So schwitzen Sie in den verschiedenen Kabinen
Möchten Sie sich in Ihrem Zuhause einen ganz privaten Wellnessbereich einrichten, haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Saunen, einer Infrarotkabine und einem Dampfbad. Diese unterscheiden sich vor allem durch die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit, die beim Betrieb im Innenraum herrschen. Die Entscheidung für eine bestimmte Kabine treffen Sie daher am besten auf Grundlage Ihrer persönlichen Vorlieben. Sie müssen sich jedoch nicht zwangsläufig für eine einzige entscheiden. Einige Anbieter statten ihre Saunen auf Wunsch mit mehreren Optionen aus.
Die finnische Sauna
Eine Sauna, in der es mit 70 bis 100 °C richtig heiß wird, bezeichnen die meisten Hersteller als finnische Sauna. In solch einer Heimsauna liegt die Temperatur in der Regel bei 80 oder 90 °C. Ein weiteres typisches Merkmal einer finnischen Sauna ist die trockene Luft, denn die Luftfeuchtigkeit beträgt nur 10 bis 30 Prozent. Sie steigt während eines Aufgusses, der für die finnische Sauna ebenfalls typisch ist, kurzzeitig an.
Auf einen Saunagang in einer finnischen Sauna folgt im Idealfall eine Abkühlung des Körpers in einem Becken mit kaltem Wasser oder eine kalte Dusche. Dieses Wechselspiel zwischen Heiß und Kalt härtet den Körper ab und stärkt das Immunsystem, sodass Sie weniger anfällig für Infektionskrankheiten werden. Gleichzeitig trainiert es die Gefäße und sorgt dadurch für eine bessere Durchblutung. Planen Sie den Kauf einer finnischen Sauna, sollten Sie daher überlegen, wo Sie sich nach den Saunagängen abkühlen. Dies ist natürlich kein Problem, wenn die Heimsauna Teil Ihres Badezimmers werden soll. Im Keller und in anderen Räumen steht dagegen in den meisten Fällen keine Duschgelegenheit zur Verfügung.
Die Biosauna
Gehören Sie zu den Menschen, denen es in einer finnischen Sauna schnell zu heiß wird oder die den extremen Wechsel zwischen Heiß und Kalt nicht so gut vertragen, ist die Biosauna eine gute Alternative. Sie wird auch Softsauna genannt, weil sie den Organismus weniger stark belastet. In einer Biosauna herrscht eine Temperatur von 25 bis 55 °C. Die Luftfeuchtigkeit ist dagegen höher als in einer finnischen Sauna. Sie liegt zwischen 30 und 80 Prozent.
Nach einem Saunagang in der Bio- oder Softsauna nehmen Sie am besten eine lauwarme Dusche. Sie ist naturgemäß angenehmer als eine kalte Dusche, hat aber auch nicht den gleichen gesundheitlichen Effekt wie die Abkühlung nach dem Schwitzen in einer finnischen Sauna. Dennoch tun Sie mit einem regelmäßigen Gang in eine Biosauna Ihrem Körper etwas Gutes.
Das Dampfbad
Auch das Dampfbad ist eine gute Alternative, wenn Sie eine finnische Sauna als zu belastend für Ihr Herz-Kreislauf-System empfinden. In ihm herrschen eine moderate Temperatur von 40 bis 50 °C und eine hohe Luftfeuchtigkeit, die bis zu 100 Prozent betragen kann. In einem Dampfbad schwitzen Sie daher wegen der hohen Luftfeuchtigkeit und nicht wegen der Hitze. Auch Aufgüsse wie in einer Sauna sind möglich.
Die anschließende Abkühlung kann wahlweise durch ein Duschbad oder an der frischen Luft erfolgen. Sie stärkt ebenfalls das Immunsystem, regt die Durchblutung an und bringt den Kreislauf wieder in Schwung. Die hohe Luftfeuchtigkeit hat außerdem einen positiven Effekt auf die Schleimhäute und hilft bei Erkältungen sowie Erkrankungen der Atemwege.
Eine platzsparende Lösung für das Badezimmer ist eine Multifunktionsdusche mit integriertem Dampfbad. In ihr nehmen Sie Ihre regelmäßige Dusche und wann immer Sie möchten ein Dampfbad. Eine Multifunktionsdusche ist in vielen Fällen nur etwas größer als eine herkömmliche Duschkabine.
Die Infrarotkabine
In einer Infrarotkabine erwärmen Infrarotstrahler Ihre Haut und im Anschluss den gesamten Körper. Ihre Strahlung ist vergleichbar mit den Sonnenstrahlen, die nicht die Luft, sondern nur die Flächen erwärmen, auf die sie fallen. Infrarotstrahlung sorgt für wohlige Wärme und lockert die Muskulatur sowie die Bänder und Sehnen. Dadurch lösen sich mit etwas Glück Verspannungen. Die Temperatur in einer Infrarotkabine beträgt circa 40 bis 50 °C. In solch einer Kabine bleiben Sie mit 30 bis 45 Minuten sehr viel länger als in einer Sauna. Eine einzige Sitzung reicht jedoch aus, um einen positiven gesundheitlichen Effekt zu erzielen.
Eine Infrarotkabine ist schnell betriebsbereit, denn bei ihr muss nicht erst der gesamte Innenraum aufgeheizt werden. Weil kein Ofen integriert werden muss, kann eine Infrarotkabine außerdem sehr klein sein. Auch eine Abkühlmöglichkeit ist nicht erforderlich. Steht Ihnen nur sehr wenig Platz für Ihren privaten Wellnessbereich zur Verfügung, wäre eine Infrarotkabine daher wie die Multifunktionsdusche eine gute Lösung.
Die Sauna für zu Hause – daran sollten Sie bei der Planung denken
Möchten Sie Ihr Zuhause mit einer Heimsauna ausstatten, müssen Sie zahlreiche Entscheidungen treffen. Hier deshalb eine Auflistung der sechs wichtigsten… weiterlesen