Aktuelle Trends für Ihre private Wellnessoase

Standen Whirlpools früher nur in Spas und Luxushotels, erfüllen sich inzwischen immer mehr Menschen den Traum einer Wellnessoase in den eigenen vier Wänden. Was möglich ist, entscheiden das Budget und die baulichen Gegebenheiten. Wir stellen einige Ideen für ein Traumbad vor und klären über Kosten sowie Voraussetzungen auf.

Spa-Feeling Zuhause – im Garten oder Badezimmer © galitskaya, stock.adobe.com

Whirlwannen und Eckwhirlpools

Insbesondere in Stadtwohnungen bieten die wenigsten Bäder genug Platz, um einen freistehenden, runden Whirlpool zu installieren. Auf wohltuende Massagestrahlen muss man deswegen aber nicht verzichten. Bis zu zwei Personen können in einer Whirlwanne oder in einem Eckwhirlpool entspannen, dabei ist der Platzbedarf nicht größer als bei einer herkömmlichen Badewanne.

Bei Whirlwanne und Eckwhirlpool zu beachten

Bauweise und Materialien

Whirlwannen sind viereckig, Eckwhirlpools dagegen rund. Bei beiden Varianten beträgt das Fassungsvermögen um die 400 Liter, im Vergleich dazu passen in einen herkömmlichen Whirlpool über 1.000 Liter. Der Körper der Badewanne besteht meist aus Sanitäracryl oder GFK, wobei bei dem weicheren Acryl oft eine zusätzliche Schicht aus GFK-Matten für mehr Stabilität sorgt.

Nicht immer muss der Whirlpool viel Platz einnehmen. Dieses Modell für zwei Personen lässt sich perfekt auch in ein kleines Bad integrieren © nikkytok, stock.adobe.com

Funktionen

Die kompakten Whirlpools stehen den breiteren Modellen in nichts nach. Neben Wasser- und Luftdüsen gibt es je nach Ausführung auch folgende Extras:

Heizung – nur Eckwhirlpools und Whirlwannen im oberen Preissegment verfügen über Heizstäbe, die das Wasser warmhalten. Damit erhöht sich bei längeren Aufenthalten der Komfort.
Überlauf- und Trockenlaufschutz –Sensoren schützen den Whirlpool und melden zu viel oder zu wenig Wasser. Damit vermeiden sie sowohl unangenehme Überflutungen als auch, dass die empfindliche Technik zu Schaden kommt.
LED-Licht – bunte Unterwasserlichtspiele schaffen eine sanfte Atmosphäre und lassen auch die Augen zur Ruhe kommen.
Integrierte Lautsprecher – wer beim Baden nicht auf die Lieblingsmusik verzichten will, muss nicht das Smartphone auf den Wannenrand stellen. Viele Whirlpools kommen mit einer Radiofunktion, bei einigen lässt sich via Bluetooth- oder AUX-Anschluss auch die Lieblingsplaylist abspielen.
Wasserfälle – durch das Plätschern des Wassers schaltet man noch schneller ab, zudem wirken die kleinen Wasserläufe besonders zusammen mit bunten LEDs sehr ästhetisch.
Kopfstützen – weiche Polster sorgen dafür, dass der Nackenbereich entlastet wird.
Digitale Steuerung – bei den meisten Modellen lassen sich die Wassertemperatur sowie Massagedüsen, Licht und Musik über einen Touchscreen regeln.
Restwasserentleerung – diese Funktion sorgt dafür, dass in den Leitungen kein Wasser zurückbleibt und verhindert damit die Vermehrung von Schimmel und Bakterien.

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Voraussetzungen für die Installation

Alle Indoor Whirlpools sorgen für eine erhöhte Feuchtigkeit, die wiederum Schimmel begünstigt. Die Voraussetzungen für Eckwhirlpools und Whirlwanne sind daher die gleichen wie bei freistehenden Modellen:

In fensterlosen Räumen ist eine starke Ventilation vorteilhaft.
Um Taupunkte zu verhindern, an denen das Wasser kondensiert, sollte keine Oberfläche im Raum kälter als 25 Grad sein. Das erreicht man mit einer effizienten Innendämmung. Sind die Außenwände bereits gedämmt, reicht eine Dicke von fünf Zentimetern. Bei fehlender Außendämmung sind zehn Zentimeter empfehlenswert.
An Wänden und Decken empfehlen sich Dampfsperrvorrichtungen wie Alu-Dampfsperren, damit die Feuchtigkeit, die beim Baden entsteht, nicht in das Mauerwerk eindringt.
Beim Fußboden hat sich gedämmter Estrich mit einer Abdichtfolie bewährt.
Auch die Fenster müssen der Feuchtigkeit standhalten. Solche mit einem Metall- oder Kunststoffrahmen benötigen daher eine Heizleiste, damit sie nicht zu schnell abkühlen.

Kosten

Günstige Eckwhirlpools und Whirlwannen gibt es bereits unter 1.000 €. Dabei handelt es sich allerdings meist um einfache Modelle mit den Grundfunktionen und wenigen Düsen. Für Produkte namhafter Hersteller sollte man mindestens 3.000 bis 4.000 € einkalkulieren. Dafür gibt es ausgefallene Designs und alles, was das Herz begehrt.

Whirlpool mit Dampfdusche

Die Duschkabinen vereinen Whirlpool und Dampfsauna. Die Ausführungen reichen von normalen Whirlwannen mit integrierter Duschkabine bis hin zu futurisch aussehenden Hightech-Modellen.

Wer ohnehin vorhat, sich sowohl einen Whirlpool als auch eine Dampfdusche anzuschaffen, spart damit Platz und Geld. Anderseits entfällt die Möglichkeit einer ebenerdigen Dampfdusche. Auch mögen manche Menschen das Gefühl nicht, beim Baden im Whirlpool stets von Wänden umgeben zu sein.

Kräftige Wasserstrahlmassagen und wohltuenden Dampf kann man bei Whirlpools mit integrierter Dampfdusche gleichzeitig genießen © krasyuk, stock.adobe.com

Bauweise und Materialien

Die Wanne besteht in der Regel wie bei herkömmlichen Whirlpools aus Acryl oder GFK, für die Duschkabine verwenden die Hersteller Sicherheitsglas. Was den Grundriss angeht, gibt es sowohl viereckige Whirlpool-Dampfduschen als auch viertelkreisförmige.

Funktionen

Die kleinen Wellnesstempel kommen genauso wie herkömmliche Whirlpools und Whirlwannen mit vielen Extra-Funktionen wie LED-Lichtern, einem Soundsystem, einem Wasserfalleinlauf und bequemen Rückenlehnen. Der Duschteil ist bei Premium-Ausführungen mit einem Regenduschkopf ausgestattet, der das Wellnessgefühl verstärkt.

Das Herzstück der Dampfdusche ist der Dampfgenerator, der aus einem Wassertank mit einem elektrischen betriebenen Heizstab besteht und außen angebracht ist. Schläuche leiten den Dampf zu den Dampfdüsen weiter. Meist lässt sich der Wassertank auch mit Aromen befüllen, sodass das Dampfbad angenehm duftet. Manche Modelle besitzen sogenannte Kaltdüsen, die einen feinen Nebel erzeugen.

Voraussetzungen für die Installation

Bezüglich des Feuchtigkeitsschutzes sind die Anforderungen an einen Whirlpool mit Dampfdusche die gleichen wie die an einen normalen Whirlpool. Zwar erreicht die relative Luftfeuchtigkeit bei der Dampffunktion bis zu 100 Prozent, dennoch sorgen gut abgedichtete Kabinen dafür, dass der Dampf nicht während der Benutzung nach außen gelangt.

Jedoch ist eine effiziente Dämmung von Wänden, Decken und Fußböden notwendig, damit die feuchte Luft nicht nach dem Baden an kalten Oberflächen kondensiert. Noch besser ist eine Abluftanlage, die sie abführt.

Kosten

Für eine Kombination aus Whirlpool und Dampfdusche sollten Sie mit mindestens 1.500 € rechnen, luxuriöse Modelle kosten bis zu 20.000 €. Zudem verursacht der Dampfgenerator Stromkosten, die von seiner Leistung abhängen. Ein 20-minütiges Dampfbad mit einem 3-kW-Dampfgenerator schlägt mit circa 30 Cent zu Buche.

Badefass mit Holzofen und Whirlpool

Egal, ob an goldenen Herbsttagen oder von einer in der Sonne glitzernden Schneedecke umgeben: Die Vorstellung, in der kalten Jahreszeit draußen zu baden, klingt traumhaft. Traditionelle Badefässer (auch als Badezuber, Badebottiche oder Badetonnen bekannt) sind vor allem in Skandinavien populär. Sie unterscheiden sich von Whirlpools dadurch, dass sie das Wasser mittels eines Holzofens heizen, der komplett eingetaucht ist und die Wärme ohne großen Verlust an das Wasser abgibt. Badefässer mit integrierten Whirlpooldüsen haben dennoch eine Pumpe und benötigen eine Stromversorgung.

Trotz seines rustikalen Aussehens versteckt sich in einem Badefass mit Whirlpool eine große Menge an Technik © abriendomundo, stock.adobe.com

Der Holzofen spart Stromkosten und schont die Umwelt, zudem heizt sich das Wasser schneller auf. Benötigt ein elektrisch beheizter Whirlpool bis zu 10 Stunden, um das Wasser von 15 auf 36 Grad aufzuwärmen, reichen bei einer Holzheizung ein bis zwei Stunden.

Das Fassungsvermögen beträgt je nach Durchmesser circa 1.000 Liter (160 cm Durchmesser, 3-4 Personen) bis 2.500 Liter (ca. 2 Meter Durchmesser, 6-8 Personen).

Bauweise und Materialien

Im Handel finden Sie sowohl Badebottiche, die komplett aus widerstandsfähigem Thermoholz bestehen, als auch solche aus Kunststoff, die lediglich eine dünne Holzverkleidung besitzen. Als Material für die Wanne kommen bei einem Whirlpool allerdings nur Acryl oder GFK infrage, da die Massagedüsen und die sonstige Technik sich ansonsten nicht integrieren lassen.

Der Ofen und sein Schornstein bestehen aus robustem Edelstahl, der im Chlorwasser nicht korrodiert. Die Bottiche weisen eine runde Form auf, eine Holztreppe dient als Einstiegshilfe.

Funktionen

Massagedüsen und LEDs muss man in einem Whirlpool-Badefass nicht verzichten. Einige Hersteller bieten weitere Extras an, darunter:

eine Außenablage, auf die sich z. B. das Handy ablegen lässt.
einen Minitisch, um u. a. Getränke daraufzustellen.
bequeme Sitzbänke.

Voraussetzungen für die Installation

Grundsätzlich lässt sich ein Badebottich mit Holzofen und Whirlpool überall dort aufstellen, wo genug Platz und ein tragfähiger Untergrund vorhanden sind. Allerdings erzeugt der Holzofen im Betrieb Rauchgase. In der Nähe des Standorts sollten sich daher weder empfindliche Pflanzen oder Wände noch das Nachbargrundstück befinden.

Kosten

Die preiswertesten Badefässer mit Whirlpool starten ab 3.000 €. Das ist einerseits ein stolzer Preis. Anderseits sparen Besitzer durch die Holzheizung um die 500 pro Jahr an Strom, die bei einer elektrischen Heizung anfallen. Die Betriebskosten für das Holz betragen im Schnitt circa die Hälfte. Das hängt jedoch stark von der Nutzungshäufigkeit und der verwendeten Holzsorte ab.

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Whirlpool mit Salzwasser

Salzwasser mindert bei Hautkrankheiten wie Akne und Neurodermitis die Beschwerden. Zudem hat man bei einem Whirlpool mit Salzwassersystem das Gefühl, im Meer zu baden. Salz korrodiert jedoch die Bauteile und hinterlässt hartnäckige Beläge, einen normalen Whirlpool für den Salzwasserbetrieb nachzurüsten ist daher nicht empfehlenswert. Mit Salzwasser betriebenen Whirlpools kommen bezüglich der Technik besondere Anforderungen zu, die sich in einem höheren Preis widerspiegeln.

Bauweise und Materialien

Der Badewannenkörper besteht bei Whirlpools mit Salzwassersystem aus mehreren Lagen Kunststoff (beispielsweise Vinyl), die der korrosiven Wirkung des Salzes widerstehen. Alle Metallteile sind aus nicht rostendem Stahl (Edelstahl).

Ein Unterschied im Vergleich zu herkömmlichen Whirlpools besteht darin, dass ein Elektrolyseur integriert ist. Das Gerät spaltet mithilfe eines elektrischen Stroms das Salz (NaCl) in seine Bestandteile Natrium und Chlor. Letzteres dient zur Desinfektion des Wassers und macht andere teurere Chemikalien überflüssig. Das bedeutet allerdings nicht, dass Besitzer auf die regelmäßige Überprüfung des pH-Werts verzichten können.

Kosten

Das Angebot für Whirlpools mit Salzwassersystem ist viel geringer als das für herkömmliche Whirlpools, dennoch haben sich einige Unternehmen darauf spezialisiert. Im Handel gibt es sowohl feste als auch aufblasbare Modelle, die sich für den Salzwasserbetrieb eignen, die Preise starten ab circa 1.000 €. Je nach Maßen und Extra-Funktionen gibt es nach oben fast keine Grenzen.

Whirlpool mit Dach

Wer keinen Platz auf der Terrasse hat, kann seinen Outdoor Whirlpool auch mitten im Garten aufstellen. Als Schutz vor der Witterung dient eine Überdachung, die der Wellnessoase im Freien einem Gartenpavillon ähneln lässt.

Eine weitere Variante ist eine geschlossene Überdachung. Hier leidet ein wenig das Freiheitsgefühl, anderseits lässt sich die Wellnessoase auch an sehr kalten und windigen Tagen nutzen, ohne im Gesicht zu frieren.

Die Überdachung ermöglicht, auch bei Regen im Whirlpool zu entspannen © Alterfalter, stock.adobe.com

Bauweise und Materialien

Was die Überdachung angeht, sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Die Ausführungen reichen von Pergolen mit Lamellendach über elegante, offene Holzpavillons bis hin zu luxuriösen runden Glaskabinen.

Grundsätzlich ist es auch möglich, zuerst den Whirlpool im Garten aufzustellen und danach eine geeignete Konstruktion zu kaufen oder zu bauen, allerdings bleibt ein Paket aus Whirlpool und Überdachung die einfachste Variante.

Kosten

Zu dem Preis für den Whirlpool kommen in diesem Fall die Kosten für die Überdachung. Günstige, wasserabweisende Pavillons sind bereits ab 200 zu haben. Wer eine solide Glasüberdachung wie im Schwimmbad möchte, soll mindestens 10.000 € einplanen.

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