Sicherheit und Komfort sind zwei gute Gründe für ein smartes Zuhause. Die Heizung im Badezimmer von unterwegs aus einschalten. Stets wissen, wer gerade geklingelt hat. Doch es gibt noch einen weiteren wichtigen Grund, um sich für Smart-Home-Systeme zu entscheiden.
Tendenziell gehen Strom- und Gaspreise immer weiter nach oben. Als Verbraucher kann man zum einen durch die Wahl eines günstigen Anbieters Geld einsparen. Zum anderen spart es Energiekosten, wenn wir weniger Strom und Wärme verbrauchen. Und genau an dieser Stelle kommen günstige Smart-Home-Systeme ins Spiel.
Diese smarten Systeme helfen beim Energiesparen
Die Palette an Smart-Home-Systemen, die uns beim Energiesparen helfen können, ist äußerst vielfältig. Die meiste unnütze Energie verbrauchen wir aus Bequemlichkeit und Vergesslichkeit.
Ein morgens angestellter Heizkörper wird beim Verlassen des Hauses oft vergessen und arbeitet so den ganzen Tag vor sich hin, obwohl es gar nicht nötig ist, den Raum auf mehr als 18 Grad zu heizen, da niemand zu Hause ist. Elektronische Geräte bleiben häufig auf Stand-by, obwohl sie so auf das Jahr gesehen die Stromrechnung deutlich nach oben treiben.
Maßnahme 1: Smarte Steckdosen
Smarte Steckdosen sind ganz einfach installiert. Sie stecken Sie einfach in die gewöhnliche Steckdose und konfigurieren das Gerät mit Ihrem Smartphone. Der Funkempfänger in dem Gerät sorgt für die Übertragung der Steuerbefehle, die Sie via App oder über Sprachsteuerung eingeben. So können die Befehle sogar von unterwegs aus erfolgen. Neben Beleuchtung und Jalousien können Sie auch weitere Geräte an die smarten Steckdosen anschließen. Damit lassen sich sogar alte Geräte in ein smartes Zuhause einbinden.
Doch wie genau helfen smarte Steckdosen nun beim Stromsparen? Elektronische Geräte im Stand-by-Modus verbrauchen eine Menge Energie. Ein PC mit Drucker verbraucht im Stand-by-Modus durchschnittlich 23 EUR im Jahr. Bei einem Fernseher ist es oft sogar ein noch höherer Betrag. Wenn Sie jetzt alle Geräte, die in Ihrem Haushalt auf Stand-by stehen, addieren, sind es schnell mehr als 100 EUR, die allein durch den Ruhezustand verursacht werden.
Smarte Steckdosen kappen die Stromverbindung, wenn das Gerät nicht benötigt wird, und verhindern damit unnötigen Stromverbrauch. Um Strom zu sparen, müssen Sie also nicht länger den Stecker ziehen.
Unser Tipp: Viele smarte Steckdosen sind auch mit einer Verbrauchsanzeige ausgestattet, womit Sie den Stromverbrauch noch besser im Blick haben. Stromfresser in Ihrem Haushalt sind mit diesen Varianten im Handumdrehen ausfindig gemacht.
Maßnahme 2: Wand-Funktaster
Eine weitere Möglichkeit, um auf intelligente und einfache Weise Energie zu sparen, ist ein Wand-Funktaster. Wenn Sie diesen betätigen, schalten sich alle vernetzten Geräte aus. Beim abendlichen Zubettgehen können Sie mit einem Tastendruck alle Lampen und elektronischen Geräte ausschalten. So müssen Sie nicht mehr durchs ganze Haus gehen und alle Stecker ziehen, um Strom einzusparen. Sie erhalten also Komfort und Energieersparnis in einem. Die Installation ist genauso einfach wie die der smarten Steckdosen. Da die Geräte funkbasiert sind, ist keine Verkabelung nötig. Sie montieren die Taster einfach auf dem Putz oder der Tapete und vernetzen das System mit den gewünschten Geräten.
Maßnahme 3: Smarte Brausen und Duschsensoren
Auch unter der Dusche können Sie durch smarte Hilfsmittel Wasser und vor allem Wärmeenergie einsparen. Smarte Brausen sind mit einem LED-Licht ausgestattet. Innerhalb der ersten drei Minuten leuchtet die Lampe grün und Sie können beruhigt duschen. Danach wechselt die Farbe zu Gelb, womit Ihnen angezeigt wird, dass Sie allmählich zum Ende kommen sollten. Nach sechs Minuten, wenn Sie bereits 60 Liter Warmwasser verbraucht haben, leuchtet die Lampe rot. Nun sollten Sie die Armatur allmählich abdrehen.
Außerdem können Sie einen Bewegungssensor zwischen Duschkopf und Armatur anbringen. Dieser misst die Entfernung zum Verbraucher und regelt dementsprechend die Stärke des Wasserstrahls. Befindet sich der Kopf in der Nähe der Brause, intensiviert sich der Strahl. Wenn Sie sich hingegen zur Seite bewegen, zum Beispiel beim Shampoonieren, dann reguliert sich der Wasserdruck nach unten. Nur noch etwa 40 Prozent des normalen Wasserdrucks dringen dann aus der Brause. Das ist nicht nur komfortabel, sondern hilft Ihnen auch dabei, wertvolle Energie einzusparen.
Maßnahme 4: Smarte Thermostate
Besonders viel Energie wird benötigt, um Ihre Räume zu beheizen. 70 bis 80 Prozent des Energieverbrauchs entfallen allein auf Heizung und Warmwasserbereitung. Über smarte Thermostate können Sie Heizzeiten nach Ihren Wünschen festlegen. So vergessen Sie nie wieder einen Heizkörper auszuschalten, wenn Sie am Morgen das Haus für die alltägliche Arbeit verlassen. Gerade Menschen, die in einem schlecht gedämmten Altbau wohnen, können durch die intelligente Heizungssteuerung effektiv Energie einsparen. Durch die App-Verbindung können Sie die Heizung auch deaktivieren, wenn Sie das Haus bereits verlassen haben. Schalten Sie den Heizkörper dann einfach mit dem Smartphone aus!
Maßnahme 5: Fenstersensoren
Eine weitere Maßnahme, um Heizenergie einzusparen, sind Fenstersensoren. Wenn Sie diese an Ihren Fenstern installiert haben, bemerken diese die Bewegung des Fensters beim Öffnen. Dann schaltet das Thermostat den Heizkörper im Raum automatisch ab. Wenn Sie das Fenster wieder schließen, aktiviert sich die Heizquelle erneut. Sie können auch eine Verzögerung vorprogrammieren, sodass die Heizung nicht gedrosselt wird, wenn Sie das Fenster nur kurz öffnen.
Es ist also nicht nötig, das gesamte Zuhause auf teure Weise in ein Smart-Home zu verwandeln. Bereits kleine, smarte Veränderungen garantieren eine effiziente Energieersparnis. So reduzieren Sie Schritt für Schritt Ihre Heiz- und Stromkosten.
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