Trinkwasser hat in Deutschland eine sehr gute Qualität. Es ist als Getränke sehr beliebt und es ist bezahlbar. Bereits heute trinken mehr als 80 Prozent der Bevölkerung in Deutschland das Wasser aus der Leitung. Vielen ist dabei nicht klar, dass das, was da aus dem Wasserhahn kommt, nicht nur reines H₂O ist. Im Trinkwasser sind auch verschiedene Mineralien enthalten, die sich auf das Trinkwasser auswirken und beispielsweise den Geschmack verändern.
Bei den Mineralien gibt es Spuren- und Mengenelemente. Von den Spurenelementen braucht der menschliche Organismus nur sehr kleine Mengen. Es ist ausreichend, wenn Nahrungsmittel oder Wasser nur leichte Spuren davon enthalten. Ganz darauf verzichten kann der Körper nicht, denn sie sind lebenswichtig. Mengenelemente benötigt der Körper in größeren Mengen.
Welche Mineralien kommen in welcher Häufigkeit im Trinkwasser vor?
Da Wasser ein gutes Lösungsmittel ist, nimmt es bei Kontakt mit den Mineralstoffen diese direkt auf. Über das Regenwasser gelangen sie ebenfalls ins Grundwasser. Die Summe aller Mineralien, die im Wasser gelöst sind, ist der Gesamtsalzgehalt.
Mineralstoff | Merkmale |
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Calcium |
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Magnesium |
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Natrium |
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Kalium |
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Hydrogencarbonat |
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Chlorid |
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Sulfat |
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Nitrat |
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Welche und wie viele Mineralstoffe im Trinkwasser enthalten sind, ist von mehreren Faktoren abhängig, wie die Wassertemperatur oder die Fließgeschwindigkeit. Fließt es langsamer, hat es mehr Zeit, die Mineralstoffe aufzunehmen. Deshalb ist das Trinkwasser in jeder Region anders.
Hinweis: Auch wenn im Trinkwasser viele Mineralien enthalten sind, ist die Menge nicht ausreichend, um den täglichen Bedarf damit zu decken. Das gilt nicht nur für Leitungs-, sondern auch für Mineralwasser. Das meiste Magnesium und Calcium nehmen Sie über die Nahrung auf, beispielsweise durch grünes Gemüse, wie Grünkohl, Mangold oder Brokkoli. Auch bestimmte Getreidesorten, Vollkornprodukte und Nüsse enthalten viel Magnesium, während Milch und Milchprodukte wichtige Calciumlieferanten sind.
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Wie gelangen die Mineralstoffe ins Trinkwasser?
Mineralien oder Mineralstoffe entstehen aus Gestein, die durch die Verwitterung Salze bilden. Diese Salze sind wasserlöslich und kommen deshalb auch im Trinkwasser vor. Einige davon sind für den menschlichen Körper essenziell, denn er braucht sie für wichtige Prozesse, kann sie jedoch nicht selbst herstellen.
Hinweis zur Wasserhärte: Der Begriff Wasserhärte stammt aus der angewandten Chemie. Er gibt an, wie hoch der Gehalt an Erdalkalimetall-Ionen im Wasser ist, insbesondere geht es um den Gehalt an Calcium- und Magnesiumionen. In Deutschland ist sie in dH für deutsche Härte angegeben. Regenwasser ist sehr weiches Wasser, das einen sehr geringen Härtegrad hat. Durch den Kontakt mit dem Boden kann es Mineralien aufnehmen. Fließt es beispielsweise durch Granitgestein, bleibt es weich, bei Kalkstein nimmt es viel Calcium auf und das Wasser ist entsprechend hart.
Wie lässt sich der Mineralstoffgehalt des Trinkwassers reduzieren?
Mineralstoffe aus dem Wasser zu entfernen, funktioniert mithilfe von Wasserfiltern und auch mit der Umkehrosmose. Auch Ionentauscher, die Calcium durch Natrium ersetzen oder Aktivkohle-Blockfilter beseitigen die Mineralstoffe aus dem Trinkwasser. Das wirkt der Kalkbildung entgegen und ist gut für viele Haushaltsgeräte, die dann eine längere Lebensdauer haben.
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Wie schädlich sind Mineralien für den Mensch und die Umwelt?
Da die meisten Menschen ausreichend Mineralstoffe mit der Nahrung aufnehmen, ist es einigen Experten zufolge nicht notwendig, dass das Trinkwasser mineralisiert ist. Dabei spielt es auch eine wichtige Rolle, dass der Körper die Mineralstoffe aus den Nahrungsmitteln besser aufnehmen und verwerten kann, da sie organischen Ursprungs sind.
Mineralien sind immer anorganisch. In Nahrungsmitteln sind sie in organischen Verbindungen enthalten, wie natürlicher Zucker oder Proteine. Deshalb heißen sie oft organisch, was nicht ganz korrekt ist.
Einige Experten gehen sogar so weit zu sagen, dass Wasser mit wenigen Mineralstoffen gesünder ist, denn sein Potenzial, Schadstoffe aus dem Körper aufzunehmen, ist viel größer. Es kann den Körper daher besser reinigen.
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Wie wirken sich Mineralstoffe auf den Geschmack des Wassers aus?
Je nach Region ist die Bodenbeschaffenheit eine andere. Dadurch verändert sich auch die Zusammensetzung des Wassers. Die Mineralstoffkonzentration ist unterschiedlich. Mineralstoffe sind wichtige Geschmacksträger und geben dem Wasser seinen charakteristischen Geschmack. Es kann salzig oder sauer schmecken, neutral, alkalisch, bitter oder süß. Manchmal schmeckt das Wasser zu Hause anders als bei Freunden oder auf der Arbeit. Die Mineralstoffe beeinflussen beispielsweise auch den Geschmack von Speisen und Getränken. Tee- und Kaffeetrinker bevorzugen weiches Wasser für die Zubereitung ihres Lieblingsgetränks.
Neben dem Geschmack spielen auch Geruch und Mundgefühl für die Qualitätsbeurteilung eine wichtige Rolle. Diese drei Kriterien zusammen ergeben die Sensorik des Wassers.
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