Slow Living: Besinnung auf das Wesentliche

Inhaltsverzeichnis anzeigen

Mehr Zeit für sich, weniger Stress, dem täglichen Leben mit mehr Achtsamkeit begegnen: Der Begriff „Slow Living“ beschreibt eine Lebenshaltung, die seit einigen Jahren stetig eine größere Bedeutung in unserer Gesellschaft einnimmt. Es geht nicht mehr darum, immer mehr in immer kürzerer Zeit zu schaffen, sondern einzelne Momente bewusst wahrzunehmen und sie auf sich wirken zu lassen. Wir erklären die Lebenseinstellung im Detail und geben Tipps, wie man sie auch im eigenen Wohnumfeld umsetzt.

Natürliche Materialien, dezente Farben und schlichte Deko prägen den Slow Living-Wohnstil © Photographee.eu, stock.adobe.com

Entschleunigt Wohnen

Wer sich dazu entscheidet, bewusster zu leben, sollte diesen Vorsatz in allen Bereichen seines Daseins umsetzen, schließlich geht es um ein ganzheitliches Konzept, um eine umfassende Lebenshaltung. Deshalb ist es unerlässlich, auch sein Wohnumfeld entsprechend zu gestalten und gegebenenfalls zu verändern. Wenn Körper und Geist zur Ruhe kommen sollen, sollte auch das Ambiente zu Hause klar und unaufgeregt sein. Das bedeutet: reduziertes Design, klare Aufgabenbereiche, natürliche Materialien, warmes Licht und sanfte Farben. Doch bevor es an die Einrichtung und Ausstattung geht, spielt zunächst ein anderer Punkt eine große Rolle: das Aufräumen und Ordnung schaffen.

Die wichtigsten Slow Living-Aspekte im Wohnraum:

Ordnung
klar zugeordnete Funktionen für Möbel und Räume
reduzierte Einrichtung
natürliche Materialien
sanfte Farben
warmes Licht

Grundlegend: die Ordnung

Wer sich auf das Wesentliche konzentrieren möchte, sollte nicht von allerhand Krimskrams und unnötigem Ballast umgeben sein – egal welcher Art. Dazu gehören neben vollen Wäschekörben, benutztem Geschirr auf dem Tisch, nassen Handtüchern im Bad und Chaos auf dem Schreibtisch auch nicht genutzte Möbel, zu viele Accessoires, chaotische Vorratsräume, vollgestopfte Kleiderschränke und vieles mehr. Nur wenn all das vermieden wird, können klare Strukturen entstehen, die die Entschleunigung unterstützen. Aufräumen und dabei alles Überflüssige aussortieren – so lautet die Devise!

Zu einer Grundordnung in der eigenen Wohnung und einem harmonischen Gesamteindruck trägt außerdem bei, wenn Räumen und Möbelstücken eindeutige Funktionen zugewiesen werden. Das schafft Klarheit und erleichtert auch das Abschalten.

Gewöhnen Sie sich eine gewisse Grundordnung im Alltag an. Das schafft Klarheit und erleichtert das bewusste Leben.

bis zu 30% sparen

Regionale Handwerker
Günstige Angebote

Bundesweites Netzwerk
Qualifizierte Anbieter

Unverbindlich
Kostenlos

Die richtigen Möbel

Nichtstun, relaxen, sich ausruhen, Kraft sammeln – das bedeutet nicht, dass man faul ist oder Langeweile hat, sondern lediglich, dass man sich Zeit für sich nimmt und den entsprechenden Moment achtet und bewusst genießt. Deshalb sind auch die entsprechenden Möbel und Räume von großer Bedeutung: Ein gemütliches und erholsames Schlafzimmer, in dem Ruhe und Ordnung herrscht, ein bequemes Sofa, auf dem man sich richtig entspannen kann, eine Leseecke, die Platz bietet für alle Lieblingsbücher usw. Wichtig ist auch, sich zunächst einmal darüber klar zu sein, wie man seine freie Zeit am liebsten verbringt – viele haben das aufgrund ständigen Stresses schon beinahe vergessen. Wer gerne liest, richtet sich am besten die bereits erwähnte Leseecke ein, wer gerne näht, sollte sich ein Nähzimmer oder Nähecke gönnen und wer gerne kocht und backt, der sollte seinen Fokus logischerweise auf die Küchengestaltung legen.
Ein Grundsatz der Slow Living-Bewegung lautet „weniger ist mehr“. Das bedeutet: Qualität vor Quantität, auch im Bereich der Möbel. Investieren Sie in eine hochwertige Matratze, gute Bettwaren, Massivholzmöbel aus heimischen Hölzern, ergonomische Stühle und ein bequemes Sofa – wenn Sie zeitlose Formen und gedeckte Farben wählen, haben Sie ganz sicher viele Jahre lang damit Freude.

Qualität steht vor Quantität! Das bedeutet qualitativ hochwertige Möbel und Wohntextilien – auch im Sinne eines nachhaltigen Slow Livings.

Wichtig: Zeit zum Relaxen und für die Hobbys gehört zum achtsamen Leben dazu © Aleksandra Konoplya, stock.adobe.com

Softe Farben

Nicht nur bei den Möbeln sollten Sie auf schlichte Farben setzen, sondern auch an den Wänden, bei den Textilien und Accessoires. Denn während uns grelle Farben oft aufregen und nicht zur Ruhe kommen lassen, sorgen dezente Töne wie Beige, Weiß, Grau und Braun für Klarheit. Das heißt natürlich nicht, dass nicht auch Ihre intensiven Lieblingsfarben zum Einsatz kommen dürfen. Mit diesen setzten Sie am besten in Form von Kissen, Decken, kleinen Teppichen und Accessoires schöne Akzente.
Vergessen Sie zudem keinesfalls die Wirkung von warmem Licht und nutzen Sie für eine behagliche Stimmung am besten viele verschiedene Leuchtquellen.

Vor allem morgens und abends sollten Sie auf warmes Licht setzen. In Konzentrationsphasen am Tag darf es auch eine Nuance kälter sein.

Natürliche Materialien

Alles, was aus der Natur kommt, fühlt sich echt, vertrauenserweckend und bodenständig an und ist somit perfekt für das Slow-Living. Neben Möbeln aus massivem, nachhaltigem Holz, rustikalen Bodenbelägen aus Stein und Teppichen aus Jute, Sisal oder Baumwolle spielt auch bei den – sparsam eingesetzten – Accessoires die Natur die Hauptrolle. Kerzen aus Bienenwachs, Kissen aus Leinen und Deko-Objekte aus Naturstein oder Holz sorgen für Gemütlichkeit und unterstreichen den achtsamen, ruhigen Lebensstil.