Gewässerschadenhaftpflicht: nur für Öltankbesitzer

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Je weniger Ölheizungen es gibt, desto weniger Hausbesitzer brauchen sie

Die Ära der Heizöltanks in deutschen Eigenheimkellern neigt sich dem Ende zu. Neue werden kaum noch gebaut – doch es gibt noch Millionen, deren Zahl sich nur ganz allmählich verringert. Wer mit Heizöl heizt, haftet für alle Schäden, die auslaufendes Heizöl am Grundwasser, an Boden, Flora und Fauna oder bei den Nachbarn verursacht.

Mittlerweile ein selten gewordener Anblick: die Heizöl-Lieferung © Jürgen Fälchle, stock.adobe.com
Mittlerweile ein selten gewordener Anblick: die Heizöl-Lieferung © Jürgen Fälchle, stock.adobe.com

Wenn Grundwasser verseucht wird, ist der Schaden oft sehr hoch

Wenige Tropfen Heizöl können Tausende Liter Wasser verseuchen. Die Gewässerschadenhaftpflichtversicherung (bei Privatkunden auch Heizöltank-Haftpflichtversicherung genannt) schützt Besitzer vor den finanziellen Folgen, wenn ihr Öl in ins Grundwasser gelangt – und sei es nur durch Unachtsamkeit. Dabei erfüllt die Versicherung nicht nur berechtigte Forderungen Dritter, sie prüft außerdem, ob der Versicherungsnehmer für den entstandenen Schaden verantwortlich ist und wehrt etwaige Ansprüche notfalls auch vor Gericht ab. Das nennt man „passiven Rechtsschutz“.

Allerdings: Nach dem Wasserhaushaltsgesetz gilt die sogenannte Gefährdungs­haftung. In Bezug auf Öltanks bedeutet das: Allein schon der Besitz eines Öltanks stellt eine gewisse unvermeidliche Gefährdung dar, für die der Besitzer haften muss.

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Der Heizöltank im Keller fasst mehrere tausend Liter. Wenn er ausläuft, kann der Schaden immens sein © Westwind, stock.adobe.com
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Versicherungen empfehlen Versicherungssumme von 5 Mio. Euro

Welche Versicherungssumme für Sie passt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum Beispiel davon, wo sich der Öltank befindet. Bei unterirdischen Öltanks fallen die Schäden meist gravierender aus als bei einem Tank im Keller. Versicherer wie die Allianz raten zu einer Versicherungs­summe von 5 Millionen Euro.

Der Öltank-Haftpflichtschutz wird häufig als Zusatz­baustein zur Privathaftpflicht- oder Wohngebäudeversicherung angeboten. Man kann sie aber auch einzeln abschließen.

Vergleichen lohnt sich: Was die Heizöltank-Haftpflichtversicherung kostet

Die Stiftung Warentest hat 2019 Gewässerschadenhaftpflichtversicherungen untersucht und stieß dabei auf enorme Preisunterschiede. Der gün­stigste Anbieter versicherte einen ober­irdischen 3000-Liter-Öltank für nur 23 Euro Jahres­beitrag, beim teuersten wurden stolze 119 Euro fällig – bei identischer Versicherungs­summe. Ein unter der Erde liegender 10 000-Liter-Tank lässt sich günstig schon für 50 Euro oder teuer für 281 Euro im Jahr versichern.

Für Öltank-Besitzer: Gewässerschadenhaftpflicht
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Die Größe des Öltanks hat Einfluss auf die Entsorgungskosten © thomasknospe, stock.adobe.com
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