Beton selbst gemischt

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Für das Fundament Ihrer Terrasse

Fertigbeton ist vor allem für Heimwerker eine gute Lösung, denn er muss nur mit Wasser angerührt werden. Benötigen Sie größere Mengen Beton, kann es jedoch günstiger sein, ihn selbst herzustellen. Auch der Arbeitsaufwand erhöht sich nur wenig, denn es spielt kaum eine Rolle, ob Sie zwei, drei oder vier Substanzen miteinander vermischen.

Beton: eine Mischung aus Zement, Sand, Kies und Wasser © navintar, stock.adobe.com
Beton: eine Mischung aus Zement, Sand, Kies und Wasser © navintar, stock.adobe.com

Zur Herstellung von Beton brauchen Sie:

  • Zement
  • Sand und/ oder Kies
  • Wasser

Diese drei Bestandteile bilden nach dem Abbinden ein sehr festes, widerstandsfähiges und haltbares künstliches Gestein mit einer hohen Tragfähigkeit.

Beton – ein Gemisch aus Zement, Sand oder Kies und Wasser

Der Zement dient bei der Herstellung von Beton als Bindemittel. Er besteht aus gebranntem und gemahlenem Kalkstein, Sand, Ton und Eisenerz. Um ihm und damit dem Beton besondere Eigenschaften zu verleihen, können weitere Substanzen hinzugefügt werden. Zement macht den Beton außerdem hart. Ganz allgemein lässt sich daher sagen, dass ein Betonfundament umso härter wird, je höher der Anteil Zement ist.

Hinweis: Bei der Verarbeitung von Zement sollten Sie einen Atemschutz tragen, denn der Staub reizt die Schleimhäute. Der angemischte Beton kann zu Hautreizungen führen und darf auf keinen Fall in die Augen gelangen. Denken Sie deshalb außerdem an langärmelige Kleidung, Handschuhe und eine Schutzbrille.

Aus Beton können Sie auch Ihre Terrassentreppe bauen © VPales, stock.adobe.com
Aus Beton können Sie auch Ihre Terrassentreppe bauen © VPales, stock.adobe.com
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Sand und Kies unterscheiden sich durch ihre Körnung. Beträgt sie nicht mehr als zwei Millimeter, handelt es sich um Sand, ist sie größer, handelt es sich um Kies. Sand besteht in der Regel aus Quarz. Den für Ihr Betonfundament nötigen Sand finden Sie in den Baumärkten daher auch unter der Bezeichnung Quarzsand. Für ein Betonfundament ist eine Mischung aus Sand und Kies in verschiedenen Körnungen von bis zu 32 Millimetern ideal.

Das Wasser löst beim Zement eine chemische Reaktion aus, die dazu führt, dass der Zement dauerhaft aushärtet. Er bildet beim Kontakt mit Wasser Kristalle, die für eine feste Verkettung mit dem Sand oder Kies sorgen. Dieser Prozess wird als Hydratation bezeichnet. Genau genommen ist es daher nicht richtig, wenn man sagt, dass ein Fundament aus Beton trocknen muss.

Selbst gemischter Beton: So gelingt’s!
Selbst gemischter Beton: So gelingt’s!

Je größer der Anteil Wasser ist, desto leichter lässt sich der angemischte Beton gießen. Zu viel Wasser schadet dem Beton allerdings, denn wie bereits gesagt, härtet Zement durch eine chemische Reaktion aus. Er kann jedoch nur eine bestimmte Menge Wasser aufnehmen, deshalb muss überschüssiges Wasser verdunsten. Durch diese Verdunstung kann ein Betonfundament Risse bekommen.

Beton selbst herstellen – das richtige Mischungsverhältnis

Auf einem Betonfundament liegen Ihre Terrassenplatten sicher © ioanna_alexa, stock.adobe.com
Auf einem Betonfundament liegen Ihre Terrassenplatten sicher © ioanna_alexa, stock.adobe.com

Fachleute unterscheiden zwischen zahlreichen Betonarten wie dem Sichtbeton, dem Leichtbeton oder dem Stahlbeton. Für das Fundament Ihrer Terrasse und viele andere Projekte im Garten reicht jedoch der Universalbeton. Bei ihm beträgt das Mischungsverhältnis 4:1, das heißt er besteht aus vier Teilen Sand und Kies und einem Teil Zement. Wie hoch der Wasseranteil ist, hängt davon ab, wie fest die Betonmischung sein soll. Pro Kilogramm Zement benötigen Sie jedoch etwa einen halben Liter Wasser.

Die perfekte Mischung:

4 kg Sand und Kies

1 kg Zement

½ kg = ½ l Wasser

Akkurates Abwiegen ist bei der Herstellung von Beton nicht unbedingt erforderlich. Es reicht daher völlig aus, wenn Sie die Schaufeln Sand und Zement zählen und die Schaufel immer gleich hoch füllen. Alternativ orientieren Sie sich am Gewicht der Zement- und Sandsäcke.

Beton mischen – am besten im Betonmischer

Zum Anmischen kleinerer Mengen reicht ein stabiler Kübel © Touch1976, stock.adobe.com
Zum Anmischen kleinerer Mengen reicht ein stabiler Kübel © Touch1976, stock.adobe.com

Kleinere Mengen Beton lassen sich durchaus mit einer Kelle in einem Eimer oder mithilfe eines Mörtelmixers in einem Mörtelkübel anrühren. Für die Herstellung eines Fundaments für die Terrasse benötigen Sie jedoch einen Betonmischer. Ihn müssen Sie nicht unbedingt kaufen, falls sich die Anschaffung für Sie nicht lohnt. In vielen Baumärkten bekommen Sie Leihgeräte.

Benutzen Sie einen Betonmischer, schalten Sie den Mischer ein und geben etwa zwei Drittel des Wassers in den Mischer. Dann fügen Sie den Sand und Kies und im Anschluss den Zement hinzu. Während sich die drei Bestandteile vermischen, schütten Sie weiteres Wasser in den Mischer, bis die Masse einen leichten Glanz bekommt. Mischen Sie den Beton in einem Kübel, geben Sie als Erstes alle trockenen Bestandteile in den Kübel, vermischen diese miteinander und fügen zum Schluss das Wasser hinzu.

Mit einem Betonmischer und einer Schubkarre geht die Arbeit zügig vonstatten © indukas, stock.adobe.com
Mit einem Betonmischer und einer Schubkarre geht die Arbeit zügig vonstatten © indukas, stock.adobe.com

Damit aus Kies, Sand, Zement und Wasser eine homogene Masse entsteht, sollte ein Betonmischer drei bis vier Minuten laufen. Danach geben Sie den Beton am besten in eine Schubkarre, um ihn in die zuvor erstellte Schalung zu schütten. Dies beschleunigt die Arbeit, denn der Zeitraum, in dem sich angemischter Beton verarbeiten lässt, ist begrenzt. Wie Sie eine Schalung anfertigen und ein Betonfundament erstellen, erfahren Sie in unserem Ratgeber „Das Betonfundament für die Terrasse: sehr tragfähig und langlebig“.

Denken Sie bei der Herstellung von Beton daran, die Werkzeuge und eventuell verschmutzte Oberflächen zügig zu reinigen. Beton härtet schnell aus und lässt sich dann kaum noch entfernen. Hat Ihre Kleidung Flecken bekommen, weichen Sie diese vor dem Waschen in der Maschine am besten in Wasser ein.

Die richtigen Wetterverhältnisse sind beim Betonieren wichtig
Die richtigen Wetterverhältnisse sind beim Betonieren wichtig
Besonders abwechslungsreich: ein Mosaik aus Waschbetonplatten © Konstanze Gruber, stock.adobe.com
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