Sicherheit ist bei einem Treppenlift besonders wichtig. Schließlich ist er ein technisches Hilfsmittel für Menschen, die ohnehin eingeschränkt sind in ihrer Mobilität und beispielsweise Unsicherheiten beim Gehen haben. Daher gibt es entsprechende gesetzliche Vorschriften, denen jeder Treppenlift genügen muss.
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Technische Gütesiegel, wie das CE-Zeichen, das GS-Prüfsiegel oder das TÜV-Siegel lassen auf den ersten Blick erkennen, dass eine anerkannte, zertifizierte Prüfstelle den Treppenlift in Augenschein genommen hat. Die Siegel sind ein Zeichen für technische Qualität und Sicherheit. Das ist auch wichtig, wenn Sie einen gebrauchten Treppenlift kaufen.
Das TÜV-Siegel
Der Technische Überwachungsverein TÜV muss alle Treppenlifte überprüfen, die in öffentlichen Gebäuden zum Einsatz kommen. In privaten Haushalten besteht dazu keine Verpflichtung. Dennoch lassen viele Hersteller von Treppenliften ihre Geräte freiwillig vom TÜV überprüfen und haben eine entsprechende Zertifizierung.
Tipp: Wenn Sie einen gebrauchten Treppenlift kaufen, sollten Sie unbedingt die technische Qualität von einem TÜV-Sachverständigen überprüfen lassen.
Das TÜV-Siegel ist Beweis dafür, dass der Treppenlift alle gesetzlich vorgeschriebenen technischen Prüf- und Sicherheitsvorgaben erfüllt. Beim TÜV handelt es sich um einen unabhängigen Verein, der viele technische Einrichtungen überprüft. Die Untersuchung zielt vorrangig auf Risiken im Bereich Betriebssicherheit und auf mögliche Abnutzungseffekte. Hat ein Treppenlift das TÜV-Siegel, entspricht er hohen Qualitätsanforderungen. Er hält den Anforderungen und Belastungen im Alltag stand.
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Die CE-Kennzeichnung
Bei der CE-Kennzeichnung handelt es sich nicht um ein Gütesiegel, sondern um eine Bestätigung, dass der Treppenlift in Europa vertrieben werden darf, weil er die vorgegebenen Sicherheitsrichtlinien der EU erfüllt. Eine vierstellige Identifikationsnummer neben dem CE-Zeichen steht für eine Überprüfung.
Hinweis: Wenn Sie Ihren Treppenlift im Ausland kaufen, insbesondere im Nicht-EU-Ausland, trägt der Lift unter Umständen dieses Siegel nicht.
Das GS-Prüfsiegel
GS steht für „geprüfte Sicherheit“. Dieses Prüfsiegel gibt es bereits seit 20 Jahren. Es ist überall anerkannt und akzeptiert, da es für hohe Sicherheit steht. Das Kennzeichnungsverfahren ist freiwillig. Jeder Hersteller kann selbst entscheiden, ob seine Produkte geprüft werden sollen. Eine unabhängige, staatlich autorisierte Institution, beispielsweise der TÜV, nimmt die Überprüfung vor.
Wenn ein Lift das GS-Prüfsiegel trägt, erfüllt er alle Anforderungen, die sich aus dem Produktsicherheitsgesetz ergeben und er entspricht obendrein der Maschinenverordnung.
Im Detail heißt das, dass Handhabung und Konstruktion sicher sind. Dafür werden Fertigungsprozess, Qualitätsmanagement und die Entsprechung des Baumusters geprüft.
Das Siegel für geprüfte Fachkräfte
Mitarbeiter, die sich mit dem Siegel der Koordinierungsstelle für „Wohnen im Alter“ ausweisen können, montieren einen Treppenlift schnell und einfach. Sie haben alle notwendigen Kenntnisse, um eine sichere Montage zu gewährleisten, weil sie besonders darauf geschult sind. So lassen sich Hilfs- und Leiharbeiter schnell von geschulten Fachkräften unterscheiden.
Das Service-Gütesiegel
Neben den vielen technischen Zertifikaten gibt es auch Service-Gütesiegel. Sie zeichnen Hersteller und Anbieter aus, deren Service besonders kundenfreundlich ist. Der TÜV und andere unabhängige Institutionen nehmen die Überprüfung vor. Das Siegel „TÜV Service tested“ zeichnet Unternehmen aus, die einen besonders guten Service bieten. Dabei werden Beratungskompetenz und Wissen der Mitarbeiter geprüft, aber auch Montagequalität, Erreichbarkeit und der Kundenservice insgesamt.
Welche Normen und Gesetze gelten für den Betrieb von Treppenliften?
Damit sie eine Zulassung für Gebrauch im Alltag bekommen, müssen Treppenlifte ganz bestimmte gesetzliche Normen erfüllen.
- Maschinenverordnung
Alle Maschinen, zu denen auch Treppenlifte zählen, unterliegen der Maschinenverordnung. Laut Maschinenverordnung muss jeder Treppenlift eine CE-Kennzeichnung und ein Typenschild tragen. Auf dem Typenschild sind wichtige Angaben zu finden, wie Hersteller, Baujahr und Seriennummer. Damit lassen sich die Geräte identifizieren.
- ISO-Norm
Die ISO-Norm ist eine internationale Sicherheits- und Qualitätsnorm. Daran müssen sich alle Hersteller halten. Die internationale Organisation für Normung hat bestimmte Auflagen festgelegt, die die Grundlage für eine eventuelle Produkthaftung bilden. Die ISO-Norm und die damit einhergehende Identifikation eines Produkts macht die Produkte erst vergleichbar.
Wie wichtig sind die verschiedenen Siegel?
Es gibt viele Qualitäts-, Sicherheits- und auch Herstellersiegel. Das kann ziemlich verwirrend sein. Wichtig ist die CE-Kennzeichnung, sie ist gesetzlich vorgeschrieben. Trägt ein Treppenlift kein CE-Kennzeichen, dann sollten Sie ihn lieber nicht kaufen. Für das TÜV-Siegel und das GS-Siegel gibt es keine verbindlichen Vorschriften für Treppenlifte im privaten Bereich. Ist ein Treppenlift damit gekennzeichnet, hat eine Überprüfung durch eine neutrale Stelle stattgefunden. Die Siegel räumen Sicherheitsbedenken aus.
Außerdem gibt es noch das ESPA-Siegel, das ein Herstellerverband vergibt. Es hat nicht die Aussagekraft eines TÜV- oder GS-Siegels. Doch ist es vorteilhaft, wenn der Treppenlift das Siegel trägt.
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