Sonnenschutz für Ihren Balkon
Der Balkon bietet Platz für alltäglichen Kurzurlaub. Damit Sie auch im Sommer „Balkonien“ in vollen Zügen genießen können, ist ein adäquater Sonnenschutz wichtig, der angenehmen Schatten spendet. Wir zeigen Ihnen, welche Markisen für den Balkon zur Auswahl stehen und klären über wichtige Faktoren auf, die Sie beim Kauf einer Balkonmarkise beachten sollten.
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Gelenkarmmarkise für den Balkon
Die Gelenkarmmarkise ist eine einfache Variante, bei der das Markisentuch über bewegliche Gelenkarme aus- und eingefahren wird. Dabei wird die Mechanik und der Markisenstoff nicht weiter geschützt, sondern sind der Witterung ausgesetzt. Für Balkone, die von einem darüber liegenden Balkon überdacht sind, kann diese Art der Gelenkarmmarkise für Sonnen- und leichten Regenschutz ausreichend sein. Stellen Sie sich aber auf regelmäßige Reinigungsaktionen ein, da ungeschützte Markisen schnell verschmutzen und auch vor Kälte, Nässe und Frost nicht geschützt sind. Für Balkone, die starken Witterungen ausgesetzt sind, ist eine einfache Gelenkarmmarkise nicht geeignet.
Kassetten- und Halbkassettenmarkise für den Balkon
Die Kassetten- bzw. Halbkassettenmarkise ist eine erweiterte Variante der Gelenkarmmarkise. Das Markisentuch und die Mechanik liegen in einer halboffenen oder vollständig geschlossenen Kassette. Die Markise wird somit größtenteils oder komplett vor Witterung und Verschmutzung geschützt. Die Kassettenmarkise bietet im Vergleich zur Halbkassettenmarkise, die an der Vorderseite offen ist, zusätzlichen Schutz vor Pollen und Schadstoffen, da der Kasten die Markise vollumfänglich verschließt. Beide Varianten sind für die Montage an der Fassade ausgelegt. Achten Sie darauf, eine nasse Markise an der Luft zu trocknen. Eine in der Kassette eingefahrene, noch feuchte Markise kann Schimmel bilden und ernsthaft Schaden nehmen.
Fallarmmarkise für den Balkon
Bei einer Fallarmmarkise wird das Markisentuch an einem Fallrohr mit Stützarmen ausgefahren. Der Vorteil bei dieser Markise ist, dass sich der Ausfallwinkel beliebig einstellen lässt. Sie können also flexibel auf die Sonneneinstrahlung reagieren. Neben fix an der Fassade und auf Fensterrahmen verschraubten Fallarmmarkisen, gibt es für Balkone auch klemmbare Varianten.
Klemmmarkisen für den Balkon
Eine Klemmmarkise wird über beidseitige Teleskopstützen zwischen Balkonboden und Decke eingespannt. Die Höhe lässt sich flexibel variieren. Zusätzliche Krallen sorgen dafür, dass die Stützen fest und sicher verklemmt werden, um Wind und Wetter standzuhalten. Eine Klemmmarkise ist in der Regel eine Fallarmmarkise. Attraktiv ist diese Variante vor allem für Mietwohnungen mit Balkon oder wenn Sie sich als Hauseigentümer dafür entscheiden, nicht in die Fassade zu bohren.
Markisenarten: Von Gelenkarm- bis Kassettenmarkise
Grundsätzlich besteht eine Markise aus einer Gestellkonstruktion, die mit einem Stoffbezug versehen ist. Sie dient als Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung… weiterlesen
Welche Markisen sind die stabilsten?
Wie stabil eine Markise ist, hängt zum einen von der vom Hersteller angegebenen Windwiderstandsklasse ab. Zum anderen ist auch die korrekte und fachgerechte Montage entscheidend. Markisen können, je nach Standort, starken Winden ausgesetzt sein, die das Material beanspruchen. Insbesondere das ausgefahrene Markisentuch bietet Böen eine große Angriffsfläche. Enorme Kräfte wirken auf die Markise. Die Windwiderstandsklassen bilden ab, bis zu welcher Windstärke eine Markise im ausgefahrenen Zustand bleiben kann. Wird die Windstärke überschritten, kann nicht mehr für eine korrekte und sichere Funktion der Markise garantiert werden.
- Windwiderstandsklasse 0: es wird keine konkrete Angabe gemacht, bis zu welcher Windstärke eine Markise ausgelegt ist. Fahren Sie die Markise bei aufkommendem Wind ein.
- Windwiderstandsklasse 1: Die Markise ist bis zur Windstärke 4 ausgelegt. Staub wirbelt auf, loses Papier wird angehoben.
- Windwiderstandsklasse 2: Die Markise ist bis zur Windstärke 5 ausgelegt. Kleine Laubbäume schwanken.
- Windwiderstandsklasse 3: Die Markise ist bis zur Windstärke 6 ausgelegt. Starke Äste bewegen sich.
Tipp: Sofern Sie sich unsicher sind, ob Ihre Balkonmarkise dem Wind standhält, fahren Sie diese auf jeden Fall ein. Optimal sind Windwächter, die die Windstärke messen und die Markise bei erreichten Grenzwerten einfahren.
Sind Schäden durch Sturm an der Markisen versichert?
Ja. Schäden durch starken Wind und herab fallende Äste werden durch Versicherungen gedeckt. Welche Versicherung dafür aufkommt, hängt davon ab, wie die Markise verbaut ist: handelt es sich um eine Klemmmarkise, die lediglich verspannt und nicht fest an der Immobilie verschraubt wird, greift die Hausratversicherung. Bei anderen Modellen wie Gelenkarmmarkise oder Kassettenmarkise greift die Wohngebäudeversicherung, da die Markisen fest an der Fassade oder an den Fensterrahmen montiert sind.
Mieter müssen beachten, ob die Markise als Mietgegenstand im Mietvertrag aufgeführt ist oder nicht. Fest installierte Markisen gehören in der Regel zur Mietsache und werden von der entsprechenden Versicherung des Vermieters gedeckt.
Hinweis: Der Versicherungsschutz greift nur, wenn die Schäden nicht durch Eigenverschulden entstanden. Herrscht Sturm und Sie fahren die Markise nicht ein, haften Sie selbst für aufkommende Schäden. Achten Sie deshalb unbedingt auf die vom Hersteller angegebene Windwiderstandsklasse.
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Ist eine Balkonmarkise genehmigungspflichtig?
Bei dieser Frage muss unterschieden werden, ob Sie selbst Mieter oder Eigentümer sind. Für Mieter gilt, dass grundsätzliche eine Vereinbarung mit dem Vermieter getroffen werden muss. Laut Gesetz kann der Einbau einer Balkonmarkise nicht verboten werden, zustimmen muss der Vermieter dennoch nicht. Klären Sie bestenfalls direkt bei Einzug, ob eine Markise am Balkon angebracht werden darf. Klemmmarkisen sind unproblematisch, da sie sich, ohne Beschädigungen an der Fassade zu hinterlassen, demontieren lassen. Bei fixen Markisen, für die Sie ins Mauerwerk bohren müssen, sollten Sie das Einverständnis vom Vermieter einholen. Er kann bezüglich der Optik und Ästhetik der Markise einschränken.
Hauseigentümer benötigen keine Genehmigung und können ihren Balkon nach Belieben gestalten (anders sieht es z. B. bei festen Terrassenüberdachungen aus). Etwas mehr Rücksicht müssen Eigentümer einer Wohnung im Mehrfamilienhaus nehmen. Hierbei kann oder muss ein Mehrheitsbeschluss der Miteigentümer eingeholt werden, da es sich um einen Eingriff in die Außenmauern handelt und sich das Erscheinungsbild der Immobilie verändert.
Tipp: Egal, ob Sie Mieter oder Eigentümer sind – ein professioneller Einbau der Markise durch einen Fachbetrieb ist immer ratsam. Nur so wird wirklich sichergestellt, dass die Markise fach- und sachgerecht installiert und verwendet wird.
Preise der Balkonmarkisen
Die Preisgestaltung für Markisen hängt von drei Faktoren ab:
- Größe
- Markisenart /-antrieb
- Qualität
Einfache, handbetriebene Klemmmarkisen erhalten Sie teilweise bereits für ca. 100 EUR. Ebenfalls handbetriebene Gelenkarmmarkisen kosten ca. 200 EUR. Sobald ein elektrischer Motor oder ein Solarantrieb hinzukommen, steigen die Preise rapide. Moderne Balkonmarkisen mit elektrischem Antrieb, Funksteuerung und Wettersensoren klettern schnell auf 2.200 EUR. Wägen Sie genau ab, welche Markise für Ihr Komfortempfinden und den Standort wirklich infrage kommt, um nicht unnötig Geld auszugeben. Oft erfüllen Mittelklasse-Markisen für ca. 600 EUR die Ansprüche an Sonnenschutz voll und ganz.
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