Tapetenbordüren gekonnt anbringen

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So gelingt die Wandgestaltung mit Bordüren – Anleitung plus Tipps

Sie wollen Ihren Wänden zu einem dekorativen Look verhelfen – und das nicht nur klassisch mit Wandfarbe, Tapeten oder Putz? Vielleicht haben Sie schon einmal daran gedacht, eine Bordüre zu verwenden, um Ihre Wände neu zu gestalten. Eine gute Idee, denn mit Tapetenbordüren lassen sich schnell aufregende Effekte kreieren. Wie Sie Tapetenbordüren anbringen, worauf Sie dabei achten sollten und viele weitere Tipps bietet der nachfolgende Ratgeber.

Tapetenbordüren sind ein einfaches Mittel für die Wandgestaltung © Wilm Ihlenfeld, stock.adobe.com
Tapetenbordüren sind ein einfaches Mittel für die Wandgestaltung © Wilm Ihlenfeld, stock.adobe.com

Tapetenbordüren: Warum sind Bordüren bei der Wandgestaltung beliebt?

Bordüren werden häufig als einfache Tapetenstreifen abgestempelt. Dabei können sie so viel mehr: Sie sind dekorative Stilelemente, die die Raumwirkung positiv beeinflussen können. Beispielsweise lassen sich mit Tapetenbordüren Übergänge zwischen einzelnen Wandbereichen wirkungsvoll gestalten. Je nachdem, für welches Design Sie sich entscheiden, können Sie so gezielt Highlights setzen oder sanfte Verläufe kreieren.

Ebenfalls beliebt ist es, sogenannte Wandkassetten mit Bordüren zu gestalten. Hierbei handelt es sich um Teilflächen, die von einem Rahmen umgeben werden – für einen solchen eignen sich Bordüren geradezu perfekt. Alternativ werden sie ebenso gern verwendet, um Fenster, Türlaibungen oder Wanddurchbrüche dekorativ einzurahmen und zu akzentuieren.

Tapetenbordüren verleihen Wänden mehr Individualität und Raffinesse, was sich wiederum positiv auf das Raumambiente auswirken kann. Vorausgesetzt, die Bordüren wurden sorgfältig und an der richtigen Stelle angebracht. Schließlich können sie, abhängig von ihrer Positionierung, den Raum höher oder niedriger wirken lassen. Mindestens genauso wichtig ist es, auf das richtige Design zu setzen – dieses sollte sich harmonisch in das Raumkonzept einfügen.

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Materialliste: Das brauchen Sie zum Anbringen von Tapetenbordüren

Egal, ob Sie Ihr Badezimmer streichen, alte Tapeten richtig entfernen wollen oder Wände verputzen möchten – ohne die entsprechende Ausrüstung geht es nicht. Beim Anbringen von Tapetenbordüren ist das nicht anders. Alles, was Sie an Material und Werkzeug hierfür benötigen, sollten Sie demzufolge vorab besorgen. Unsere Materialliste macht es leicht, alles parat zu haben, wenn es mit dem Kleben der Tapetenbordüre losgehen soll:

Material zum Anbringen von Bordüren

  • Bordüren
  • Bordürenkleber
  • Pinsel
  • Tapetenroller – und bürste
  • Cutter oder Schere
  • Wasserwaage
  • Senklot
  • Winkeldreieck
  • Zollstock
  • Bleistift
  • Tapezierschiene
  • Nahtroller
  • Moosgummirolle
  • Schwamm
Werkzeuge für die Arbeit mit Bordüren
Werkzeuge für die Arbeit mit Bordüren

Ist Ihnen die Materialliste zu lang oder trauen Sie sich das Anbringen von Tapetenbordüren nicht zu? Dann dürften selbstklebende Bordüren genau die richtige Lösung für Sie sein. Dieser erfordern weniger Werkzeug und sind recht schnell anzubringen – sogar von Anfängern und unerfahrenen Hobbyhandwerkern.

Tipp zum Sparen und Recyceln: Sie wollen beim Heimwerkern Geld sparen und mögen es, Upcycling-Ideen umzusetzen? Anstatt Tapetenbordüren zu kaufen, können Sie auch Reste von Tapetenrollen als Bordüren verwenden. Das schont nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Schließlich produziert Ihr Heimwerker-Projekt so weniger Müll, da Sie den Verschnitt kreativ aufwerten.

Tapetenreste als Bordüren spart Kosten
Tapetenreste als Bordüren spart Kosten

Anleitung: Wie lassen sich Tapetenbordüren kleben?

Was mindestens genauso wichtig ist, wie das Equipment zum Arbeiten mit Tapetenbordüren: Eine gute Vorbereitung plus das Know-how darüber, wie sich die Bordüren sauber an die Wand bringen lassen. Deshalb haben wir eine exemplarische Anleitung zusammengestellt, die Sie schrittweise durch das DIY-Projekt führt.

Bordüren wirken nur ansprechend, wenn sie ordentlich befestigt werden © SKatzenberger, stock.adobe.com
Bordüren wirken nur ansprechend, wenn sie ordentlich befestigt werden © SKatzenberger, stock.adobe.com

Vorab 1: Planen und Orientieren

Logisch, clever und nach Plan – dieses Credo gilt auch für Heimwerkerprojekte mit Tapetenbordüren. Überlegen Sie sich daher vorab, wie bzw. wo genau Sie Ihre Tapetenbordüren anbringen möchten. Darüber hinaus sollten Sie das Pferd keinesfalls von hinten aufsatteln, sondern die grundlegenden Arbeiten, wie Tapezieren, Streichen und Verputzen bereits im Vorfeld erledigt haben. Schließlich ist die Tapetenbordüre quasi das Finish Ihrer Wandgestaltung. Zeichnen Sie am besten bei den Vorarbeiten direkt ein, wo später die Bordüre kleben soll. Dies dient Ihnen als Orientierungshilfe, sodass Sie akkurat und sauber arbeiten können.

Vorab 2: Techniken zum Bordürenkleben

Zum Anbringen der Tapetenbordüren stehen Ihnen zwei Techniken zur Wahl: Entweder Sie kleben die Bordüre mit oder ohne Aussparung. Erstere ist auch als sogenannte Aussparungsmethode bekannt und kennzeichnet sich dadurch, dass um die Bordürenfläche herum tapeziert wird. Wem das zu kompliziert ist, kann auf Variante zwei ausweichen und die Bordüre direkt auf die voll tapezierte bzw. gestrichene Wand aufkleben. Bei beiden ein Muss: Vorher den Bordürenverlauf einzeichnen!

Schritt 1: Bordürenfläche einzeichnen

Damit Sie die Tapetenbordüre sauber kleben können, müssen Sie die Arbeitsfläche abgrenzen und entsprechend markieren. An dieser Stelle kommen die Messwerkzeuge zum Einsatz: Mit Wasserwaage, Lineal und Co. messen Sie Höhe und Länge sorgfältig aus und zeichnen eine Bordürenmarkierung ein.

Tipp: Möchten Sie Wandkassetten mit Tapetenbordüren einfassen, lohnt es sich, mit einem Senklot zu arbeiten. Zusammen mit einer Wasserwaage erhalten Sie so die perfekte Werkezeug-Kombi zum Einzeichnen eines Bordürenverlaufs.

Mit dem richtigen Werkzeug gelingt das Anbringen der Bordüre leichter © Leonardo Franko, stock.adobe.com
Mit dem richtigen Werkzeug gelingt das Anbringen der Bordüre leichter © Leonardo Franko, stock.adobe.com

Schritt 2: Tapetenbordüre zuschneiden

Orientierend an den vorab gemessenen Höhen- und Längenwerten, können Sie nun die Tapetenbordüre zuschneiden. Dafür verwenden Sie am besten ein scharfes Cuttermesser, mit dem sich klare Kanten erzielen lassen. Wichtig: Scheiden Sie die Tapetenstreifen auf einer robusten, schnittfesten Unterlage zu und nehmen Sie zum Einhalten der vorgesehenen Maße einen Zollstock zur Hilfe.

Schritt 3: Bordürenkleber auftragen

Haben Sie die Tapetenstreifen zurechtgeschnitten und den Bordürenverlauf vorgezeichnet, ist es so weit: Sie können die Tapetenbordüre anbringen. Damit diese an der Wand haften bleibt, müssen Sie vorher einen Bordürenkleber auftragen. Beachten Sie hierbei die jeweiligen Herstellerempfehlungen und halten Sie die vorgeschriebenen Einwirkzeiten ein. Beim Auftragen des Klebers leisten Ihnen ein Pinsel oder eine Tapetenbürste gute Dienste.

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Schritt 4: Bordüre ausrichten & fixieren

Direkt danach darf die Tapetenbordüre an die Wand geklebt werden. Achten Sie hierbei darauf, die Bordüre sauber nach der eingezeichneten Vorlage auszurichten und überprüfen Sie regelmäßig, dass Sie die Markierung einhalten. Sollte beim Anbringen der Bordüre seitlich etwas Kleber ausquellen, ist das kein Grund zur Panik: Diese Reste lassen sich mit einem feuchten Schwamm einfach wegwischen. Eine Moosgummirolle erweist sich als praktisches Hilfsmittel, um die Bordüre an den Untergrund zu drücken und zu fixieren.

Schritt 5: Überstehende Kanten abschneiden

Zu guter Letzt schneiden Sie die überstehenden Kanten ab – idealerweise mit einem möglichst scharfen Cuttermesser, alternativ tut’s auch eine Schere. Dies erfordert allerdings eine ruhige, geschickte Hand. So oder so sollten Sie die Schnittkante vormarkieren. Dies klappt gut mit der stumpfen Seite eines Messers oder einer flachen Linealkante. So vermeiden Sie, dass die Tapetenstreifen einreißen.

Im Fachgeschäft gibt es Tapeten und Bordüren in vielen Designs © A. Schebaum, stock.adobe.com
Im Fachgeschäft gibt es Tapeten und Bordüren in vielen Designs © A. Schebaum, stock.adobe.com

Weitere Tipps für Tapetenbordüren

Abschließend haben wir noch ein paar Extratipps, die beim Arbeiten mit Tapetenbordüren nützlich sein können. Schließlich möchten wir, dass Ihre Wandgestaltung mit Tapete, Putz, Farbe und Co. immer ein Erfolg wird und ganz Ihren Vorstellungen entspricht.

Bordüren auf Raufasertapeten kleben

Möchten Sie auf Raufasertapeten Bordüren kleben, sollten Sie hierfür am besten Leim verwenden. Alternativ empfehlen sich selbstklebende Tapetenbordüren für Raufasertapeten. Die machen Ihnen die Arbeit noch leichter.

Welche Höhe für Bordüren ist empfehlenswert?

Auf die Frage, in welcher Höhe Bordüren am besten angebracht werden sollten, gibt es keine goldene Regel, eine grobe Tendenz allerdings schon. Denn abhängig davon, in welcher Höhe Sie die Tapetenbordüren positionieren, können sie den Raum höher oder niedriger wirken lassen. Deshalb lautet unser Tipp: Machen Sie vorab die Probe aufs Exempel und schauen Sie, wo die Tapetenbordüre am besten wirkt. Holen Sie sich hierfür einen Helfer zur Seite, der Sie berät und mit Ihnen gemeinsam den perfekten Platz für die Tapetenbordüre findet. 

Tapetenbordüre beeinflusst Raumhöhe
Tapetenbordüre beeinflusst Raumhöhe

Einfarbig, bunt oder gemustert – Welche Bordüre passt am besten?

Welche Bordüre am besten passt, entscheiden Sie ganz allein. Um ein möglichst behagliches, ausgewogenes Raumambiente zu erzielen, empfehlt es sich, einem Stil treu zu bleiben. Denn ein wilder Design- und Stilmix kann die Wandgestaltung schnell unruhig bzw. überladen wirken lassen. Daher lautet auch bei (bunt) gemusterten Bordüren die Devise: Weniger ist mehr. Wohn- und Einrichtungstrends erweisen sich diesbezüglich als hilfreiche Inspirationsquelle.

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