Die Hersteller von Produkten jeglicher Art preisen fast alle ihre Produkte als nachhaltig, umweltfreundlich, natürlich, schadstoffgeprüft, schadstoffarm, baubiologisch unbedenklich oder mit ähnlichen Adjektiven an. Doch ob die Qualität der Produkte tatsächlich der versprochenen Qualität entspricht, können die wenigsten Bauherren selbst nachprüfen. Doch sie müssen sich nicht blind auf die Angaben der Hersteller verlassen. Es gibt Umweltzeichen, die Interessengruppen, Behörden oder Verbände herausgeben. Diese Labels sind geschützt und bewerten die Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit der Produkte nach transparenten und für jeden nachvollziehbaren Kriterien.
Je nach Label spielen andere Punkte bei der Bewertung eine wesentliche Rolle. Einige bewerten den Rohstoff- und Energiebedarf, andere beziehen sich auf die Giftigkeit der Inhaltsstoffe. Auch Emissionen wie Lärm, Abgase oder Wasser können Bewertungsgrundlage sein sowie Vertrieb, Transport, Recycling und Entsorgung.
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Gütesiegel
Kriterien
Der Blaue Engel
Herausgeber: Umweltbundesamt
für ausgesprochen schadstoffarme Produkte
Produkte müssen den Anforderungen für Sicherheit und Gebrauchstauglichkeit entsprechen, wie sie auf dem freien Markt üblich sind
wird einmalig vergeben
DIN-Zeichen
dürfen die Hersteller selbstständig und eigenverantwortlich anbringen
Produkte müssen der entsprechenden DIN-Norm entsprechen, die das Deutsche Institut für Normung herausgegeben hat
Eco-Institut-Label
Herausgeber: Kölner eco-INSTITUT
Produkte müssen der entsprechenden DIN-Norm entsprechen, die das Deutsche Institut für Normung herausgegeben hat
Prüft Baustoffe und Wohnungseinrichtung
Untersuchung auf Geruch, Inhalts- und Schadstoffe
nur besonders emissions- und schadstoffarme Erzeugnisse bekommen das Label
Produkte müssen strenge Grenzwerte einhalten
EMICODE
Herausgeber: Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe, Klebstoffe und Bauprodukte e.V.
EMICODE gilt als wettbewerbsneutrales und geschütztes Klassifizierungssystem
EMICODE ist in drei Stufen eingeteilt: EMICODE EC1 Plus, EMICODE EC1, EMICODE EC
EMICODE EC1 Plus hat die strengsten Kriterien
EU-Umweltzeichen
Herausgeber: Europäische Kommission
In allen EU-Mitgliedstaaten anerkannt
Für Farben und Lacke, Reinigungsprodukte, Schmierstoffe, Textilien und auch für Tourismusbetriebe
EU-Energielabel
Herausgeber: Europäische Union
Für die Energieeffizienz von Heizanlagen, Haushaltsgeräten und auch von ganzen Gebäuden
FSC-Siegel
Herausgeber: Forestry Stewardship Council (gemeinnützige und unabhängige Organisation)
Siegel erhält Holz, das aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammt, wo umweltgerecht sowie sozial verträglich gearbeitet wird
Goldenes M
Herausgeber: Deutsche Gütegemeinschaft Möbel (DGM)
Möbel müssen die gleichen Qualitätskriterien wie für den Blauen Engel erfüllen
Kontinuierliche Überwachung der Produkte
GS-Zeichen
Herausgeber: Prüfstellen, die für ganze Möbel zugelassen sind
Gerätesicherheitsgesetz ist die Grundlage für die Überprüfung
Sicherheitsüberprüfung nach mechanischen, elektrischen und allgemeinen Kriterien
Siegel nennt immer auch das Prüfinstitut, beispielsweise VDE/GS oder TÜV/GS
Teppiche mit diesem GuT-Prüfzeichen sind umweltfreundlich und gesundheitlich unbedenklich
IBR-Zertifikat
Herausgeber: Institut für Baubiologie Rosenheimfür Baustoffe und Produktionsverfahren, die unbedenklich für die Gesundheit und umweltschonend sindGrenzwerte der WHO sind die Grundlage
IBU-Umweltprodukt-deklaration
Herausgeber: Institut für Bauen und Umwelt e.V.
liefert Informationen zu:
Herstellungsverfahren
Giftigkeit und
Umweltverträglichkeit
technischen Eigenschaften
Brennbarkeit
bauphysikalische Eigenschaften
Schallschutz
Kork-Logo
Herausgeber: Deutscher Kork-Verband e.V.
Produkte müssen umfangreiche Kriterien erfüllen
Natureplus
Herausgeber: Internationaler Verein für zukunftsfähiges Bauen und Wohnen
internationales Gütezeichen
Baustoffe müssen strenge Kriterien erfüllen und beispielsweise zu 85 Prozent aus nachhaltigen oder nachwachsenden Rohstoffen bestehen und
wohngesund, also schadstoff- und emissionsarm sein
Erzeugnisse müssen aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammen und aus nachwachsenden Rohstoffen sein
strenge Maßstäbe, die über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehen
PEFC-Siegel
Herausgeber: Europäische Forstwirtschaft
für Erzeugnisse aus Holz und Papier
bewertet ökologische, ökonomische und soziale Kriterien der Waldbewirtschaftung
stichprobenartige Untersuchungen von unabhängigen Zertifizierungsstellen
kontrolliert die Erzeugnisse vom Rohstoff bis zum Verkauf
Produkte müssen zu mindestens 70 Prozent aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen
RAL-Gütezeichen RG 430
Herausgeber: RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e. V.
RAL-RG 430 ist speziell für ganze Möbelstücke, beispielsweise Polstermöbel, Küchenmöbel oder Badmöbel
unabhängige Prüflabore führen die Tests durch
Prüfungskriterien beispielsweise Haltbarkeit, Farbechtheit, Fertigungsqualität, Lichtechtheit, Stabilität und Schadstoffe
TÜV-Siegel
Herausgeber: TÜV
Zertifizierung von Baustoffen in Bezug auf Schadstoffe (TÜV-ASG-Siegel) oder nach Umweltkriterien (TÜV-Umweltsiegel UT21)
Wohnmedizinisch empfohlen
Hersteller können auf Antrag Produkte testen lassen, um das Siegel zu erhalten
gibt es beispielsweise für:
Baustoffe
Raumausstattung
Möbel
Haushaltsgeräte
Bescheinigt, dass Produkte keine gesundheitlichen Emissionen verursachen, das Raumklima besonders günstig beeinflussen oder gesetzliche Mindestvorgaben weit übererfüllen