Lithium im Trinkwasser

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Lithium ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol Li. Es zählt zu den Alkalimetallen, wie beispielsweise auch Natrium, Kalium oder Cäsium, ist zugleich ein Leichtmetall und relativ reaktionsfreudig. Seine Farbe ist weißlich-silber. Unter den in der Natur vorkommenden festen chemischen Elementen weist es die geringste Dichte aus, ist aber das härteste Alkalimetall. Seine Ordnungszahl im Periodensystem der Elemente ist die Drei und es kommt mit 0,006 Prozent mittelmäßig häufig in der Erdkruste vor. Es steht in Bezug auf die Häufigkeit an 27. Stelle der Elemente.

Reines Lithium findet beispielsweise in Akkumulatoren Verwendung, aber auch bei der Herstellung von Kunststoffen oder in der Bauindustrie © Björn Wylezich, stock.adobe.com
Reines Lithium findet beispielsweise in Akkumulatoren Verwendung, aber auch bei der Herstellung von Kunststoffen oder in der Bauindustrie © Björn Wylezich, stock.adobe.com

Wo und wie häufig kommt Lithium vor? Gibt es einen Grenzwert?

Lithium ist nicht ganz so häufig wie Zink, aber häufiger als Zinn oder Blei in der Erdkruste vorhanden. Obwohl es relativ häufig vorkommt, ist die Gewinnung ziemlich schwierig, weil es stark verteilt ist.

Lithium kommt in der Natur nicht elementar vor, sondern in Form von Lithiumverbindungen, beispielsweise in Form von Petalit oder Spodumen © Henri Koskinen, stock.adobe.com
Lithium kommt in der Natur nicht elementar vor, sondern in Form von Lithiumverbindungen, beispielsweise in Form von Petalit oder Spodumen © Henri Koskinen, stock.adobe.com

Lithium ist in einigen Nahrungsmitteln und auch im Trinkwasser enthalten. Verschiedene Pflanzen nehmen Lithiumverbindungen aus dem Boden auf, wo es sich anreichern kann. Im Meerwasser sind im Durchschnitt 180 µg/l Lithium enthalten, in Flusswasser sind es nur rund 3 µg/l.

Lithium ist in verschiedenen Gesteinsschichten enthalten, tritt mit Mineralien auf und ist in Salzseen zu finden. Auch im Organismus der Menschen finden sich Restspuren davon, die keine weitere Funktion haben. Dennoch gibt es viele Menschen, die empfindlich auf Lithium reagieren. Bekannt ist die Verwendung von Lithium bei der Herstellung in Akkumulatoren, den Lithium-Ionen-Akkus.

Obwohl Lithium sich auf verschiedene Arten auf den menschlichen Organismus auswirken kann, gibt es in der Trinkwasserverordnung keinen Grenzwert dafür. Das bedeutet im Umkehrschluss allerdings nicht, dass Lithium tatsächlich unbedenklich ist.

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Woher kommt das Lithium und wie gelangt es ins Trinkwasser?

Lithium ist in geringen Mengen im Grundwasser enthalten. Da es sich im Boden und in Gestein befindet, führt Erosion dazu, dass das Lithium sich herauslöst und in tiefer gelegene, wasserführende Schichten gelangt. Da es für Lithium keinen Grenzwert gibt, finden in der Regel auch keine entsprechenden Untersuchungen statt, sodass das Lithium auch in die Haushalte gelangen kann.

Lithium ist ein wichtiger Rohstoff bei der Herstellung von Akkumulatoren © bht2000, stock.adobe.com
Lithium ist ein wichtiger Rohstoff bei der Herstellung von Akkumulatoren © bht2000, stock.adobe.com

Wie lässt sich der Lithiumgehalt des Trinkwassers reduzieren?

Wenn Sie den Verdacht haben, dass bei Ihnen die Lithium-Konzentration im Trinkwasser erhöht sein könnte, sollten Sie zunächst einen Wassertest machen, um den Verdacht gegebenenfalls zu bestätigen. Mit einem gängigen Wasserfilter, der auch Schwermetalle aus dem Trinkwasser.

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Wie schädlich ist Lithium für den Mensch und die Umwelt?

In der Psychiatrie sind verschiedene Lithiumsalze als Medikamente im Einsatz, um beispielsweise die bipolare Störung zu behandeln. Sie wirken allgemein als Stimmungsaufheller und haben Studien zufolge die Suizidrate gesenkt.

In einer anderen wissenschaftlichen Arbeit stellt ein Ernährungswissenschaftler einen Zusammenhang zwischen höherer Lithium-Konzentration im Trinkwasser und hoher Lebenserwartung her. Lithium ist demzufolge ein fast kostenfreier Jungbrunnen für jedermann, wenn das Trinkwasser Lithium enthält.

Andererseits kann eine zu hohe Lithiumaufnahme eine Hypothyreose auslösen, sagen schwedische Forscher in einer Studie. Diese Stoffwechselerkrankung bringt Müdigkeit, Gewichtszunahme, Gedächtnisverlust, Kälteempfindlichkeit und Depressionen mit sich.

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