Aus welchem Stoff Ihre Markise sein soll, ist vor allem eine Geschmacksfrage. Denn so gut wie alle am Markt erhältlichen Markisentücher sind für den privaten Einsatz möglich. Dennoch unterscheiden sich die Stoffe in Qualität und Funktionsweise. Wir klären Sie über die zwei wichtigsten Markisenstoffe – Polyacryl und Polyester – auf und nennen Vor- und Nachteile. Dazu gibt es wertvolle Hinweise zur richtigen Farbwahl und hilfreiche Infos, wie Sie die Markise am besten reinigen.
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Markisen aus Polyacryl
Acrylstoff, auch bekannt als Acrylgewebe oder Acrylmaterial, ist eine synthetische Faser, die aus chemisch hergestelltem Polyacrylnitril besteht. Das Ergebnis ist ein Stoff, der widerstandsfähig, langlebig und wetterbeständig ist. Markisen aus Polyacryl sind daher ideal für den Einsatz im Freien geeignet. Lassen Sie sich nicht verwirren: Acryl und Polyacryl werden synonym verwendet.
Vorteile von Acrylstoff
- UV-Beständigkeit: Acryl hat eine ausgezeichnete UV-Beständigkeit, was bedeutet, dass es nicht ausbleicht oder seine Farbe verliert, wenn es längere Zeit der Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.
- Witterungsbeständigkeit: Acryl ist resistent gegenüber verschiedenen Wetterbedingungen wie Regen, Schnee und Wind. Es behält seine Form und Festigkeit auch bei extremen Temperaturen.
- Schimmelresistenz: Polyacryl ist von Natur aus schimmelresistent, was bedeutet, dass er auch in feuchteren Umgebungen gut verwendet werden kann, ohne dass sich Schimmel oder Mehltau bilden.
- Atmungsaktivität: Acrylstoff ermöglicht eine gute Luftzirkulation, wodurch sich Wärme und Feuchtigkeit nicht unter der Markise ansammeln und ein angenehmes Klima geschaffen wird.
- Pflegeleicht: Acrylstoff ist einfach zu reinigen und erfordert nur wenig Aufwand, um seine Optik und Funktionalität aufrechtzuerhalten.
Ins Gewicht fallende Nachteile weist Acrylstoff nicht auf. Wie andere Kunstfasern basiert Acryl auf Erdöl und ist dadurch nicht biologisch abbaubar. Ebenso ist Acryl hitzeempfindlich. Offenes Feuer sollte Sie unter der Markise also nicht entfachen.
Markisen aus Polyester
Polyester ist ein synthetischer Stoff, der aus Polyethylenterephtalat (PET) hergestellt wird. Es ist ein beliebtes Material für Markisenbespannungen aufgrund seiner Vielseitigkeit und Haltbarkeit. Im Vergleich zu Polyacryl weist Polyester einige Unterschiede auf, sowohl in Bezug auf seine Eigenschaften als auch auf die Verwendung in Markisen.
Vorteile von Polyester
- Preis: Markisen aus Polyester sind in der Regel kostengünstiger als solche aus Polyacryl. Dies macht sie zu einer attraktiven Option für diejenigen, die ein begrenztes Budget haben.
- Pflegeleichtigkeit: Polyesterstoffe sind pflegeleicht und erfordern nur eine einfache Reinigung. Sie können in der Regel problemlos mit milden Reinigungsmitteln gereinigt werden.
- Hohe Reißfestigkeit: Polyester ist ein sehr robustes Material und weist eine hohe Reißfestigkeit auf. Dadurch sind Markisen aus Polyester langlebig und widerstandsfähig gegenüber mechanischer Beanspruchung.
- Farbauswahl: Polyesterstoffe sind in einer breiten Palette von Farben und Mustern erhältlich. Dies ermöglicht es Ihnen, eine Markise zu wählen, die Ihrem individuellen Geschmack und dem Stil Ihres Außenbereichs entspricht.
Warum Polyacryl besser ist als Polyester
In ihren grundlegenden Eigenschaften unterscheiden sich Markisentücher aus Polyester oder Polyacryl kaum. Jedoch haben Markisen aus Polyester einen klaren Nachteil: Im Gegensatz zu Polyacryl bleichen Markisen aus Polyester schneller aus. Das liegt am Herstellungsverfahren. Bei der Spinndüsenfärbung werden Farbpigmente bei direkt in den Polyacrylgarn geschossen. Das Verfahren ist recht aufwendig, sorgt aber dafür, dass das Gewebe äußerst farb- und lichtecht ist. Bei Polyestergewebe findet lediglich eine Garn- oder Stückfärbung statt. Entweder werden die Farbpigmente auf den fertigen, weißen Garn aufgetragen oder nachträglich auf das gewobene Markisentuch. Da so die Farbpigmente nicht tief im Gewebe sitzen, verblassen sie schneller.
Farbauswahl
Zunächst sollten Sie den Zweck Ihrer Markise berücksichtigen. Markisen dienen in erster Linie als Sonnenschutz, um vor der intensiven Sonneneinstrahlung zu schützen. Daher ist es ratsam, helle Farben zu wählen, da sie das Sonnenlicht besser reflektieren und eine kühlere Umgebung unter der Markise schaffen. Weiße, cremefarbene oder pastellfarbene Töne sind gute Optionen, um einen effektiven Sonnenschutz zu gewährleisten. Dunkle Farben und dicht gewebtes Tuch hingegen erhöhen den UV-Schutz.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Umgebung und Architektur Ihres Hauses. Die Markise sollte sich harmonisch in das Gesamtbild einfügen und den Stil und die Ästhetik des Gebäudes ergänzen. Daher ist es ratsam, Farben zu wählen, die mit der vorhandenen Farbpalette oder dem Material Ihrer Fassade oder Ihres Außenbereichs harmonieren. Eine gut abgestimmte Farbauswahl kann dazu beitragen, dass die Markise nahtlos in die Gesamtgestaltung integriert wird.
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Bei der Farbauswahl sollten auch persönlicher Geschmack und individueller Stil eine Rolle spielen. Ihre Markise ist eine Erweiterung Ihrer Persönlichkeit und Ihres Stils. Daher sollten Sie Farben wählen, die Ihnen gefallen und Ihren individuellen Vorlieben entsprechen. Sie können mutige, kräftige Farben wählen, um einen auffälligen Akzent zu setzen, oder dezente Töne verwenden, um eine subtilere Erscheinung zu erzielen. Ihre Markise sollte Ihre persönliche Note widerspiegeln und Ihrem Außenbereich Charakter verleihen.
Es ist auch wichtig, das Klima und die Wetterbedingungen in Ihrer Region zu berücksichtigen. In Gegenden mit viel Staub, Pollen oder Schmutz können dunklere Farben von Vorteil sein, da sie Verschmutzungen weniger sichtbar machen. Helle Farben hingegen können empfindlicher gegenüber Verschmutzungen sein. Überlegen Sie, welche Farben leicht zu reinigen sind und wie viel Zeit und Aufwand Sie für die Pflege Ihrer Markise aufbringen möchten.
Schließlich können Kontrast und Akzentuierung eine Rolle spielen. Je nach gewünschtem Effekt können Sie eine Markisenfarbe wählen, die sich von der Farbe Ihres Gebäudes abhebt und so als Blickfang dient. Andererseits kann eine farbliche Abstimmung dazu beitragen, dass die Markise in die Umgebung eingebettet wird und ein harmonisches Gesamtbild entsteht.
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Anleitung zur Reinigung und Pflege
- Entfernen Sie zuerst groben Schmutz: Verwenden Sie eine weiche Bürste oder einen Besen, um Staub, Blätter oder andere lose Verschmutzungen von der Markise zu entfernen. Bürsten Sie sanft über das Tuch, um Beschädigungen zu vermeiden.
- Vorbereitung der Reinigungslösung: Mischen Sie eine milde Seifenlösung in einem Eimer mit lauwarmem Wasser. Verwenden Sie eine milde Flüssigseife oder spezielle Markisenreiniger, die für den Gebrauch auf Stoffen geeignet sind. Vermeiden Sie aggressive Reinigungsmittel oder Bleichmittel, da sie das Material beschädigen können.
- Reinigen Sie das Markisentuch: Tauchen Sie einen weichen Schwamm oder ein Tuch in die Reinigungslösung und wringen Sie es leicht aus, um überschüssiges Wasser zu entfernen. Reinigen Sie das Markisentuch, indem Sie sanft über die Oberfläche wischen. Achten Sie darauf, alle Bereiche gründlich zu reinigen, einschließlich der Säume und Ecken.
- Behandeln Sie hartnäckige Flecken: Bei hartnäckigen Flecken können Sie eine weiche Bürste oder einen Schwamm verwenden, um sanft über die betroffene Stelle zu schrubben. Verwenden Sie dabei kreisende Bewegungen und üben Sie nicht zu viel Druck aus, um das Gewebe nicht zu beschädigen. Bei Bedarf können Sie auch einen speziellen Fleckenentferner für Stoffe verwenden.
- Spülen Sie das Tuch gründlich aus: Nachdem Sie das Markisentuch gereinigt haben, spülen Sie es gründlich mit klarem Wasser ab. Stellen Sie sicher, dass alle Seifenrückstände entfernt sind, da sie das Material beeinträchtigen können. Verwenden Sie entweder einen Gartenschlauch oder einen Eimer mit klarem Wasser, um das Tuch gründlich abzuspülen.
- Trocknen Sie das Tuch: Lassen Sie das Markisentuch an der Luft trocknen. Hängen Sie es an einem Ort auf, der vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist, um ein Überdehnen oder Verformen des Gewebes zu verhindern. Vermeiden Sie den Einsatz von Wäschetrocknern oder anderen Hitzequellen, da diese das Kunstfasergewebe beschädigen können.
- Imprägnieren Sie das Tuch (optional): Nach dem Trocknen können Sie das Markisentuch optional mit einem Imprägnierspray behandeln. Dies hilft, das Tuch wasserabweisend zu machen und vor Flecken zu schützen. Befolgen Sie die Anweisungen des Herstellers für das Imprägniermittel und tragen Sie es gleichmäßig auf das gesamte Tuch auf.
- Regelmäßige Pflege: Um die Lebensdauer Ihres Markisentuchs zu verlängern, sollten Sie regelmäßige Pflege durchführen. Entfernen Sie regelmäßig Staub und Schmutz mit einer weichen Bürste oder einem Besen. Bei Bedarf können Sie Flecken sofort behandeln, um eine tiefere Reinigung zu vermeiden.
Für die Reinigung und Pflege Ihrer Markise sollten Sie folgende Materialien verwenden:
- Weiche Bürste oder Besen: Zum Entfernen von grobem Schmutz.
- Eimer: Zum Mischen der Reinigungslösung.
- Milde Flüssigseife oder spezieller Markisenreiniger
- Weicher Schwamm oder Tuch: Zum Reinigen des Markisentuchs.
- Gartenschlauch oder Eimer mit klarem Wasser
- Spezieller Fleckenentferner für Stoffe: Bei hartnäckigen Flecken.
- Imprägnierspray
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