Gasverbrauch: So können Sie Ihre Energiekosten senken

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Gas ist nach wie vor die Energiequelle, über die die meisten Haushalte in Deutschland mit Wärme versorgt werden. Und das hat berechtigte Gründe. Gegenüber Öl und Strom ist Gas sehr viel günstiger und oftmals auch effizienter. Die Nutzung erneuerbarer Energien ist für Hausbesitzer mit einem hohen finanziellen Aufwand verbunden. Und wenn Sie in einer Mietwohnung leben, haben Sie meist gar keinen Einfluss auf die genutzte Energiequelle.

Mit dem richtigen Tarif und reduziertem Verbrauch können Sie Gaskosten senken © DOC RABE Media, stock.adobe.com
Mit dem richtigen Tarif und reduziertem Verbrauch können Sie Gaskosten senken © DOC RABE Media, stock.adobe.com

Jährliche Kosten für die Gasversorgung

Heizkosten sind der höchste Kostenfaktor in der Nebenkostenabrechnung. Im Durchschnitt sind es 10 EUR im Jahr, die in Haushalten pro Quadratmeter Wohnfläche anfallen. Bei einer 90 Quadratmeter großen Wohnung sind das bereits 900 EUR, womit eine monatliche Belastung von 75 EUR entsteht.

Gaskosten berechnen
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Die Gasrechnung erscheint Ihnen zu hoch? Mögliche Ursachen
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Wer in einer eigenen Immobilie lebt, kann durch die Wahl eines günstigen Gasanbieters an der Kostenschraube drehen. Wenn Sie jedoch in einer Mietwohnung leben, können Sie zwar Ihren Vermieter auf günstigere Angebote hinweisen, Sie haben aber nicht die freie Anbieterwahl. Die Kosten für den Gasverbrauch lassen sich aber durch einfache Tricks deutlich senken.

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So senken Sie Ihre Gaskosten

Im Folgenden wollen wir Ihnen sechs Tipps geben, die Ihnen dabei helfen, die Kosten für die Wärmeversorgung nach unten zu regulieren. Oft sind es kleine Anpassungen, die einen großen Unterschied machen können.

Die Höhe des Gasverbrauchs hängt von vielen Faktoren ab
Die Höhe des Gasverbrauchs hängt von vielen Faktoren ab

Tipp 1: Nutzen Sie die Nachtabsenkung!

In der Nacht muss es in Ihrer Wohnung nicht so warm sein wie am Tag. Schlafen bei kühleren Temperaturen ist oft sogar gesund. Daher ist die automatische Nachtabsenkung eine echte Möglichkeit, um Heizkosten einzusparen. Natürlich dürfen die Temperaturen nicht so weit nach unten gehen, dass Schimmelgefahr besteht oder die Heizung am Morgen zu stark arbeiten muss, um die Luft in Ihrer Wohnung wieder auf angenehme Temperatur zu bringen.

Die Vorlauftemperatur nachts zu senken spart Energie
Die Vorlauftemperatur nachts zu senken spart Energie

Daher wird die Gasheizung nicht ganz abgestellt, sondern auf eine Temperatur von 16 bis 18 Grad herunterreguliert. Sollten in besonders kalten Nächten diese Temperaturen in Ihren Räumen unterschritten werden, springt die Heizung automatisch an. Wenn Sie in einer Mietwohnung leben, haben Sie meist keinen Zugang zur Heizungsanlage und können diese nicht programmieren. In diesem Fall lässt sich die Nachtabsenkung über Heizregler und Thermostate an den Heizkörpern umsetzen.

Tipp 2: Halten Sie Heizkörper frei!

Heizkörper müssen atmen können, damit sich die Wärme im Raum verteilen kann. Wenn Sie große Möbel oder schwere Vorhänge in der Nähe der Heizkörper platzieren, kommt es zu einem Hitzestau. Dies ist je nach Position des Heizfühlers auf verschiedene Weise problematisch.

Weder Möbel davor noch Kleidung darauf – halten Sie Ihre Heizkörper immer frei © New Africa, stock.adobe.com
Weder Möbel davor noch Kleidung darauf – halten Sie Ihre Heizkörper immer frei © New Africa, stock.adobe.com

Bei einem vorgestellten Möbelstück registriert der Heizfühler am Heizkörper aufgrund des Hitzestaus hohe Temperaturen und regelt sich nach unten, obwohl es im Raum noch kühl ist. Wenn sich der Heizfühler im Raum befindet und die Hitze vom Heizkörper nicht entweichen kann, wird ständig ein zu kalter Raum wahrgenommen: Der Heizkörper arbeitet, aber die Wärme kann nicht in den Raum dringen und es bleibt kühl, obwohl Sie Gas verbrauchen.

Zugestellte Heizkörper führen zu höheren Heizkosten
Zugestellte Heizkörper führen zu höheren Heizkosten

Tipp 3: Setzen Sie auf Stoßlüften!

Außerdem ist es wichtig, dass Sie auf energiesparendes Lüften setzen. Angekippte Fenster fördern nicht nur die Bildung von Schimmel, sie lassen auch wertvolle Wärmeenergie nach draußen dringen. Viel effizienter und auch gesünder ist es, ein paar Mal am Tag stoßzulüften. So sorgen Sie für einen schnellen Austausch von verbrauchter und frischer Luft, bei dem nur wenig Wärme verloren geht.

Tipps für richtiges Lüften
Tipps für richtiges Lüften

Tipp 4: Warten Sie Ihre Heizungsanlage bzw. entlüften Sie Ihre Heizkörper!

Wenn Sie in Ihrer eigenen Immobilie wohnen, sollten Sie unbedingt auf eine jährliche Wartung Ihrer Heizungsanlage setzen. Nur ein optimal arbeitendes Heizsystem versorgt Ihre Räume effizient mit Wärme. In einer Mietwohnung liegt die Wartung der Heizungsanlage natürlich nicht in Ihrer Hand.

Wenn Sie zur Miete wohnen, haben Sie jedoch auch die Möglichkeit Einsparpotenziale zu nutzen. So können Sie Ihre Heizkörper regelmäßig entlüften. Durch das Erwärmen des Heizungswassers entsteht Luft, die sich nach einer gewissen Zeit in den Heizkörpern ansammelt und dafür sorgt, dass das Heizwasser nicht mehr optimal durch Rohre und Heizkörper zirkuliert. Wenn Ihre Heizung zu blubbernden und gluckernden Geräuschen neigt, ist es höchste Zeit für eine Entlüftung.

Regelmäßiges Entlüften der Heizkörper ist wichtig © M.Dörr & M.Frommherz, stock.adobe.com
Regelmäßiges Entlüften der Heizkörper ist wichtig © M.Dörr & M.Frommherz, stock.adobe.com

Stellen Sie vor dem Aufdrehen der Ventile Lappen und Auffangbehälter bereit, um austretendes Wasser auffangen zu können. Sobald das Zischgeräusch nach dem Aufdrehen nachlässt und Wasser aus dem Heizkörper dringt, können Sie das Ventil wieder schließen. Es empfiehlt sich, vor jeder Heizperiode, also Anfang Oktober, die Entlüftung der Heizkörper vorzunehmen.

Tipp 5: Isolieren Sie Ihre Räume, um die Wärme im Haus zu bewahren!

Als Hausbesitzer haben Sie die Möglichkeit, gut isolierte Fenster einzubauen bzw. auf eine gute Dämmung der Außenfassade zu setzen. Als Mieter haben Sie keinen Einfluss auf bauliche Maßnahmen. Aber auch einfache Mittel sorgen für eine bessere Isolierung.

Sparen Sie Gas mit einfachen Maßnahmen
Sparen Sie Gas mit einfachen Maßnahmen

Rollläden, Gardinen oder Jalousien vor den Fenstern hindern warme Luft daran, über die Scheiben zu entweichen. Beim Lüften sollten Sie die Fenster allerdings von den Vorhängen befreien, um einen effizienten Austausch zwischen verbrauchter und frischer Luft zu ermöglichen. Spalten unter Haus- und Flurtüren können Sie mit Dichtstreifen, Bürstendichtungen oder textilen Zugluftstoppern schließen.

Neben einer guten Dämmung können Sie auch Türen und Fenster mit einfachen Mitteln isolieren © New Africa, stock.adobe.com
Neben einer guten Dämmung können Sie auch Türen und Fenster mit einfachen Mitteln isolieren © New Africa, stock.adobe.com

Tipp 6: Öfter kurz duschen statt ausgiebig baden

Nicht nur die Heizkörper benötigen Wärmeenergie. Ein großer Teil der Gaskosten entsteht auch durch das warme Wasser, das wir aus unseren Armaturen zapfen. Daher hat auch unsere Körperhygiene Einfluss auf die jährliche Gaskostenabrechnung. Bei einem Vollbad laufen etwa 150 Liter heißes Wasser durch den Wasserhahn, denn so viel Volumen weist eine durchschnittliche Badewanne auf.

Durch einen normalen Duschkopf hingegen laufen etwa 10 Liter Wasser pro Minute. Eine fünfminütige Dusche verbraucht also nur 50 Liter Wasser. Wer besonders kurz duscht und beim Einseifen die Armatur abstellt, spart noch mehr Warmwasser.

Das meiste Trinkwasser wird im Bad verbraucht – hier lohnt sich das Sparen
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Empfehlenswert ist auch der Einsatz einer Sparbrause. Durch diese fließt mit etwa 6 Litern pro Minute deutlich weniger Wasser als durch eine herkömmliche Duscharmatur.

Auch wenn Sie in einer Mietwohnung leben, gibt es also viele Möglichkeiten, an der Heizkostenschraube zu drehen. Oft sind es nur kleine Anpassungen, wie das Verrücken eines ungünstig platzierten Möbelstücks, regelmäßiges Entlüften der Heizkörper oder der Einbau einer sparenden Armatur, die für deutliche Reduzierungen der jährlichen Gaskosten sorgen.

Der Einbau eines Luftsprudlers ist gar nicht so schwer und reduziert letztlich Ihren Verbrauch © DragonImages, stock.adobe.com
Der Einbau eines Luftsprudlers ist gar nicht so schwer und reduziert letztlich Ihren Verbrauch © DragonImages, stock.adobe.com
Warmwasseraufbereitung per Gasboiler © alhim, stock.adobe.com
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