Die Wallbox – Für und Wider

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Wann lohnt sich eine Wandladestation für Ihr Elektroauto Zuhause?

Der Strom kommt aus der Steckdose – aber für Elektroautos gibt es auch andere Möglichkeiten. Die Standardlösung ist die Wallbox. Warum das so ist und welche Varianten und Alternativen es gibt, das steht alles hier.

Die Wallbox ist die Standardlösung bei der Ladeinfrastruktur – und das nicht ohne Grund © Foto-Ruhrgebiet, stock.adobe.com
Die Wallbox ist die Standardlösung bei der Ladeinfrastruktur – und das nicht ohne Grund © Foto-Ruhrgebiet, stock.adobe.com

Eigentlich ist es viel besser, das deutsche Wort zu benutzen. Wenn man Wandladestation sagt, dann ist klar, um was es geht. Um eine technische Einrichtung, die sich an einer Wand befindet, und die man zum Aufladen benutzt. Gedacht ist an die Batterien von Elektroautos, das hat sich herumgesprochen.

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Vorteile der Wallbox

Man kann ein Auto natürlich auch an einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose laden. Mehr als ein Verlängerungskabel, das aus dem Haus bis in den Hof reicht, braucht man nicht. Und einen Adapter. Aber es gibt eine Reihe guter Gründe dagegen:

  • Der wichtigste Vorteil für den Autofahrer ist, dass das Aufladen mit der Wallbox erheblich schneller geht. Bis eine Batterie mit einer Kapazität von 30 Kilowattstunden aus der Steckdose aufgeladen ist, dauert es zehn Stunden. Es liegt nahe, dass dies über Nacht passiert – täglich steht also nur die Reichweite einer Akkuladung zur Verfügung. Eine 11-Kilowatt-Wallbox schafft das gleiche Pensum in drei Stunden. Es werden oft auch andere Zahlen genannt, aber immer ist es so, dass das Laden mit der Wallbox erheblich schneller geht.
  • Die Ladeverluste bei Nutzung einer Steckdose sind größer als beim Laden mit der Wallbox. Es geht also bei der gleichen Aufladung mehr Strom durch den Zähler. Allein weil das Aufladen per Wallbox schneller geht. Die Aufladung per Wallbox ist daher etwas preiswerter.
  • Gewöhnliche Steckdosen sind auf Belastungen von bis zu 3,76 Kilowatt nicht ausgelegt. Kabel, Steckdosen und andere Bauteile können überhitzen, es besteht sogar Brandgefahr. Solche Schäden sind nicht immer von der Brandversicherung abgedeckt.
  • Die Kabelbuchsen werden von der Wallbox erst mit Strom versorgt, wenn eine sichere und feste Verbindung zum Fahrzeug vorhanden ist. Und umgekehrt sind die Buchsen während des Ladevorganges verriegelt und können erst abgezogen, wenn sie nicht mehr unter Strom stehen. Das sind klare Sicherheitsvorteile gegenüber dem Verlängerungskabel an der Haushaltssteckdose.
  • Sicherer ist die Wallbox auch, weil sie schlauer ist als die Steckdose. Kommt es zu einer Überlastung oder zu einer anderen Störung, bricht die Wallbox den Ladevorgang ab.
Sicher bis ins Auto – am besten mit der Wallbox © Foto-Ruhrgebiet, stock.adobe.com
Sicher bis ins Auto – am besten mit der Wallbox © Foto-Ruhrgebiet, stock.adobe.com

Nachteile der Wallbox

Gibt es überhaupt Nachteile einer Wallbox gegenüber der Nutzung einer Steckdose? Anführen kann man die Kosten. Eine Wallbox muss gekauft und installiert werden. Da die Wallboxen in ganz unterschiedlichen Preisklassen angeboten werden, lassen sich konkrete Zahlen gar nicht ohne Weiteres nennen. Noch schwerer ist es, die Installationskosten zu beziffern, denn sie hängen unter anderem von den örtlichen Verhältnissen ab. Auch sind bestimmte Eigenleistungen vorstellbar – wenn man dies kann und wenn man es möchte.

Kostenstruktur einer üblichen Wallbox-Installation
Kostenstruktur einer üblichen Wallbox-Installation

Als Argument für das Laden aus der Haushaltssteckdose wird gelegentlich noch genannt, dass das langsamere Tempo schonender ist für den Akku.

Wie sieht es nun mit einem Baustromanschluss als Alternative aus? Tatsache ist, dass die Ladeleistung, das Tempo also, durchaus zufriedenstellend ist. Aber es besteht auch bei dieser Lösung die Gefahr von Überspannungen, außerdem muss der Netzbetreiber informiert werden, es müssen die richtigen Kabel besorgt und verlegt werden, und es müssen Überlastungsschutzschalter eingebaut werden. All dies bedeutet einigen Aufwand, sodass die Ersparnis gegenüber einer Wallbox nicht sehr groß ausfällt. Warum dann nicht gleich mit der Wallbox die bessere Lösung wählen?

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Welche Wallbox soll man nun kaufen? Generell ist zwischen zwei Grundversionen zu unterscheiden, nämlich zwischen Wallboxen mit 11 kW Ladeleistung und mit 22 kW Ladeleistung. Dabei gibt es zwei maßgebliche Unterschiede: Mit der 22-kW-Wallbox geht es schneller, dafür ist diese Variante aber auch teurer. Wer genau auf seine Nutzungsgewohnheiten schaut, der wird feststellen, dass die längere Ladezeit für ihn kein Problem ist. Vielfahrer sollten eher auf die 22-kW-Wallbox zurückgreifen. Am besten informiert man sich vor dem Kauf, mit welcher Ladezeit beim eigenen Auto mit welcher Box zu rechnen ist. Für das langsamere Laden spricht übrigens, dass dies für den Akku schonender ist.

Und überhaupt bleibt dem Eigentümer eines Elektrofahrzeuges nichts anderes übrig, als zu vergleichen, welche Merkmale einer Wallbox er für welchen Preis bekommen kann. Da geht es auch, aber nicht nur, um die Leistungsfähigkeit – letztlich also um die Frage, wie schnell Fahrzeuge geladen werden können. Geprüft werden sollte aber auch, welche Vernetzungsmöglichkeiten es über Smartphone-Apps gibt. Für manche Nutzer ist es auch wichtig, mehrere Fahrzeuge gleichzeitig laden zu können.

Bedacht werden muss auch, ob die Wallbox im Freien installiert werden soll oder etwas besser geschützt, beispielsweise in einer Garage.

Wichtig ist natürlich, dass die Wallbox zum Auto passt. Es gibt ein-, zwei- und dreiphasige Bordladegeräte in den Fahrzeugen, und beim Kauf der Wallbox muss man darauf achten, dass diese mit dem System des Fahrzeuges kompatibel ist. An einem genauen Blick in das Handbuch des Fahrzeuges führt also kein Weg vorbei.

Welche Wallbox ist für Ihre Bedürfnisse die passende? © scharfsinn86, stock.adobe.com
Welche Wallbox ist für Ihre Bedürfnisse die passende? © scharfsinn86, stock.adobe.com
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