Die ideale Aufteilung für einen alltagstauglichen Kleiderschrank

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Finden Sie die individuellen Komfortzonen

Der Verband der deutschen Möbelindustrie empfiehlt eine Kleiderschrankgröße von ca. 1 Kubikmeter pro Person. Das entspricht in etwa den Maßen von 200 × 100 × 54 Zentimeter. Noch recht wenig sagt das darüber aus, wie ein Kleiderschrank von innen aufgeteilt sein soll. Wer einen (begehbaren) Kleiderschrank nach Maß plant, hat die Möglichkeit, das Möbelstück ergonomisch, komfortabel und alltagstauglich zu gestalten – komplett nach den eigenen Bedürfnissen! Wir zeigen Ihnen, auf was Sie achten müssen.

Ein gut organisierter und auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnittener begehbarer Kleiderschrank ist der Traum vieler Menschen! © ArchiVIZ, stock.adobe.com

3 Faktoren, die Sie berücksichtigen müssen

Körpergröße:

Kaum eine andere Eigenschaft entscheidet so stark darüber, wie ein Schrank aufgebaut sein muss, wie die eigene Körpergröße. Sie ist maßgeblich dafür verantwortlich, wo die Komfortzonen eines Schranks liegen. Bei der Gestaltung und Planung eines maßgefertigten Kleiderschranks sollte deshalb beachtet werden, wer den Schrank nutzt. Sie allein? Oder zusammen mit Ihrer Partnerin oder dem Partner?

Teilen Sie den Schrank in zwei Bereiche ein: einen für ihn, einen für sie. Beide Abteile können dann für die jeweilige Körpergröße optimiert werden.

3 wichtige Faktoren bei der Planung eines Kleiderschrankes

Tipp: Über die Jahre verändert sich der Körper. Wir werden etwas kleiner und plagen uns mit den ein oder anderen Einschränkungen herum. Stellen Sie sicher, dass der Schrank mitwachsen kann. Variabel einsetzbare Einlegeböden und Kleiderstangen können dann individuell im Innensystem des Schranks angebracht werden.

Platzbedarf:

Der eine hat mehr, der andere weniger. Wie groß Ihr Kleiderschrank sein muss und wie er am besten aufgeteilt wird, hat auch mit dem Platzbedarf zu tun. Verstauen Sie Ihre Arbeitskleidung zu Hause oder am Arbeitsplatz? Sammeln Sie leidenschaftlich Schuhe oder sind Sie überzeugter Minimalist? Wer viel hat, benötigt viel Stauraum. Bevor Sie den neuen Maßschrank planen, führen Sie eine kleine „Inventur“ durch.

Bevor Sie den maßgefertigten Kleiderschrank planen, sollten Sie sich einen Überblick verschaffen, welche Kleidungsstücke Sie häufig, gelegentlich und selten tragen © deagreez, stock.adobe.com

Zweck:

Der Einsatzzweck des Kleiderschranks scheint zunächst klar zu sein, muss er aber nicht. Ist es ein Allzweck-Kleiderschrank zum Verstauen saisonaler Kleidung und der Alltagskleidung? Ist er ausschließlich für die Business-Outfits da oder hängen Anzug und Jogginghose nebeneinander? Je mehr der Kleiderschrank für den Alltag bestimmt ist, desto wichtiger ist es, auf eine optimale Aufteilung der Fächer zu achten.

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Die 4 Komfortzonen eines Kleiderschranks

Komfortzone 1

Komfortzone 1 reicht von der Schulter bis zur Hüfte / oberer Oberschenkel. Sie befindet sich auf der Mitte unseres Körpers. Alle Kleidungsstücke auf dieser Höhe lassen sich bequem und komfortabel erreichen und verstauen. Hier sollten sich vor allem die häufig und regelmäßig verwendeten Kleidungsstücke befinden: T-Shirts, Sweater, Hosen und Unterwäsche.

Auf Augenhöhe und auf Körpermitte greifen wir am liebsten zu: Hier sollten alle alltäglichen Kleidungsstücke liegen © New Africa, stock.adobe.com

Komfortzone 2

Die Komfortzone 2 befindet sich auf Kopfhöhe, von Schulter bis Scheitel und bis Kniehöhe. Besonders im unteren Bereich können hier die Schubladen liegen. Der Blick fällt von oben herab und Sie bekommen schnell einen guten Überblick über Unterwäsche, Socken, Gürtel und Accessoires. Leichte Streck- und Beugebewegungen sind teils nötig, doch sollten sich diese immer noch in Ihrem Komfortbereich befinden.

Komfortzone 3

Die Komfortzone 3 liegt in etwa 20 cm oberhalb des Kopfs. Es ist die ideale Höhe für Kleiderstangen, da Jacken, Anzüge, Blusen und Hemden bis auf Augenhöhe hängen und somit direkt im Blickfeld liegen. Aber auch größere Fächer für selten benutzte Kleidung können auf dieser Etage untergebracht werden. Bei Senioren sollten sich die Komfortzone 3 auf Kopfhöhe befinden.

Komfortzone 4

Komfortzone 4 bildet den Abschluss. Sie liegt in den hohen Fächern des Kleiderschranks und vom Knie abwärts. Nur mit weit gestreckten Armen oder tiefen Beugen sind diese Bereiche zu erreichen. Oftmals ist sogar ein kleiner Tritt nötig, um Kleidung in den Fächern zu verstauen. Bringen Sie hier am besten sehr selten benutze, saisonale Kleidung unter, aber auch Taschen, Koffer, Bettwäsche und andere Decken. Die Fächer sollten deshalb größer sein, damit Sie in den luftigen Höhen komfortabel hantieren können.

Die 4 Komfortzonen des Kleiderschrankes helfen bei der optimalen Unterbringung Ihrer Kleidung

Die Fächer

Im Online-Konfigurator für Maßmöbel stellen Sie auch die Tiefe der Fächer für den Kleiderschrank ein. Im Durchschnitt sollte ein Kleiderschrank ca. 55 Zentimeter tief sein, besser 60 cm. Auch das Fach selbst wird dabei in Komfortzonen eingeteilt. Bis zu einer Tiefe von 40 cm befindet sich die Komfortzone 1, die einfach und problemlos zu erreichen ist. Bis 50 Zentimeter geht Komfortzone 2, die restlichen Zentimeter gelten der Komfortzone 3.

Hinweis: Je höher oder tiefer ein Fach liegt, desto geringer fällt die Komfortzone 1 aus. Wer hoch oder tief greifen muss, hat nur wenige Zentimeter zur Verfügung, um komfortabel greifen zu können.

Zur Orientierung: Für ein normal gefaltetes T-Shirt sollte ein Fach ca. 50 Zentimeter tief und 30 Zentimeter breit sein. Eine gelegte Hose nimmt ca. 50 cm Tiefe und 40 Zentimeter Breite ein. Kalkulieren Sie immer mindestens 3 bis 5 Zentimeter mehr ein, um das Kleidungsstück ordentlich aus einem Stapel herausziehen zu können. Für an der Kleiderstange aufgehängte Jacken, Hemden, Blusen und Anzüge sollten Sie ca. 1 Meter Höhe, 50 Zentimeter Tiefe und 4 bis 8 Zentimeter Breite pro Kleidungsstück einplanen.