhalten möglicherweise einen besonders guten Kaufpreis. Weitere Vorteile, welche der Verkauf über einen Makler bietet, wären:

  • hohe Reichweite
  • Sachkunde für die Einschätzung des Kaufpreises
  • Durchführung von Preisverhandlungen mit den Interessenten
  • Unterstützung bei der Sichtung und Zusammenstellung von Unterlagen
  • Organisation und Ausführung von Besichtigungen
  • Kontrolle der Bonität der Kaufinteressenten
  • Vorbereitung des Notartermins und des Kaufvertrages
  • Unterstützung bei der Übergabe des Hauses nach dem Kauf
Hausverkauf mit Makler: Vorteile im Überblick
Hausverkauf mit Makler: Vorteile im Überblick

Der Immobilienmakler erhält seine Provision nur im Erfolgsfall. Das bedeutet, wenn er Ihnen keinen passenden Kaufinteressenten vermittelt, muss er selbst für alle Anzeigenkosten und weiteren Aufwendungen aufkommen. Ihr finanzielles Risiko wird damit begrenzt. Außerdem brauchen Sie keine Zeit für Telefonate, E-Mails mit möglichen Käufern oder Besichtigungen aufwenden.

Tipp: Die Beauftragung eines Maklers lohnt sich für Sie dann, wenn Sie anderweitig stark eingebunden sind und wenig freie Zeit für den Verkauf des Hauses aufwenden können.

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Welche Kosten entstehen bei einem Maklerauftrag?

Die Provision für einen Immobilienmakler ist immer individuell verhandelbar. Übliche Sätze sind beim Verkauf von privaten Immobilien 3 bis 7 Prozent vom Kaufpreis zuzüglich der aktuell gültigen Umsatzsteuer. Diese Provision kann entweder nur vom Verkäufer oder vom Käufer verlangt werden. Es ist auch eine Aufteilung zwischen beiden Parteien möglich.

Gelegentlich kann der Makler eine Art Grundgebühr oder generelle Aufwandsentschädigung verlangen. Dies sollte aber bereits zu Beginn des Vertrages geklärt werden und darf nicht erst im Nachhinein geltend gemacht werden.

Beispielrechnung:

Sie haben mit Ihrem Immobilienmakler eine Provision von 3,5 Prozent vom Kaufpreis vereinbart. Er kann Ihre Immobilie erfolgreich vermitteln und Sie verkaufen das Haus für 300.000 €. In diesem Falle beträgt die Maklerprovisionen 10.500 € zzgl. 19 Prozent Umsatzsteuer. Sie müssen also 12.495 € Gebühren an Ihren Makler zahlen.

Auf diese Details sollten Sie bei Vertragsabschluss achten

Achten Sie bei Vertragsabschluss mit dem Immobilienmakler auf folgende Fakten:

  • Legen Sie eine zeitliche Begrenzung für den Auftrag fest. Üblich sind 6–8 Monate.
  • Halten Sie im Vertrag fest, dass der Makler keinen Anspruch mehr auf seine Provision hat, wenn der Vertrag abgelaufen ist.
  • Schließen Sie außerdem die Provisionszahlung aus, wenn Sie selbst einen Käufer für Ihr Haus finden.
  • Notieren Sie die Höhe der Provision und die Voraussetzungen, unter denen Sie zur Zahlung dieser Provision verpflichtet sind.

Tipp: Nach deutschem Recht ist es möglich, einen Maklervertrag einfach mündlich abzuschließen. Dies ist jedoch auf keinen Fall zu empfehlen. Bestehen Sie immer auf der Schriftform und lassen Sie sich ein original unterzeichnetes Exemplar aushändigen.

Ein Maklervertrag kann mündlich, sollte jedoch besser schriftlich geschlossen werden © Alexander Raths, stock.adobe.com
Ein Maklervertrag kann mündlich, sollte jedoch besser schriftlich geschlossen werden © Alexander Raths, stock.adobe.com

Diese Fehler drohen beim Verkauf ohne Makler

Sie sind nicht verpflichtet, einen Makler mit dem Verkauf Ihres Hauses zu beauftragen. Doch können Ihnen einige typische Fehler unterlaufen, wenn Sie auf diese Dienstleistung verzichten. Einige dieser Fehler wären:

  • Sie schätzen den Kaufpreis falsch ein und setzen ihn zu hoch oder zu niedrig an. Das kann zu finanziellen Verlusten führen oder den Verkauf des Hauses verzögern.
  • Sie machen Fehler bei den Kaufpreisverhandlungen und erleiden dadurch Einbußen.
  • Bei einer mangelnden Vorbereitung für die Besichtigungen können Sie bei Ihren Interessenten einen unprofessionellen Eindruck hinterlassen und diese damit verprellen.
  • Der Kaufvertrag könnte für Sie ungünstig gestaltet werden, da Sie die Konsequenzen bestimmter Formulierungen nicht kennen.
  • Wenn es sehr lange dauert, das Haus zu verkaufen, können hohe Kosten für Anzeigen und Inserate entstehen. Außerdem wird das Objekt für Interessenten immer weniger attraktiv, wenn es lange auf dem Markt sichtbar ist.
  • Sie strapazieren Ihre Nerven und benötigen viel zu viel Zeit, um sich um den Verkauf zu kümmern. Darunter kann Ihr Wohlbefinden oder auch der Familienfrieden leiden.

Im Zweifel kann es vorteilhafter sein, eine günstige Provision mit dem Makler zu vereinbaren oder diese Kosten einfach in den Kaufpreis einzukalkulieren.

5 Dinge, die es bei Abschluss eines Maklervertrags zu beachten gibt
5 Dinge, die es bei Abschluss eines Maklervertrags zu beachten gibt
Besser mit oder ohne Makler das Haus verkaufen? © Christian Schwier, stock.adobe.com
Besser mit oder ohne Makler das Haus verkaufen? © Christian Schwier, stock.adobe.com

Wann ist es besser, selbst aktiv zu werden?

Wenn Sie selbst bereits einige Erfahrungen mit dem Kauf oder Verkauf von Immobilien machen konnten, benötigen Sie möglicherweise keine Unterstützung durch einen Immobilienmakler. Dies kann auch der Fall sein, wenn Sie sich intensiv mit dem Thema beschäftigen und sich gründlich auf den Verkauf vorbereiten. Auch wenn es Ihnen Spaß macht, mit Interessenten zu verhandeln und diesen Ihr Haus selbst zu zeigen, könnte dies für einen Verkauf aus eigener Hand sprechen.

Vielleicht haben Sie ausreichend Freizeit und genießen es, den ganzen Vorgang selbst abzuwickeln. Das können Sie auch probieren, wenn es mit dem Verkauf des Hauses nicht allzu dringend ist. Falls Sie keinen Erfolg haben oder sich am Ende doch unsicher sind, können Sie später immer noch einen Makler beauftragen.

Clevere Alternative: Grundstücksauktionen

Ganz ohne Makler, aber mit einer kompetenten fachlichen Betreuung läuft der Verkauf Ihres Hauses über eine Grundstücksauktion ab. Bei diesen Grundstücksauktionen bieten Sie aus freien Stücken Ihre Immobilie zur Versteigerung an. Die Betreiber der Auktionshäuser schätzen vorher den Wert des Hauses ein und liefern Ihnen damit ein auf aktuellen Vergleichszahlen basierendes Gutachten.

Zuschlag bei einer Auktion © GDM photo and video, stock.adobe.com
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Natürlich ist diese Dienstleistung auch nicht kostenfrei zu erhalten. Bei einem erfolgreichen Verkauf wird auch hier eine Provision für den Versteigerer fällig. Wie hoch diese ist, richtet sich nach der Art des Objektes und nach der Höhe des Kaufpreises. Erkundigen Sie sich nach den Konditionen, um einen Vergleich mit den Dienstleistungen Ihres bevorzugten Maklers zu erhalten.

Bei Grundstücksauktionen kann das Haus auch sehr einfach und sicher verkauft werden © rupbilder, stock.adobe.com
Bei Grundstücksauktionen kann das Haus auch sehr einfach und sicher verkauft werden © rupbilder, stock.adobe.com

In Ruhe abwägen und mehrere Optionen offenhalten

Holen Sie sich vor Abschluss des Maklervertrages mehrere Angebote ein, deren Konditionen Sie miteinander vergleichen. Schon ein halbes Prozent Unterschied in der Provision kann mehrere 1000 € Einsparung für Sie bringen. Dabei müssen sich die Leistungen nicht unterscheiden. Halten Sie sich außerdem weitere Optionen offen, die Ihnen beispielsweise eine vorzeitige Kündigung des Maklervertrages ermöglichen, wenn Sie mit diesem nicht mehr zufrieden sind.

Viel Erfolg beim Verkauf Ihres Hauses!

Wenn alles gut läuft, können Sie sich schon bald über passende Käufer für Ihr Haus freuen © fizkes, stock.adobe.com
Den passenden Käufer für Ihr Haus finden

Wie machen Sie passende Interessenten ausfindig? Um ein Haus zu verkaufen, benötigen Sie natürlich einen Käufer, dem das Objekt gefällt… weiterlesen

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