Keine Podeste, Stufen, Schwellen, denn hier besteht Sturzgefahr
Immer mehr junge Eltern, die sich ein Eigenheim errichten, entscheiden sich für einen Bungalow. Sie haben den großen Vorteil, dass alle Räume auf einer Ebene sind und die Risiken von Treppen und Stufen von vornherein kein Thema sind. Doch ist nicht jedes Grundstück dafür geeignet, einen Bungalow zu errichten. Bei der Auswahl des Haustyps und der Anzahl der Geschosse spielt der persönliche Geschmack ebenfalls eine wichtige Rolle. Nicht jedem gefällt ein Bungalow.
Treppen stellen eine enorme Gefahr dar
Das klassische Einfamilienhaus hat zwei Etagen und ein ausgebautes oder ausbaufähiges Dachgeschoss. Das Haus erstreckt sich über mehrere Ebenen, die über Treppen miteinander verbunden sind. Wenn Kleinkinder im Haus sind, stellen die Stufen eine potenzielle Gefahrenquelle dar. Eltern sollten schon bei der Planung darüber nachdenken, die Treppe kindgerecht zu gestalten und eine Treppensicherung einzuplanen, die sich später wieder entfernen lässt.
Moderne Treppen sind steil, freischwebend, eng und wendeln sich von einer Etage zur nächsten. Für Kinder sind solche Treppen enorm gefährlich. Familien, die ein Haus bauen, sollten sich lieber für klassische Treppen entscheiden. Sie lassen sich mithilfe eines einfachen Türgitters sichern.
Überall lauern Stolperfallen
Kleine architektonische Spielereien, wie Podeste, Schwellen oder Stufen, können leicht zu Problemen bei Kindern führen. Sie können stolpern und stürzen und sich dabei ernsthaft verletzen. Wenn Sie ein Haus für Ihre Familie planen, sollen Sie auf diese Spielereien und die damit verbundenen Stolperfallen lieber verzichten. Wenn es nicht möglich ist, diese Stolperfallen zu vermeiden, beispielsweise in gemieteten Immobilien oder weil der Familienzuwachs erst kam, als das Haus schon fertig war, ist es sinnvoll, dieses Hindernis gut kenntlich zu machen.
Barrierefreies Badezimmer – für Kinder ein Gewinn
Wenn Kinder schon frühzeitig autonom sein wollen und sollen, ist ein barrierefreies oder zumindest ein barrierearmes Badezimmer eine Überlegung wert. Das kostet mehr als ein normales Badezimmer. Dafür können die Kleinen allerdings schon einen Teil der Körperpflege selbst übernehmen, wenn beispielsweise das Waschbecken und die Toilette in der Höhe verstellbar sind. Das hilft Kindern schon früh autonomer zu werden.
Dieser neue Ansatz, dass sich nicht die Kinder an die Größe des Bades anpassen, sondern das Bad sich an die Kinder anpasst, kommt nicht nur den Bedürfnissen von Kindern sehr entgegen. Auch ältere Menschen profitieren von diesen Lösungen. Da ist beispielsweise die bodengleiche Dusche zu nennen. Denn der Einstieg in die Dusche ist eine sehr häufige Gefahrenquelle im Bad. Sowohl Kinder als auch ältere Menschen profitieren von der bodengleichen Lösung.
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Barrierearm heißt auch gut beleuchtet
Schummriges Licht sorgt vielleicht einerseits für eine gemütliche Wohnatmosphäre, macht jedoch Kindern oft das Leben schwer. Eine schlechte Beleuchtung ist das Gegenteil von kindersicher und kann schmerzhafte Stürze und Zusammenstöße mit Einrichtungsgegenständen zur Folge haben.
Gefahr auf Balkon und Dachterrasse
Dass ein Balkon oder eine Dachterrasse ein Geländer hat, versteht sich von selbst. Viele Bauherren gehen allerdings davon aus, dass ein herkömmliches Geländer mit einem Abschlussholm für Kinder ausreichend sicher ist, wenn es nur hoch genug ist. Denn viele Eltern unterschätzen ihre Kleinkinder und deren Fähigkeiten, sich an einem Geländer hochzuziehen oder daran hochzuklettern. Geländer, mit senkrechten Füllstreben lassen sich nicht so leicht erklettern.
Raumaufteilung kindersicher gestalten
Ein kindgerechtes Haus ist auf die Bedürfnisse von Kindern ausgerichtet, die sich zum Teil sehr stark von denen der Eltern… weiterlesen