Strom einsparen: Fünf einfache Maßnahmen

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Für eine effizientere Nutzung von Elektrogeräten

Die Zahl an elektronischen Geräten in unseren Haushalten wächst von Jahr zu Jahr. So gibt es mittlerweile in jedem fünften Haushalt einen Kaffeevollautomaten. 96 Prozent der Haushalte verfügen über eine Waschmaschine. Geschirrspüler und Mikrowellen stehen in fast 75 Prozent der deutschen Küchen.

Da die Kosten für Strom jedes Jahr steigen, ist es sinnvoll, Maßnahmen zu ergreifen, um die Effizienz der Geräte zu steigern bzw. darüber nachzudenken, ob wirklich jedes der Geräte in Ihrem Haushalt einen sinnvollen Nutzen hat. Wir wollen Ihnen zeigen, wie Sie durch einfache Maßnahmen Stromkosten vermeiden können.

Mit effizienten Geräten sparen Sie Strom © Oleksandr Delyk, stock.adobe.com
Mit effizienten Geräten sparen Sie Strom © Oleksandr Delyk, stock.adobe.com
Je besser die Energieeffizienzklasse, desto umweltfreundlicher sind die Geräte
Je besser die Energieeffizienzklasse, desto umweltfreundlicher sind die Geräte

Maßnahme 1: Entlarven Sie teure Stromfresser!

Ein Strommessgerät hilft Ihnen dabei, den Stromverbrauch Ihrer Geräte herauszufinden. Diese lassen sich kostenlos in der Verbraucherzentrale ausleihen. Den gemessenen Stromverbrauch können Sie nun mit einem energieeffizienten Modell aus dem Handel vergleichen. Wenn die Stromersparnis sehr hoch ist, kann sich die Anschaffung eines neuen Geräts lohnen.

Ein Energiekostenmesser hilft stromverschwendende Geräte aufzuspüren
Ein Energiekostenmesser hilft stromverschwendende Geräte aufzuspüren

Auch ein ausgeschaltetes Gerät, dessen Netzteil sich noch in der Steckdose befindet, kann die Stromrechnung nach oben treiben. Das lässt sich ganz einfach herausfinden, indem Sie überprüfen, ob das Netzteil noch warm ist, obwohl es schon längere Zeit ausgeschaltet ist. Vor allem elektrische Geräte im Büro, wie Schreibtischlampe und Laptop, verbrauchen oft Strom, obwohl sie ausgeschaltet sind.

Mit einem Strommessgerät lassen sich Stromfresser im Haushalt ausfindig machen © Bastian Weltjen, stock.adobe.com
Mit einem Strommessgerät lassen sich Stromfresser im Haushalt ausfindig machen © Bastian Weltjen, stock.adobe.com
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Maßnahme 2: Nehmen Sie unnötige Geräte vom Netz!

Meist sind es alte Kühl- oder Gefrierschränke im Keller, die Ihre Stromrechnung unnötig nach oben treiben. Überlegen Sie sich genau, ob eine alte Gefriertruhe im Keller wirklich nötig ist. Oft wird der Platz in einem solch überdimensionierten Gerät gar nicht genutzt. Womöglich wissen Sie gar nicht genau, welche Lebensmittel überhaupt enthalten sind. Und die Produkte, die Sie gern noch essen würden, finden vielleicht auch im Gefrierfach in der Küche Platz!

Maßnahme 3: Tauen Sie Kühl- und Gefrierschrank regelmäßig ab!

Etwas Reif an den Wänden von Kühlschrank und Gefriertruhe sind ganz normal. Wenn sich aber eine regelmäßige Eisschicht bildet, dann erhöht sich der Energieverbrauch deutlich. Bei einer Vereisung von 5 mm verbraucht Ihr Kühlschrank 30 Prozent mehr Energie als bei eisfreien Wänden. Es ist ratsam, Lebensmittel nur verpackt im Kühlschrank zu lagern. So geben sie keine Feuchtigkeit ab und es kommt weniger schnell zu Vereisungen.

Wie Sie bei einem Kühl- und Gefrierschrank Strom sparen
Wie Sie bei einem Kühl- und Gefrierschrank Strom sparen

Wenn Sie Ihren Kühlschrank regelmäßig abtauen, stellen Sie einen energiesparenden Betrieb des Geräts sicher. Für das Abtauen Ihres Kühlschranks brauchen Sie nur:

  • Handbesen
  • Trockentücher und
  • Wischlappen

Und so gehen Sie vor:

Zunächst sollten Sie Ihre Lebensmittel aus dem Kühlschrank nehmen und an einem kühlen Ort zwischenlagern. Im Winter bieten sich Balkon oder Terrasse an. Wenn draußen höhere Temperaturen herrschen, können Sie eine Plastikbox verwenden, in die Sie ein paar Kühlakkus legen. Das Abtauen ist oft auch eine gute Gelegenheit, um das Haltbarkeitsdatum der Produkte zu überprüfen und wenn nötig, verdorbene Lebensmittel zu entsorgen.

Wenn der Kühlschrank leer ist, können Sie den Stecker herausziehen, damit sich die Temperaturen im Kühlschrank erhöhen und das Eis abtauen kann. Herausnehmbare Teile, wie Gemüsefach, Eiereinsatz und Regale, können Sie während des Abtauens entnehmen und reinigen.

Um das Eis im oft stärker betroffenen Gefrierfach oder Gefrierschrank zu entfernen, sollten Sie keinesfalls ein Messer zur Hand nehmen, da dies zu Beschädigungen führen kann. Besser ist es zu einem Werkzeug aus Holz oder Plastik, wie einen Pfannenwender, zu greifen. Wenn Sie keine Eile haben, können Sie auch einfach warten, bis das Eis schmilzt. Ein Handtuch vor dem Kühl- bzw. Gefrierschrank saugt austretendes Wasser auf.

Wenn Ihr Gefrierfach so aussieht, wird es höchste Zeit fürs Abtauen © anjajuli, stock.adobe.com
Wenn Ihr Gefrierfach so aussieht, wird es höchste Zeit fürs Abtauen © anjajuli, stock.adobe.com

Nachdem sich das Tauen eingestellt hat, nehmen Sie den Besen zur Hand, um das herausgebröckelte Eis, das sich am Boden sammelt, zu entfernen. Mit dem Wischlappen lässt sich das entstandene Wasser zusammenwischen. Im Anschluss können Sie den Kühlschrank mit ein wenig Spülwasser oder einem Gemisch aus Essig und Wasser reinigen. Danach sollten Sie die Flächen unbedingt trockenwischen.

Es bietet sich an, das Abtauen des Kühlschranks ein- bis zweimal jährlich in Angriff zu nehmen, um keine zu dicke Eisschicht an den Wänden entstehen zu lassen. An Aufstellungsorten mit einer hohen Luftfeuchtigkeit kann es häufiger nötig sein, das Abtauen von Kühl- und Gefrierschrank vorzunehmen.

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Maßnahme 4: Stellen Sie den Kühlschrank auf die richtige Temperatur ein!

Damit es nicht zu schnell zu Vereisungen kommt, ist es wichtig, die ideale Temperatur zu wählen. Lebensmittel sind bei 7 Grad ideal gekühlt. Bereits ein Grad weniger treibt den Stromverbrauch um sechs Prozent nach oben. Der Gefrierschrank sollte nicht kälter als -18 Grad eingestellt sein. Die Temperatur lässt sich mit einem herkömmlichen Haushaltsthermometer überprüfen.

Weder zu niedrig noch zu hoch: die richtige Temperatur für Ihren Kühlschrank spart Energie und schützt Ihre Lebensmittel © auremar, stock.adobe.com
Weder zu niedrig noch zu hoch: die richtige Temperatur für Ihren Kühlschrank spart Energie und schützt Ihre Lebensmittel © auremar, stock.adobe.com

Maßnahme 5: Setzen Sie Ihren Kühlschrank keiner unnötigen Wärme aus!

Außerdem ist der Aufstellort des Kühlschranks sehr wichtig. Um den Stromverbrauch nicht unnötig nach oben zu treiben, sollte der Kühlschrank keinesfalls neben Geräten stehen, die Wärme abstrahlen. Wenn der Kühlschrank in der Nähe von Herd, Backofen, Wasch- oder Spülmaschine steht, muss er stärker arbeiten, um herunterzukühlen, was unnötig Strom verbraucht.

Zudem sollten Sie niemals heiße Lebensmittel in den Kühlschrank stellen! Bevor Sie frisch gekochte Gerichte im Kühlschrank unterbringen, lassen Sie diese auf Zimmertemperatur abkühlen!

Durch kleine Anpassungen und das Verzichten auf unnötige Geräte können Sie im Jahr deutlich Strom einsparen. Wenn Sie zusätzlich noch unsere Tipps rund ums Stromsparen in Küche und Badezimmer sowie Wohnzimmer und Büro beachten, reduzieren Sie Ihre jährlichen Haushaltskosten deutlich.

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