Falttür einbauen

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Wie installiere ich den platzsparenden Raumtrenner?

Mit einer Falttür entscheiden Sie sich für eine günstige und praktische Variante, um zwei Räume voneinander zu trennen. Die Türelemente, die aus mehreren Lamellen bestehen, werden beim Öffnen ganz einfach zur Seite geschoben. Es braucht keinen Schwenkbereich, was die Modelle zur perfekten Lösung in engen Räumen macht. Gerade für den Übergang zur Küche oder für das Kreieren eines begehbaren Kleiderschranks sind Falttüren optimal.

Eine Falttür kann ganz einfach ohne spezielle Zarge in jede Wandöffnung eingebaut werden © Wilm Ihlenfeld, stock.adobe.com
Eine Falttür kann ganz einfach ohne spezielle Zarge in jede Wandöffnung eingebaut werden © Wilm Ihlenfeld, stock.adobe.com
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Falttüren lassen sich zudem besonders einfach in Wandöffnungen integrieren. Die Installation kann auf einer Durchgangszarge oder direkt in der Mauerlaibung erfolgen. Neben den vielen positiven Eigenschaften haben Falttüren einen Nachteil. Das Öffnen ist nicht so schnell möglich wie bei Drehtüren. Daher kommen Falttüren für Fluchtdurchgänge nicht zum Einsatz. Wir zeigen Ihnen in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie Ihr Zuhause mit den praktischen Türelementen ausstatten können.

Die verschiedenen Arten von Falttüren

Falttüren gibt es in zahlreichen Variationen. Bei der Auswahl spielt neben Material und Farbe die Anzahl der Türblattelemente eine entscheidende Rolle. So existieren Falttüren, bei denen das Türblatt aus nur zwei Elementen besteht. Hierbei spricht man von Türflügeln, die durch Scharniere miteinander verbunden sind. Eine Türführung bedarf es bei diesen Modellen sowohl ober- als auch unterseitig.

Die klassische Harmonikatür, die aufgrund ihres Öffnungsmechanismus, der an eine Ziehharmonika erinnert, so genannt wird, ist meist nur an der Oberseite aufgehängt. Eine unterseitige Führung benötigen die Modelle nicht unbedingt, was die Stolpergefahr reduziert. Beim Öffnen bewegen sich die Lamellen über eine oberseitige Gleitschiene. Die Lamellen sind durch elastische Kunststoffleisten miteinander verbunden. Kommt es zum Schaden an einer Lamelle, kann diese ganz einfach ausgetauscht werden.

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Eine besondere Form der Falttür ist die Faltschiebetür. Diese kommt als Innentür jedoch kaum zum Einsatz. Der Vorteil der Modelle ist, dass Sie auch über eine gekrümmte Führungsschiene verlaufen können. Sie werden oft als Glasfronten im öffentlichen Bereich, so beispielsweise bei Geschäften, verwendet.

Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Falttüren-Einbau

Eine Harmonikatür lässt sich einfach in eine Wandöffnung integrieren © Zern Liew, stock.adobe.com
Eine Harmonikatür lässt sich einfach in eine Wandöffnung integrieren © Zern Liew, stock.adobe.com

Herkömmliche Falttüren, die sogenannten Harmonikatüren, gehören zu den Modellen, die sich besonders einfach in Eigenregie einbauen lassen. Da nicht einmal eine Zarge notwendig ist, benötigen Sie weder spezielles Werkzeug noch Profiwissen. In unserer detaillierten Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigen wir Ihnen, wie Sie eine Harmonikatür ganz einfach in Ihre Wandöffnung installieren.

Doch bevor wir zur eigentlichen Anleitung kommen wollen wir den Aufbau einer Falttür noch einmal kurz erklären. Neben der Gleitschiene, in der die Falttür aufgehängt wird, bestehen Falttüren aus zwei Anschlägen, die einen Rahmen auf der linken und rechten Seite bilden. Auf den Lamellen, aus denen das Türblatt zusammengesetzt ist, sitzen die Gleiter. Diese ermöglichen ein Einhängen der Lamellen und ein Öffnen und Schließen der Tür. Die Gelenkleisten aus Kunststoff verbinden die einzelnen Lamellen.

Außerdem wollen wir Ihnen im Vorfeld eine Liste der benötigten Werkzeuge geben. Zur Installation einer Falttür benötigen Sie:

  • Bleistift
  • Zollstock
  • Metallbügelsäge
  • Gehrungslade
  • Bohrmaschine mit 4 mm- und 6 mm-Bohrer
  • Akkuschrauber

Schritt 1: Wandöffnung ausmessen

Falttüren sind echte Multitalente, die sich sowohl in sehr schmale als auch sehr große Öffnungen einbauen lassen. Im ersten Schritt müssen Sie die Breite und Höhe der Wandöffnung ausmessen, um die Größe der Einbauelemente zu bestimmen. Nach dem Ausmessen tragen Sie die Werte in die Montageanleitung ein. Aus der Herstelleranleitung können Sie entnehmen, wie sich aus den Werten die genauen Längen für Lamellen und Schienen ableiten lassen.

Die Falttür-Elemente müssen auf die richtige Länge gebracht werden
Die Falttür-Elemente müssen auf die richtige Länge gebracht werden

Hinweis: Um die genaue Größe der Lamellen zu bestimmen, müssen Sie einen vorgegebenen Wert von der Höhe der Maueröffnung abziehen. Da die Lamellen in der Gleitschiene angebracht werden und nicht direkt in der Mauerlaibung, müssen sie kleiner sein als die eigentliche Wandöffnung.

Schritt 2: Zuschneiden der Elemente

Zunächst müssen Sie die Gleitschiene und Anschläge zurechtsägen. Für ein optimales Ergebnis raten wir Ihnen, eine Metallbügelsäge zu benutzen und eine Gehrungslade zur Hilfe zu nehmen. Nach dem Beschneiden der Schienen kürzen Sie die Lamellen, wenn nötig, auf die richtige Länge.

Beim Zurechtsägen eignet sich der Einsatz einer Gehrungslade © tunedin, stock.adobe.com
Beim Zurechtsägen eignet sich der Einsatz einer Gehrungslade © tunedin, stock.adobe.com

Schritt 3: Gleiter anschrauben

Im nächsten Schritt müssen die Gleiter an den Lamellen befestigt werden. Dazu sollten Sie zunächst den Anfangsgleiter auf die Lamelle, in der das Schloss angebracht ist, verschrauben. Die mitgelieferten Winkelgleiter gehören auf die sogenannten Halblamellen. Das sind die Elemente, die an der linken und rechten Seite das Türblatt abschließen.

Schritt 4: Lamellen verbinden

Nun können Sie die einzelnen Lamellen mit den Gelenkleisten verbinden. Dazu verschrauben Sie die Leisten oben und unten. Wenn alle Lamellen verbunden sind, können Sie das gesamte Türblatt zusammenschieben.

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Schritt 5: Türstopper einbauen

Das zusammengeschobene Lamellenpaket gibt Ihnen nun die Stelle für die Installation der Türstopper an. Dieser Stopper ist von essenzieller Bedeutung, da ohne ihn das Türblatt aus der Gleitschiene herausfallen könnte. Dazu übertragen Sie die Breite des Lamellenpakets einfach auf die Gleitschiene.

An der ermittelten Stelle setzen Sie einen Clip, der als Bohrschablone dient. Mit einem 4 mm-Bohrer bohren Sie nun ein Loch an der Stelle und entfernen den Clip im Anschluss. Erweitern Sie nun das Loch mit einem 6 mm-Bohrer. Der Türstopper kann nun eingesetzt werden.

Neben Säge und Zollstock benötigen Sie für die Installation einer Falttür einen Akkuschrauber oder eine Bohrmaschine © Rojo, stock.adobe.com
Neben Säge und Zollstock benötigen Sie für die Installation einer Falttür einen Akkuschrauber oder eine Bohrmaschine © Rojo, stock.adobe.com

Schritt 6: Clips verschrauben

Anschließend müssen die Befestigungen für die Anschläge und die Gleitschiene in der Wandöffnung angebracht werden. Dazu liefern die Hersteller Clips, die Sie in der Wand oder der Durchgangszarge befestigen können. Die Abstände für die Clips sind für die Modelle verschieden und in den Montageanleitungen genau aufgeführt.

Hinweis: Meist sind die Abstände für die Clips der Gleitschiene geringer als für die Anschläge, da diese das gesamte Türblatt halten muss und deshalb an der Türoberseite besonders viel Stabilität nötig ist.

Schritt 7: Falttür einhängen

Im Anschluss streichen Sie die Gleiter mit dem mitgelieferten Schmiermittel ein. Dieses garantiert ein geräuschloses Bewegen des Türblatts in der Gleitschiene. Nun können Sie die Lamellen in die Gleitschiene einhängen. Abschließend bringen Sie zuerst die Gleitschiene und dann die Anschläge an den angebrachten Clips an. Ihre Falttür ist nun fertig installiert.

Bei Laufschienen, die in die Wand eingebaut sind, verschwindet das Türblatt beim Öffnen © dietwalther, stock.adobe.com
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