Ökogas: So heizen Sie für eine gesunde Zukunft

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Klimagas, Ökogas, Naturgas, Power-2-Gas – bei all den Begriffen, die für klimafreundliches Gas in Umlauf sind, verliert man schnell den Überblick. Dabei verfolgen all jene, die sich für eine ökologische Wärmeversorgung entscheiden, das gleiche Ziel. Sie wollen etwas für die Umwelt tun. Wir zeigen Ihnen, wie das am besten geht.

Zu 100 Prozent aus Biomasse gewonnen: Biogas © Guntar Feldmann, stock.adobe.com
Zu 100 Prozent aus Biomasse gewonnen: Biogas © Guntar Feldmann, stock.adobe.com

Umweltfreundliches Gas: Ein Überblick über die verschiedenen Begriffe

Auf folgende Begriffe werden Sie stoßen, wenn Sie sich mit der umweltfreundlichen Gasversorgung beschäftigen:

  • Biogas: ist ein etablierter Begriff. Es wird zu 100 Prozent aus Biomasse gewonnen und das sogar meist noch regional, sodass keinerlei Transportkosten anfallen.
  • Klimagas: ist herkömmliches Erdgas, dessen Emissionen durch Investitionen in den Klimaschutz ausgeglichen werden.
  • Ökogas: ist ein allgemeiner Begriff, der verschiedene umweltfreundliche Gasarten zusammenfasst. Oft wird die Bezeichnung für ein Gemisch aus Klimagas und Biogas verwendet.
  • Naturgas: ist ein sehr vager Begriff. Hinter der Bezeichnung verbergen sich keine festen Richtlinien.  
  • Windgas oder Power-to-Gas: wird aus erneuerbarem Strom erzeugt und ist daher sehr umweltfreundlich. Da aber bei der Umwandlung noch viel Energie verloren geht, ist es sehr ineffizient und für den persönlichen Gasbezug noch irrelevant.
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Wenn Sie also auf umweltfreundliches Heizen umsteigen wollen und im Tarifrechner nach nachhaltigen Gasanbietern suchen, werden Sie vor allem auf drei Begriffe stoßen: Biogas, Klimagas und Ökogas.

Biogas: 100 Prozent emissionsfrei

Wer bei der Wärmeversorgung auf 100 Prozent CO₂-freies Gas setzen möchte, der sollte einen Biogas-Tarif wählen. Im Gegensatz zu Erdgas, das – wie der Name es verrät – aus der Erde gefördert wird, entsteht Biogas durch die Vergärung organischer Stoffe in luftdicht abgeschlossenen Biogasanlagen. Mikroorganismen wandeln dabei Gülle, Bioabfälle oder Energiepflanzen, wie Raps und Mais, in wertvolles Biogas um.

Die Entstehung von Biogas
Die Entstehung von Biogas

Der wertvolle Energieträger besteht zu einem Großteil aus brennbarem Methan (50 bis 65 Prozent). Weitere Bestandteile sind Kohlendioxid, Stickstoff, Wasser, Sauerstoff und geringe Mengen von Schwefelwasserstoff. Das Gemisch kann neben der Wärmeversorgung auch als Treibstoff oder zur Stromgewinnung dienen. Neben dem Biogas entsteht bei der Umwandlung ein hochwertiges Düngemittel, das sowohl in der Landwirtschaft als auch im kommerziellen und privaten Gartenbau eingesetzt wird.

Bei der Biogasgewinnung entsteht neben dem Biogas auch ein hochwertiges Düngemittel für Landwirtschaft und Gartenbau © kyrychukvitaliy, stock.adobe.com
Bei der Biogasgewinnung entsteht neben dem Biogas auch ein hochwertiges Düngemittel für Landwirtschaft und Gartenbau © kyrychukvitaliy, stock.adobe.com

Beim Verbrennen von Biogas entstehen auch CO₂-Emissionen. Diese wurden aber in gleicher Menge von den Pflanzen, die in den Anlagen vergoren werden, aufgenommen, weshalb unsere Atmosphäre bei der Verbrennung nicht mit zusätzlichen Treibhausgasen belastet wird.

Biogas hat eine gute CO₂-Bilanz
Biogas hat eine gute CO₂-Bilanz
Nachteile von Biogas
Nachteile von Biogas

Klimagas: Ausgleich der CO₂-Emissionen

Klimagas-Anbieter versorgen Sie mit herkömmlichem Erdgas. Der Unterschied zu einem gewöhnlichen Gastarif sind jedoch die Investitionen in den Klimaschutz. Die Versorger, die Klimagas anbieten, gleichen die durch die Verbrennungen des Erdgases entstandenen Emissionen durch Emissionszertifikate oder die Unterstützung von Klimaprojekten wieder aus.

Der Ökogas-Tarif soll für einen Ausgleich der CO₂-Emissionen sorgen
Der Ökogas-Tarif soll für einen Ausgleich der CO₂-Emissionen sorgen

Mit einem Klimagas-Tarif entscheiden Sie sich also auch für den Schutz unserer Umwelt. Sie emittieren mit Ihrer Wärmeversorgung allerdings genauso viel CO₂ in die Atmosphäre wie bei einem herkömmlichen Gastarif.

Ökogas-Tarife

„Ökogas“ ist wie bereits erwähnt ein eher vager Begriff. Grundsätzlich leisten Sie mit einem Tarif, der Sie mit Ökogas versorgt, aber einen wertvollen Beitrag für die Umwelt. Meist handelt es sich bei Ökogas um ein Gemisch aus Biogas und normalem Erdgas. Die Emissionen, die durch das Verbrennen des Erdgases entstehen, werden wie beim Klimagas-Tarif durch Investitionen in den Klimaschutz ausgeglichen.

Ökogas-Anbieter gleichen die CO₂-Emissionen aus
Ökogas-Anbieter gleichen die CO₂-Emissionen aus

Wer also 100 Prozent klimaneutral heizen möchte, sollte sich für einen Biogas-Tarif entscheiden. Mit Ökogas- und Klimagas-Tarifen unterstützen Sie durch Investitionen in den Klimaschutz den Erhalt unseres Planeten.

Im Vergleich zu Ökogas, heizen Sie mit Biogas zu 100 % klimaneutral © mapoli-photo, stock.adobe.com
Im Vergleich zu Ökogas, heizen Sie mit Biogas zu 100 % klimaneutral © mapoli-photo, stock.adobe.com
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