Antriebsarten für Markisen

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Funktionsweise und Vorteile von Markisenantrieben

Gelenkarmmarkise, Klemmmarkise oder Markisen für Pergola und Wintergarten – so vielfältig die Auswahl ist, so vielfältig sind die möglichen Antriebsarten für Markisen. Die Antriebe lassen sich in zwei Gruppen einteilen: motorisiert und manuell. Wir stellen Ihnen die bekanntesten Antriebsarten vor, erklären, wie sie funktionieren und geben hilfreiche Tipps, wie Sie den richtigen Antrieb für Ihre Markise finden.     

Markisenantriebe
Markisenantriebe

Motorisierte Antriebsarten für Markisen

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Elektromotor

Eine Markise mit Elektromotor besteht aus einer robusten Aluminiumkonstruktion, die die Markise stabilisiert und gleichzeitig den Elektromotor beherbergt. Der Elektromotor ist das Kernstück des Antriebssystems und liefert die notwendige Energie, um die Markise ein- und auszufahren. Er ist in der Regel mit einem Getriebemechanismus verbunden, der die Kraft des Motors auf die Markisenwelle überträgt – meist über eine Kette, einen Riemen oder Zahnräder.

Die Markisenwelle ist eine zentrale Komponente der Konstruktion und erstreckt sich entlang der Breite der Markise. An dieser Welle ist das Markisentuch befestigt. Durch die Drehbewegung der Markisenwelle wird das Tuch entweder ausgefahren oder eingefahren, um die Markise zu schließen.

Eine elektrische Markise wird mit Funkfernsteuerung betrieben © Patryssia, stock.adobe.com
Eine elektrische Markise wird mit Funkfernsteuerung betrieben © Patryssia, stock.adobe.com

Der Elektromotor wird über eine elektrische Verbindung mit Strom versorgt und kann über verschiedene Bedienoptionen gesteuert werden. Dies kann beispielsweise ein Schalter sein, der in der Nähe der Markise angebracht ist, oder eine Fernbedienung, die dem Benutzer die drahtlose Steuerung ermöglicht. Moderne Markisen mit Elektromotor können auch in Smart Home-Systeme integriert werden, wodurch die Steuerung über eine App oder sogar per Sprachbefehl möglich ist.

  • Schalter: Die Steuerung über einen Schalter bietet eine einfache und direkte Bedienungsmöglichkeit. Mit einem Knopfdruck kann die Markise ein- oder ausgefahren werden. Schalter sind kostengünstig und einfach zu installieren. Sie ermöglichen eine unkomplizierte manuelle Steuerung der Markise, ohne auf zusätzliche Technologie angewiesen zu sein.
  • Funk: Die Verwendung von Funk ermöglicht eine drahtlose Steuerung der Markise. Mit einer Fernbedienung kann die Markise bequem aus der Ferne gesteuert werden, ohne dass physische Verbindungen erforderlich sind. Dies bietet eine größere Flexibilität und Komfort für den Benutzer. Die Funksteuerung eignet sich insbesondere für größere Bereiche oder wenn eine direkte Sichtverbindung zur Markise nicht möglich ist.
  • Smart-Home-Integration: Die Integration der Markisensteuerung in ein Smart-Home-System eröffnet eine Vielzahl von Möglichkeiten. Durch die Verbindung mit intelligenten Assistenzsystemen wie Amazon Alexa oder Google Assistant kann die Markise per Sprachbefehl gesteuert werden. Zudem ermöglicht die Einbindung in Automatisierungsregeln und Zeitpläne eine automatische Steuerung basierend auf verschiedenen Parametern wie Sonnenstand, Temperatur oder vordefinierten Szenarien. Dies erhöht den Komfort und die Energieeffizienz. Zudem kann die Steuerung über eine Smartphone-App von überall aus erfolgen, was eine bequeme und flexible Bedienung ermöglicht.
Über die App legen Sie individuelle Szenarien fest, wann die Markise ein- und ausfahren soll © ltstudiooo, stock.adobe.com
Markisen ins Smart-Home-Netzwerk integrieren

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Solarmotor

Eine Markise mit Solarmotor verwendet als Hauptstromquelle Solarenergie für den Antrieb. Der Solarmotor besteht aus einem Hochleistungs-Solarpanel, das Sonnenlicht in elektrische Energie umwandelt. Diese Energie wird dann in einer Batterieeinheit (Akku) gespeichert, die als Energiequelle für den Motor dient. Der Motor selbst ist ähnlich aufgebaut wie ein herkömmlicher Elektromotor und überträgt die Leistung auf den Antriebsmechanismus. Sollte der Akku nicht durch Solarenergie geladen werden können, liegen den meisten Solarmarkisen zusätzliche Netzkabel bei, über die Sie den Akku laden können.

Hausnetz oder Solarstrom für den Markisenmotor
Hausnetz oder Solarstrom für den Markisenmotor

Die Besonderheit einer Markise mit Solarmotor liegt in ihrer Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Da sie unabhängig von herkömmlichen Stromquellen ist, reduziert sie den Energieverbrauch und die Kosten. Die Solarenergie ist eine erneuerbare Energiequelle und somit umweltfreundlich. Durch die Nutzung des Sonnenlichts als Energiequelle leistet die Markise mit Solarmotor einen Beitrag zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Installation einer solaren Markise einfacher und kostengünstiger ist als die Verlegung von elektrischen Leitungen. Es sind keine Verkabelungsarbeiten erforderlich, was die Flexibilität bei der Standortwahl der Markise erhöht. Zudem entfällt die Notwendigkeit einer externen Stromquelle, was die Markise in abgelegenen Bereichen oder in Bereichen ohne direkten Zugang zu elektrischem Strom einsetzbar macht.

Windwächter und Regensensor

Windwächter und Regensensoren erkennen mithilfe von Sensoren die äußeren Witterungsbedingungen. Der Windwächter reagiert auf starke Windböen und sorgt dafür, dass die Markise bei Gefahr eingefahren wird, um Schäden zu vermeiden. Der Regensensor erkennt Regen und bewirkt, dass die Markise automatisch geschlossen wird, um eine Durchnässung zu verhindern. Beide Sensoren gewährleisten somit den Schutz der Markise und ihrer Umgebung.

Die Markise mag keinen Wind
Die Markise mag keinen Wind

Beide Sensoren werden typischerweise elektronisch betrieben. Sie sind mit einer Steuereinheit verbunden, die die Signale der Sensoren empfängt. Bei einem Windwächter erfasst der Sensor die Windgeschwindigkeit und sendet ein Signal an die Steuereinheit, wenn diese einen bestimmten Schwellenwert überschreitet. Die Steuereinheit reagiert darauf, indem sie den Motor der Markise aktiviert, um sie einzufahren. Der Regensensor funktioniert ähnlich. Sobald der Sensor Regentropfen erkennt, sendet er ein Signal an die Steuereinheit. Diese interpretiert das Signal als Regenfall und veranlasst die Markise, sich automatisch zu schließen.

Markisensensoren sorgen für Schatten und Schutz
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Manuelle Antriebsarten für Markisen

Kurbelantrieb

Eine Markise mit Kurbelantrieb wird manuell über eine Handkurbel bedient. Dabei müssen Sie die Kurbel drehen, um die Markise ein- oder auszufahren. Der Kurbelantrieb ist mechanisch und erfordert physische Kraft, um die gewünschten Bewegungen durchzuführen. Dieser Typ von Markise ist einfach in der Konstruktion, kostengünstig und erfordert keine elektrische Energieversorgung. Gewöhnlich wird die Markise von außen ein- und ausgefahren. Eine Steuerung von innen ist zwar möglich, jedoch nicht immer umsetzbar.

Markise wird mit Kurbel ausgefahren © mirsad, stock.adobe.com
Markise wird mit Kurbel ausgefahren © mirsad, stock.adobe.com

Der Kurbelantrieb überzeugt zwar mit Einfachheit, hat aber klare Nachteile. Die Markisensteuerung dauert länger und kann nur ausgeführt werden, wenn Sie auch zu Hause sind. Zudem lassen sich Markisen in oberen Etagen nur schwer mit der Kurbel bedienen. Überprüfen Sie vorab, ob die Kurbellänge ausreicht. Kurbeln erhalten Sie zwischen 100 cm und 250 cm Länge.

Seilzugsysteme

Seilzugmarkisen (auch Seilspannmarkisen) beruhen auf einem Seilzugsystem. Über ein Zugseil treiben Sie die Markisenwelle an, sodass sich das Markisentuch ein- und ausrollt. An der Vorderseite vernähte Tragseile sorgen für die nötige Spannung der Markise und verleihen ihr so ausreichend Stabilität. Die Seile selbst bestehen aus Edelstahl und sind äußerst robust und langlebig.  Seilzugmarkisen sind deutlich kostengünstiger als elektrische Markisen, erfordern aber Muskelkraft für die Bedienung. Zum Einsatz kommen sie insbesondere für die Abschattung von Balkonen, Terrassen und Pergolas.

Eine Seilspannmarkise beschattet eine Terrasse © Ralf Geithe, stock.adobe.com
Eine Seilspannmarkise beschattet eine Terrasse © Ralf Geithe, stock.adobe.com

Hybridlösungen

Auch mit hybriden Antrieben können Sie Markisen steuern. Hybrid heißt, dass eine elektrisch betriebene Markise auch durch eine Handkurbel im Falle eines Notfalls bedient werden kann – z. B. bei Stromausfall oder einem technischen Defekt des Markisenmotors. Wie bereits beim Solarmotor beschrieben, können Sie den Akku auch mithilfe eines Netzkabels aufladen. Hybridlösungen bieten somit mehr Flexibilität. Diese Varianten sind meist nicht viel teurer als Markisen, die nur über eine Antriebsart verfügen.

Welcher Antrieb ist der richtige?

  • Budget: Berücksichtigen Sie die Kosten für den Markisenantrieb und stellen Sie sicher, dass er Ihrem Budget entspricht.
  • Bequemlichkeit: Entscheiden Sie, ob Sie eine manuelle Bedienung bevorzugen oder ob Ihnen ein elektrischer Antrieb mehr Komfort bietet.
  • Funktionalität: Prüfen Sie, ob der Antrieb zusätzliche Funktionen wie Windwächter oder Regensensoren bietet, um die Markise automatisch bei ungünstigen Wetterbedingungen einzufahren.
  • Installation: Überlegen Sie, ob eine Stromversorgung vorhanden ist und ob Sie eine Verkabelung für einen elektrischen Antrieb installieren können oder ob ein manueller Antrieb besser zu den Gegebenheiten passt.
  • Bedienung: Denken Sie darüber nach, ob Sie die Markise per Handkurbel, per Knopfdruck, Fernbedienung oder sogar per Smart-Home-App steuern möchten.
  • Energieeffizienz: Falls relevant, prüfen Sie, ob es energieeffiziente Optionen wie solare Hybridantriebe gibt, um den Energieverbrauch zu minimieren.
  • Langlebigkeit und Wartung: Berücksichtigen Sie die Haltbarkeit und Wartungsanforderungen des Antriebssystems, um eine langfristige und zuverlässige Nutzung der Markise sicherzustellen.
Welche Anforderungen soll Ihre Markise erfüllen
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Typische Gelenkarmmarkise auf einem Balkon © ifeelstock, stock.adobe.com
Markisenarten: Von Gelenkarm- bis Kassettenmarkise

Grundsätzlich besteht eine Markise aus einer Gestellkonstruktion, die mit einem Stoffbezug versehen ist. Sie dient als Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung… weiterlesen

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