Welche Arten von Wandfarben gibt es und worin unterscheiden sie sich?
Sie möchten die Wände und Decken in Ihrem Zuhause streichen, um eine neue Wohnatmosphäre zu kreieren? Mit etwas Vorbereitung und hochwertigem Material ist das auch für Hobbyhandwerker problemlos möglich. Das Wichtigste dabei: die passende Wandfarbe. Doch welche Wandfarben-Art ist die richtige? Im Baumarkt stehen gefühlt Dutzende unterschiedliche Produkte parat – von Latex- über Silikat- bis zu Dispersionsfarbe. Der folgende Ratgeber erklärt Ihnen, welche Arten von Wandfarben es gibt und was die verschiedenen Wandfarben-Arten auszeichnet.
Basiswissen Wandfarbe: Aus diesen Bestandteilen setzt sich Wandfarbe zusammen
Unabhängig davon, ob Sie sich für Kalkfarbe, Lehmfarbe oder doch die klassische Dispersionsfarbe entscheiden – eigentlich bestehen sämtliche Arten von Wandfarben aus denselben vier Grundbestandteilen:
- Farbmittel: Als Farbmittel werden in aller Regel Pigmente eingesetzt. Diese sorgen nicht nur für den jeweiligen Farbton, sondern außerdem für Deckkraft und Farbbeständigkeit der Wandfarbe.
- Bindemittel: Das Bindemittel ist dafür zuständig, dass die Farbe auf der Wand haftet. Zudem stellt sie sicher, dass die unterschiedlichen Bestandteile der Wandfarbe sich miteinander verbinden. Entsprechend trägt sie maßgeblich dazu bei, wie gut sich die Farbe auf die Wand auftragen lässt.
- Lösungsmittel: Lösungsmittel dienen der Verdünnung der Wandfarbe sowie als Trägerstoff. Sie können sowohl den Farbauftrag als auch die Deckkraft beeinflussen.
- Additive: Viele Wandfarben enthalten Zusatzstoffe, welche das Produkt beispielsweise schimmelresistent oder besonders abriebfest machen sollen.
Dispersionsfarbe – der Klassiker unter den Wandfarben-Arten
Dispersionsfarbe ist wohl die bekannteste aller Wandfarben-Arten und in jedem Baumarkt bereits für wenige Euro zu haben. Um die Eigenschaften von Dispersionsfarbe beschreiben zu können, muss man allerdings etwas genauer hinsehen – Dispersionsfarben gibt es nämlich in vielen verschiedenen Ausführungen. Gut zu wissen: Der Begriff „Dispersion“ bedeutet für sich genommen lediglich, dass das Bindemittel in diesen Farben sehr fein verteilt ist – über die Inhaltsstoffe oder die Eigenschaften der Farbe sagt er dagegen nichts aus. Wenn wir von Dispersionsfarbe sprechen, meinen wir damit jedoch meist sogenannte Kunststoffdispersionsfarben. Sie beinhalten als Bindemittel feine Acryl- bzw. Kunstharzteilchen.
Die Vorteile von Dispersionsfarbe liegen auf der Hand: Sie ist äußerst günstig, garantiert einen hervorragenden Farbauftrag und ist dazu noch wohngesund. Wer Dispersionsfarbe auf seine Wände aufträgt, muss sich über unangenehme Gerüche oder gar gefährliche Ausdünstungen keine Sorgen machen – diese Wandfarben-Art ist bedenkenlos sogar für Schlaf- und Kinderzimmer geeignet.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Kunststoffdispersionsfarbe schnell trocknet: Einmal streichen und schon wenige Stunden später kann das Zimmer wie gewohnt genutzt werden. Kleiner Tipp: Wenn Sie Wände und Decken richtig streichen wollen und keine Lust auf unsaubere Flecken und Streifen haben, sollten Sie schnelltrocknende Dispersionsfarbe immer zügig verarbeiten.
Neben vielen Vorteilen besitzt Kunststoffdispersionsfarbe auch ein paar Nachteile. Dazu gehört, dass sie nur bedingt positiv auf das Raumklima einwirkt und nicht feuchtigkeitsresistent ist. Tatsächlich neigt Dispersionsfarbe, die dauerhaft feucht ist, sogar zu Schimmelbildung – ein Problem, das Sie besonders in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit bedenken sollten.
Vorteile
- günstig
- optimaler Farbauftrag
- hohe Deckkraft
- vielseitig in puncto Farbauswahl
- gesundheitsverträglich
Nachteile
- unterstützt nicht bei der Feuchtigkeitsregulierung
- anfällig für Schimmel
- erdölbasierte Inhaltsstoffe
Tipp: Aus ökologischer Sicht ist Dispersionsfarbe aus Acryl- bzw. Kunstharzbasis nur bedingt zu empfehlen, denn bei den Bindemitteln handelt es sich um erdölbasierte Produkte. Wer nach einer ökologischen Wandfarbe sucht, sollte sich stattdessen für sogenannte Naturfarben als Dispersionsfarben entscheiden. Hier werden typischerweise natürliche Rohstoffe als Bindemittel verwendet, weshalb die Ökobilanz deutlich besser ausfällt.
Latexfarbe – robuste Wandfarbe für besondere Anforderungen
Latexfarbe ist genau genommen auch eine Dispersionsfarbe – und vom namensgebenden Latex (Milchsaft des Kautschukbaums) steckt heute normalerweise auch nichts mehr in dieser Wandfarben-Art. Trotzdem ist Latexfarbe als Wandfarbe äußerst beliebt, denn sie ist überaus robust und strapazierfähig. Als Bindemittel werden häufig besonders stabile Kunstharzpartikel eingesetzt.
Ein entscheidender Vorteil von Latexfarbe ist, dass diese Wandfarben-Art (fast) alles mitmacht. Man kann sie abwischen, scheuern und natürlich perfekt auf die Wand auftragen. Latexfarbe ist zwar etwas teurer als herkömmliche Dispersionsfarbe, dafür genügt bei ihr bereits ein hauchdünner Anstrich, um die Wand regelrecht zu versiegeln. Das kann überall dort nützlich sein, wo hohe Hygienestandards herrschen – etwa in Küchen, Arztpraxen oder auch Krankenhäusern.
Aus dem überzeugenden Vorteil dieser Wandfarben-Art ergibt sich leider auch ein kleiner Nachteil: Weil Latexfarbe die Oberfläche von Wänden versiegelt und selbst keine Feuchtigkeit aufnehmen kann, setzt diese sich auf der Farbe ab. Das kann schlimmstenfalls zu Schimmelbildung führen – insbesondere dort, wo die Luft nicht gut zirkulieren kann. Wer seine Wände mit Latexfarbe streichen möchte, sollte also eine gute Belüftung sicherstellen.
Vorteile
- optimaler Farbauftrag
- wasser- und schmutzabweisend
- scheuer- und abriebfest
- dünner Farbauftrag ausreichend
- strapazierfähig
Nachteile
- keine Atmungsaktivität
- Risiko für Schimmelbildung
- Deckkraft teilweise begrenzt
Hinweis: Egal, für welche Wandfarben-Art Sie sich entscheiden – werfen Sie vor dem Kauf unbedingt einen Blick auf den Hinweis zur Deckkraft des jeweiligen Produkts. Dadurch ersparen Sie sich viel Zeit, Arbeitsaufwand und Geld. Wandfarben mit niedriger Deckkraft sind zwar beim Kauf günstiger, benötigen aber nicht selten einen zweiten oder sogar dritten Anstrich.
Silikatfarbe – Mineralfarbe mit attraktiven Eigenschaften
Silikatfarbe klettert auf der Beliebtheitsskala seit einigen Jahren immer weiter nach oben. Der Grund: Die Mineralfarbe überzeugt mit vielen positiven Eigenschaften, von denen auch Sie in Ihren eigenen vier Wänden profitieren können. Anders als bei Kunststoffdispersionsfarben wird bei Silikatfarbe ein mineralisches Bindemittel eingesetzt: Kaliwasserglas. Hierbei handelt es sich um ein Silikat, das mit Pigmenten gemischt wird.
Silikatfarben gehen eine feste Verbindung mit dem Untergrund ein – sie bedecken die Wand also nicht einfach als separate Farbschicht, sondern verkieseln mit der Wand und werden dadurch ein Teil von ihr. Das macht sie besonders robust und widerstandsfähig. Darüber hinaus ist diese Wandfarben-Art wasserabweisend und diffusionsoffen. Dank ihrer Atmungsaktivität trägt sie aktiv zu einer Verbesserung des Raumklimas bei. Der größte Vorteil von Silikatfarbe besteht jedoch darin, dass sie einen sehr hohen pH-Wert besitzt. Sie ist alkalisch und damit von Haus aus resistent gegen Schimmel.
Neben vielen Vorteilen gibt es, wie bei den meisten Arten von Wandfarben, auch bei Silikatfarbe so manche Minuspunkte: So lässt sich diese Farben-Art ausschließlich auf mineralischen Untergründen auftragen – zum Überstreichen von Tapete ist sie demnach nicht geeignet. Darüber hinaus birgt ihr hoher pH-Wert ein Gesundheitsrisiko. Für den Farbanstrich benötigen Sie deshalb nicht nur das richtige Werkzeug für Malerarbeiten, sondern auch eine passende Schutzausrüstung.
Vorteile
- geht eine untrennbare Verbindung mit dem mineralischen Untergrund ein
- wasserabweisend und atmungsaktiv
- trägt zur Verbesserung des Raumklimas bei
- schimmelresistent dank hohem pH-Wert
- wohngesund
- farb- und lichtbeständig
- robust und strapazierfähig
Nachteile
- etwas teurer im Preis
- nur für mineralische Untergründe geeignet
- Gesundheitsrisiko aufgrund ätzender Eigenschaften
- kann nicht auf Tapete oder alte Dispersionsfarbe aufgetragen werden
Info: Neben den rein mineralischen Silikatfarben werden im Handel mittlerweile viele Mischungen wie Dispersionssilikatfarbe oder Sol-Silikatfarbe angeboten. Bei diesen Produkten handelt es sich zwar nicht mehr um reine Mineralfarben, dafür gehen diese Wandfarben-Arten mit optimierten Eigenschaften einher und lassen sich beispielsweise auch auf alten Farbanstrichen auftragen.
Kalkfarbe – die Wandfarben-Art für ökologisches Renovieren
Kalkfarbe galt lange Zeit als Standard-Wandfarbe für Wohnräume, wurde irgendwann jedoch durch die deutlich günstigere Kunststoffdispersionsfarbe ersetzt. Heute besinnt man sich vielfach auf ökologische Rohstoffe und möchte möglichst nachhaltig renovieren und bauen – und schon liegt Kalkfarbe wieder voll im Trend.
Diese Mineralfarbe bestand ursprünglich nur aus zwei Zutaten: gelöschtem Kalk und Wasser. Damit hat man früher Wände wortwörtlich gekalkt und somit geweißt. Heute ist die Farbindustrie natürlich etwas weiter und hat die Kalkfarbe mit zusätzlichen Features ausgestattet – dadurch lässt sie sich heute besser verarbeiten, ist strapazierfähiger und präsentiert sich in vielen verschiedenen Farben.
Der größte Vorteil von Kalkfarben besteht in ihren natürlichen Bestandteilen, von denen sie nur wenige braucht. Wer mit grünem Gewissen renovieren möchte, entscheidet sich meist für diese Wandfarben-Art. Darüber hinaus ist Kalkfarbe atmungsaktiv und trägt maßgeblich zu einer Verbesserung des Raumklimas bei. Sie besitzt eine natürliche Optik und ist perfekt für Allergiker geeignet. Aufgrund des hohen pH-Werts gilt sie zudem als schimmel- und bakterienresistent.
Wer mit Kalkfarbe Wände und/oder Decken streichen möchte, sollte allerdings auch die Nachteile kennen: So braucht man für das Streichen mit dieser Wandfarben-Art eine Schutzausrüstung, weil die Farbe in feuchtem Zustand ätzend ist. Darüber hinaus ist die Deckkraft bei klassischer Kalkfarbe nicht sehr hoch – teilweise müssen Wände deshalb mehrfach gestrichen werden. Ebenfalls wichtig zu wissen: Kalk reagiert mit anderen Materialien – das kann man in so manchem Kellerraum an den berühmt-berüchtigten Stockflecken (Reaktion mit Eisen) und Ausblühungen erkennen.
Vorteile
- natürliche Wandfarbe mit positiver Ökobilanz
- atmungsaktiv
- trägt zur Verbesserung des Raumklimas bei
- einzigartiger Natur-Look
- schimmelresistent dank hohem pH-Wert
- wohngesund
Nachteile
- geringe Deckkraft
- hoher Preis
- Gesundheitsrisiko aufgrund ätzender Eigenschaften
- nicht abriebfest
- Risiko für Stockflecken und Ausblühungen
Hinweis: Auch Kalkfarben gibt es mittlerweile in verschiedenen Mischungen, bei denen Zusätze die Eigenschaften dieser Wandfarben-Art verbessern sollen. Das schlägt sich nicht nur in einem höheren Preis nieder, sondern kann auch zulasten der Ökobilanz gehen. Hier sollte man also zweimal hinschauen.
Lehmfarbe – natürliche Wandfarben-Art mit einzigartiger Optik
Lehmfarbe gehört ebenfalls zu den Trend-Wandfarben-Arten, die aktuell äußerst beliebt sind. Das liegt daran, dass es sich auch hierbei um eine Naturfarbe mit gesundheitlich wie ökologisch unbedenklichen Inhaltsstoffen handelt – zumindest, wenn man eine der klassischen Lehmfarben kauft. Diese bestehen vorrangig aus sehr feinem Tonmehl, weitere Zusätze sind natürliche Bindemittel, Pigmente und Füllstoffe wie Sand oder Kreide. Diese Farbmischung rührt man zu Hause einfach mit Wasser an und schon kann man die Lehmfarbe auf der Zimmerwand anbringen.
Die tonbasierte Wandfarben-Art verspricht viele Vorteile: Dank ihrer natürlichen Bestandteile ist sie nicht nur für ökologisches Renovieren geeignet, sondern garantiert auch Allergikern Wohngesundheit pur. Da sie von Haus aus atmungsaktiv ist, kann sie bei einem unversiegelten mineralischen Untergrund das Raumklima positiv beeinflussen. Darüber hinaus kann die Wandfarbe Gerüche sowie Schadstoffe binden und garantiert eine kinderleichte Verarbeitung.
Problematisch ist bei Lehmfarbe vor allem, dass die Farbpalette etwas begrenzt ist – knallige Farben sucht man vergebens. Wer auf Naturtöne steht, sollte bei der Farbauswahl für Wände aber voll auf seine Kosten kommen. Das muss man sich allerdings auch leisten können, denn Lehmfarbe ist leider nicht gerade günstig. Darüber hinaus ist die Wandfarbe nicht sehr strapazierfähig – da muss man mit der Zeit gegebenenfalls noch einmal nachstreichen.
Vorteile
- natürliche Wandfarbe mit positiver Ökobilanz
- atmungsaktiv
- trägt zur Verbesserung des Raumklimas bei
- einzigartiger Natur-Look
- bindet Gerüche und Schadstoffe
- wohngesund
Nachteile
- geringe Deckkraft
- begrenzte Farbpalette
- hoher Preis
- wenig strapazierfähig
Hinweis: Auch bei Lehmfarben gibt es inzwischen viele Mischungen. Durch diverse Zusätze sollen etwa Deckkraft und Strapazierfähigkeit verbessert werden. Leider werden dafür häufig Inhaltsstoffe nicht natürlichen Ursprungs eingesetzt. Wer das vermeiden möchte, sollte sich genau darüber informieren, was in der jeweiligen Wandfarbe steckt.
Leimfarbe – vielseitige Wandfarben-Art für einen umweltfreundlichen Anstrich
Leimfarbe ist in den letzten Jahrzehnten etwas in Vergessenheit geraten, erfreut sich momentan jedoch eines glorreichen Revivals: Weil immer mehr Menschen Wände und Decken möglichst ökologisch streichen wollen, ist die klassische Leimfarbe wieder in den Fokus gerückt. Denn Leimfarbe besteht typischerweise aus einem organischen Bindemittel, das zu 100 % natürlichen Ursprungs sein kann – entweder tierisch oder pflanzlich.
Neben ihren natürlichen Zutaten, die Leimfarbe zur idealen Wandfarben-Art für Allergiker machen, besticht Leimfarbe durch ihre Atmungsaktivität – und die ist dauerhaft garantiert. Auch wenn Sie Leimfarbe mehrfach überstreichen, bleibt die Farbe diffusionsoffen und trägt so zur Feuchtigkeitsregulierung sowie zu einem verbesserten Raumklima bei. Das gilt allerdings nur, sofern Sie sich bei jedem neuen Anstrich für rein natürliche Leimfarbe entscheiden – sind Kunstharze enthalten, wird die Atmungsaktivität beeinträchtigt.
In puncto Nachteile muss zunächst angeführt werden, dass Leimfarbe auch im trockenen Zustand an der Wand wasserlöslich bleibt. Sie ist also nicht abwischbar oder feuchtigkeitsresistent – ihr Einsatz in Bad oder Küche will demnach wohlüberlegt werden. Darüber hinaus eignet sie sich nicht als Basis für weitere Anstriche mit anderen Farben oder fürs Tapezieren.
Vorteile
- natürliche Wandfarbe mit positiver Ökobilanz
- atmungsaktiv
- trägt zur Verbesserung des Raumklimas bei
- einzigartiger Natur-Look
- wohngesund
- preiswert
Nachteile
- wasserlöslich
- nur bedingt für Bad- und Küche geeignet
- nicht mit anderen Wandfarben-Arten überstreichbar
- kann nicht übertapeziert werden
Hinweis: Die Basis für Leimfarbe kann tierischen, pflanzlichen oder synthetischen Ursprungs sein. Wer eine Naturfarbe kaufen möchte, sollte sich gegen Produkte mit Polyvinylacetat entscheiden. Veganer müssen hingegen darauf achten, dass keine tierischen Inhaltsstoffe wie Knochen- oder Fischleim enthalten sind.
Kaseinfarbe – spezielle Naturfarbe für Innenräume
Bei Kasein handelt es sich um den Proteinanteil von Milch – und um das Bindemittel einer beliebten Wandfarben-Art. Was zunächst befremdlich klingen mag, ist bei genauem Hinsehen sehr plausibel: Milch oder Quark werden mit Pigmenten vermischt und ergeben eine farbintensive, matte Wandfarbe. Das haben schon unsere Vorfahren in der Steinzeit gewusst – denn viele der Höhlenmalereien von damals wurden aus Kaseinfarbe gefertigt.
Als Wandfarben-Art besitzt Kaseinfarbe vor allem den Vorteil, dass es sich um eine Naturfarbe handelt, die Wohngesundheit pur verspricht. Darüber hinaus glänzt Kaseinfarbe mit Atmungsaktivität und kann das Raumklima positiv beeinflussen. Nachteilig sind dagegen die organischen Bestandteile – das macht diese Wandfarbe anfällig für Schimmelpilze und Bakterien. Deshalb wird vielen Produkten Kalk zugefügt – der wirkt antibakteriell und ist schimmelresistent. Trotzdem sollte man Kaseinfarben besser nicht in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit verwenden.
Vorteile
- natürliche Wandfarbe mit positiver Ökobilanz
- atmungsaktiv
- trägt zur Verbesserung des Raumklimas bei
- einzigartiger Natur-Look
- wohngesund
Nachteile
- etwas teurer im Preis
- nicht resistent gegen Bakterien und Schimmel
- nicht für Badezimmer und Küche geeignet
Tipp: Bei Kaseinfarbe existieren sehr viele unterschiedliche Produkte – die meisten von ihnen muss man selbst anrühren, teilweise ist auch das Kasein in Form von Quark oder Milch selbst hinzuzufügen. Achten Sie beim Streichen mit Kaseinfarbe darauf, dass diese nach dem Anrühren nur zeitlich begrenzt verwendet werden kann.
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