Fenstermarkisen verschatten Innenräume, tragen zum Hitzeschutz bei und halten fremde Blicke fern. Neben klassischen Senkrechtmarkisen bietet der Markt eine weitaus größere Vielfalt an Lösungen. Wir stellen Ihnen die gängigsten Varianten vor und beleuchten, welche Möglichkeiten es für Mieter gibt, die Markise ohne bohren zu montieren.
Fenstermarkisen für außen
Eine klassische Fenstermarkise bietet perfekten Schutz vor Sonnen- und Lichteinfall. Sie werden parallel zum Fenster montiert und sind deshalb auch als Senkrechtmarkise bekannt. Das Markisentuch wird über Seilspannung oder Führungsschienen stabilisiert. Letztere sind besonders windstabil und kommen dementsprechend häufiger zum Einsatz. Angetrieben werden Senkrechtmarkisen, wie andere Raffstores – über einen manuellen Kurbelantrieb oder elektrisch per Rohrmotor. Neben den bekannten Senkrechtmarkise gibt es noch weitere Fenstermarkisen, die mit zusätzlichen Funktionen noch flexiblere Lösungen für den Sonnenschutz bieten.
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Fenstermarkise mit Zip-Führung
Die Zip-Markise ist die technische Weiterentwicklung der Senkrechtmarkise. In den Führungsschienen befindet sich ein Reißverschlusssystem (engl. „zip“), über das das Markisentuch lichtdicht geöffnet und geschlossen wird. Der Reißverschluss sorgt für die windstabile Straffung des Tuchs. Neben dem Schutz vor Licht, Wärme und Sicht dient die Zip-Markise gleichzeitig als zuverlässiger Insektenschutz. Ideal sind diese Fenstermarkisen für besonders große Glasflächen.
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Fenstermarkise mit Fallarm
Ganz sicher sind Ihnen Fallarmmarkisen längst aus dem Urlaub in Südeuropa bekannt. Bei diesen Modellen wird das an einem Fallrohr gespannte Markisentuch über Stützarme (Fallarme) in einer halbkreisförmigen Bewegung ausgefahren. Das Fenster wird verschattet und Sie können weiterhin den Blick nach draußen genießen. Der Vorteil zur Senkrechtmarkise oder Gelenkarmmarkise liegt darin, dass die Ausstelltechnik spitzere Winkel zulässt, um individuell auf den Sonnenstand zu reagieren.
Markisolette
Die Markisolette vereint die Vorteile von Senkrechtmarkisen und Fallarmmarkisen. Bei der Markisolette wird das Markisentuch beim senkrechten Ausfahren durch ein Umlenkrohr nach außen ausgestellt. Die Ausfallgarnitur bestimmt dabei den Winkel. Dank dieser Konstruktion bieten Markisoletten weniger Angriffsfläche für Wind, was besonders für Wohnungen in mehrgeschossigen Häusern von großem Vorteil ist.
Fenstermarkisen elektrisch steuern
Wie andere Markisen lassen sich auch Fenstermarkisen ganz bequem elektrisch antreiben. Das bewerkstelligt ein abnehmbarer Rohrmotor, der in die Tuchwelle integriert ist. Dieser lässt sich bei Vorbaumarkisen auch jederzeit nachrüsten, vorausgesetzt, eine Stromquelle ist in der Nähe. Sie bedienen die Markise klassisch über einen Schalter. Verfügt der Motor über einen Funksensor, können Sie die Markise auch kabellos über eine Fernbedienung steuern. Möglich ist ebenso die Bedienung über eine App. Eine spezielle Variante sind solarbetriebene Markisen. Hierbei ist neben dem Motor auch ein Akku im Kasten der Markise verbaut. Über das aufgesetzte Solarpanel wird Sonnenenergie eingespeist, im Akku gespeichert und in elektrischen Strom zur Bedienung der Markise umgewandelt.
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Fenstermarkise ohne bohren befestigen
Gewöhnlich werden die Kassetten und Kästen der Außenmarkisen auf dem Mauerwerk montiert. Dazu sind Bohrungen in die Fassade nötig. Mag das bei einem Eigenheim meist eine Geschmacksfrage sein (schließlich wird die Fassade beschädigt), ist es bei Mietwohnungen schlicht und ergreifend verboten. Ähnliches gilt für Markisen, die auf dem Fensterrahmen aufgesetzt werden. Zwar kann sich ein Vermieter kulant zeigen und der Außenmontage zustimmen, doch wird es in aller Regel abgelehnt. Zum Glück bietet der Markt einige Varianten, die ohne Bohrungen auskommen.
Fenstermarkise zum Klemmen
Eine Klemmmarkise wird von zwei Teleskopstangen getragen, die zwischen zwei Fixpunkte geklemmt werden. Im Falle einer Fenstermarkise betrifft das die äußere, obere Fensterlaibung und das Fensterbrett. Die Teleskopstangen bestehen aus witterungsbeständigem, pulverbeschichtetem Stahl. Mehr als ein Schraubenzieher ist bei der Montage nicht erforderlich. Somit sind besonders diese Markisen auch für weniger handwerklich begabte Personen geeignet. Das Markisendach kann flexibel in der Höhe verstellt werden. Die meisten Modelle sind einer Fallarmmarkise ähnlich.
Fenstermarkisen für innen
Prinzipiell können Senkrechtmarkisen auch innen montiert werden. Das ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Außenmontage nicht erlaubt ist, wie es bei Mietwohnungen der Fall sein kann. Wählen Sie eine Fenstermarkise, die für die Montage auf dem Fensterrahmen geeignet ist. So stellen Sie sicher, dass Sie das Fenster wie gewohnt öffnen und schließen können. Dafür gibt es spezielle Montagesets der Hersteller. Innenmarkisen dienen in erster Linie dem Licht- und Sichtschutz. Einen echten Hitzeschutz bieten die innenliegenden Markisen nicht. Eine einfache und günstige Alternative zu Innenmarkisen bieten Rollos, Jalousien oder Plissees.
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