Der durchschnittliche Stromverbrauch und individuelle Bedürfnisse

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Jeder Haushalt verfügt über unterschiedliche Dinge des täglichen Bedarfs. Während Minimalisten auf weiße Wände, eine sparsame Einrichtung und wenig Schnickschnack setzen, sind andere Haushalte mit zahlreichen Möbelstücken und Elektrogeräten ausgestattet.

Wer im Homeoffice arbeitet, benötigt Computer, Drucker und Scanner im Arbeitsbereich. Wer gern Heimkino genießt, hat im Wohnzimmer einen großen Fernseher sowie HiFi-Anlage und DVD-Player stehen. In Haushalten mit Kindern fällt oft viel Wäsche an, weshalb hier oft ein Trockner als wichtiges Hilfsmittel zum Einsatz kommt. Doch große Bildschirme, Drucker, Mixer, Trockner, Herd und Gefriertruhe schlagen sich in der jährlichen Stromrechnung nieder.

Setzen Sie sich frühzeitig mit Ihrem Stromverbrauch auseinander und finden Sie etwaige Stromfresser im Haushalt © Markus Bormann, stock.adobe.com
Setzen Sie sich frühzeitig mit Ihrem Stromverbrauch auseinander und finden Sie etwaige Stromfresser im Haushalt © Markus Bormann, stock.adobe.com

Wir wollen Ihnen zeigen, wie hoch der durchschnittliche Verbrauch in deutschen Haushalten ist. Das ermöglicht Ihnen, Ihre Stromnutzung kritisch zu hinterfragen und wenn nötig Ihre Gewohnheiten zu ändern, um energie- und ressourcenschonender zu leben. Strom sparen ist nämlich nicht nur eine Frage des Geldbeutels, sondern auch des Umwelt- und Klimaschutzes.

Diese Faktoren bestimmen über die Stromkosten

Neben Ihren Gewohnheiten sowie der Menge und Energieeffizienz Ihrer Elektrogeräte bestimmen drei weitere Faktoren über Ihre jährliche Stromkostenabrechnung:

  • Gebäudeart: Leben Sie im Einfamilien- oder Mehrfamilienhaus?
  • Warmwasseraufbereitung: Wird Ihr Warmwasser elektrisch aufbereitet?
  • Haushaltsgröße: Leben Sie allein oder mit mehreren Menschen zusammen?
Diese Aspekte bestimmen den Stromverbrauch
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Stromkosten in Abhängigkeit der Immobilie

Für viele ist das Eigenheim nach wie vor ein großer Traum. Jedoch sollten Sie in einem Einfamilienhaus unbedingt über Ihre Energiegewinnung nachdenken. Der Verbrauch erhöht sich nämlich im Gegensatz zum Leben in einer Wohnung je nach Haushaltsgröße um 700 bis 1.700 Kilowattstunden. Das hat mehrere Gründe:

Zum einen vergrößert sich mit dem Umzug in ein Eigenheim oft die Wohnfläche. Mehr Quadratmeter müssen nun mit Licht und Heizwärme versorgt werden. Außerdem sind viele Einfamilienhäuser bedingt durch den größeren Wohnraum mit mehr Elektrogeräten ausgestattet. Kosten für die Heizungspumpe, die Außenbeleuchtung und den Garten werden nicht mehr auf mehrere Mietparteien aufgeteilt, sondern nur noch von einem Haushalt getragen.

Je größer der Haushalt, desto höher normalerweise auch die Stromkosten © Superingo, stock.adobe.com
Je größer der Haushalt, desto höher normalerweise auch die Stromkosten © Superingo, stock.adobe.com

Wenn Sie planen Ihre Wohnung aufzugeben und in ein Einfamilienhaus umzuziehen, können Sie folgende Formel nutzen, um einen groben Überblick über den nun anfallenden Stromverbrauch zu erhalten:

Jährlicher Stromverbrauch in kWh = (Anzahl der Personen im Haushalt x 200 kWh) + (Wohnfläche in m2 × 9 kWh) + (Anzahl der Großelektrogeräte x 200 kWh)

Um die höheren Stromkosten in einem Einfamilienhaus abzufedern, können Sie auf nachhaltige Energiegewinnung setzen. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach oder ein hauseigenes Blockheizkraftwerk sind zwei Alternativen, deren Anschaffung zum einen vom Bund gefördert wird und sich zum anderen nach mehreren Jahren amortisiert hat.

Stromkosten in Abhängigkeit von Warmwasseraufbereitung

Zusätzlich nimmt die Art der Heiz- und Warmwasserversorgung Einfluss auf die anfallenden Stromkosten. Elektrische Aufbereitungsgeräte, wie Boiler und Durchlauferhitzer, treiben die Stromrechnung deutlich nach oben. Je nach der Anzahl der im Haushalt lebenden Menschen, kann dies einen Mehrverbrauch von bis zu 1.500 Kilowattstunden im Jahr bedeuten. Bei einem durchschnittlichen Strompreis von mehr als 30 Cent pro Kilowattstunde bedeutet dies also mehr als 450 EUR zusätzliche Stromkosten allein für Heizung und Warmwasserversorgung im Jahr. Wenn Sie also die Möglichkeit haben, sollten Sie hier lieber auf Öl, Gas oder nachhaltige Möglichkeiten, wie Solarthermie oder eine Wärmepumpe, setzen.

Die Art der Warmwasserversorgung hat auch Einfluss auf die anfallenden Stromkosten © eshana_blue, stock.adobe.com
Die Art der Warmwasserversorgung hat auch Einfluss auf die anfallenden Stromkosten © eshana_blue, stock.adobe.com

Stromkosten je nach Haushaltsgröße

Neben den genutzten Geräten ist der Stromverbrauch pro Kopf sehr stark von der Haushaltsgröße abhängig. Während in Single-Haushalten von den höchsten Stromkosten ausgegangen werden kann, sparen Familien und Menschen, die in Wohngemeinschaften leben, durch die gemeinsame Nutzung von Küchengeräten, Licht und Unterhaltungsgeräten Stromkosten ein.

Die Haushaltsgröße bestimmt die Gerätegröße
Die Haushaltsgröße bestimmt die Gerätegröße

Stromkosten im Single-Haushalt

Wer allein lebt, hat mit den höchsten Kosten zu rechnen, da sich die Stromkosten für viele Geräte dann nicht durch mehrere Bewohner teilen. Der Verbrauch von Fernseher, Herd oder Kühlschrank bleibt gleich, egal ob diese Geräte von einer oder mehreren Personen genutzt werden. Vor allem, wenn Sie allein leben, sollten Sie daher auf energiesparende und bedarfsgerechte Elektrogeräte setzen. Im Monat können Singles im Einfamilienhaus mit Stromkosten von etwa 53 EUR rechnen. In einer Wohnung reduzieren sich die Kosten deutlich. Hier liegen die Stromkosten im Monat bei 32 bis 43 EUR, abhängig von der Art der Warmwasseraufbereitung.

Im Mehrpersonenhaushalt fallen die Stromkosten pro Person durch die gemeinsame Nutzung von Küchen- und Unterhaltungsgeräten niedriger aus © Oleksandr Delyk, stock.adobe.com
Im Mehrpersonenhaushalt fallen die Stromkosten pro Person durch die gemeinsame Nutzung von Küchen- und Unterhaltungsgeräten niedriger aus © Oleksandr Delyk, stock.adobe.com

Stromkosten im Mehrpersonenhaushalt

Wer zu zweit in einer Wohnung lebt, kann sich über Einsparungen freuen. Es ist nämlich keineswegs so, dass sich die Stromkosten verdoppeln, da viele elektronische Geräte, wie Unterhaltungsmedien, gemeinsam genutzt werden können. Wenn Sie gemeinsam in einer Wohnung leben und das Warmwasser nicht via Durchlauferhitzer oder Boiler erhitzt wird, sind es gerade einmal 48 EUR, die Sie im Monat für Strom zahlen müssen.

Auch bei Familien schlägt sich die Immobilienart auf die Stromkosten nieder. Während 4-Personen-Haushalte in einem Einfamilienhaus 3.700 Kilowattstunden benötigen, reduziert sich der Verbrauch im Mehrfamilienhaus auf 2.500 Kilowattstunden. Wenn das Wasser über Boiler oder Durchlauferhitzer erwärmt wird, treibt das die Kosten um mehr als 30 EUR im Monat nach oben.

Folgender Stromverbrauch ist laut aktuellem Stromspiegel je nach Haushaltsgröße, Immobilie und Warmwasseraufbereitung normal. Wenn Sie darüber liegen, sollten Sie sich unsere Tipps zum Stromsparen zu Herzen nehmen.

HaushaltsgrößeMehrfamilienhaus ohne elektrisches WarmwasserEinfamilienhaus ohne elektrisches WarmwasserMehrfamilienhaus mit elektrischem WarmwasserEinfamilienhaus mit elektrischem Warmwasser
1 Person1.2002.0001.6002.300
2 Personen1.8002.8002.6003.400
3 Personen2.2003.4003.5004.000
4 Personen2.5003.7004.0004.800
5 Personen2.8004.5004.3006.000

Stromkosten reduzieren: So funktioniert’s

Die monatlichen Aufwendungen für Strom können also je nach Haushaltsgröße, Immobilie, in denen Sie wohnen und Art der Warmwasseraufbereitung sehr hoch ausfallen. Gerade, wenn Sie über dem durchschnittlichen Verbrauch liegen, sollten Sie über Einsparmöglichkeiten nachdenken.

Durch einen Stromanbieterwechsel sparen Sie bares Geld
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Neben stromsparenden Gewohnheiten, einer stromsparenderen Einrichtung und nachhaltigen Optionen zur Warmwasserversorgung können Sie Ihre Stromkosten durch einen jährlichen Anbieterwechsel drosseln. Wenn Sie auf der Suche nach dem günstigsten Angebot zur Energieversorgung sind, können Sie unseren Stromtarifvergleich zurate ziehen und monatlich bares Geld einsparen.

Der Stromanbieterwechsel kann viel Geld sparen: achten Sie jedoch stets auf das Kleingedruckte © Stockwerk-Fotodesign, stock.adobe.com
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Mit einem Strommessgerät lassen sich Stromfresser im Haushalt ausfindig machen © Bastian Weltjen, stock.adobe.com
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