Elementsauna und Massivholzsauna – die Bauarten im Vergleich

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Heimsaunen unterscheiden sich schon allein durch ihre Bauweise. Sie haben daher die Wahl zwischen Bausätzen, bei denen die Wände aus Massivholz bestehen, und Kabinen, deren Wände mehrschichtig aufgebaut sind. Erstere werden als Massivholzsaunen, Letztere als Elementsaunen bezeichnet.

Die Elementsauna besitzt eine Innen- und eine Außenverkleidung © Olga Ionina, stock.adobe.com
Die Elementsauna besitzt eine Innen- und eine Außenverkleidung © Olga Ionina, stock.adobe.com

Die Elementbauweise oder Systembauweise

Bei der Element- oder Systembauweise fertigt man für die Wände einer Saunakabine Rahmen an. Auf diesen Rahmen werden sowohl von innen als auch von außen Holzbretter befestigt. Hierbei handelt es sich meist um Nut- und Federbretter. Sie sind relativ dünn, deshalb wird der Rahmen in der Regel mit einem dämmenden Material gefüllt. Auf diese Weise bleibt die Hitze in der Kabine. Als Dämmstoff eignen sich unter anderem Kork oder die Mineralwolle, die auch in vielen anderen Bereichen als Dämmung genutzt wird.

Eine Dampfsperre hält die Feuchtigkeit aus der Dämmung © Nobilior, stock.adobe.com
Eine Dampfsperre hält die Feuchtigkeit aus der Dämmung © Nobilior, stock.adobe.com

Ein Dämmstoff sollte möglichst trocken bleiben. Damit die Feuchtigkeit, die beispielsweise bei einem Aufguss entsteht, nicht in die Dämmung dringt und dort zu einer Schimmelbildung führt, besitzen gute Elementsaunen eine Dampfsperre. In der Regel ist dies eine dünne Folie aus Aluminium.

Sauna: die Elementbauweise
Sauna: die Elementbauweise

Eine Sauna in der Elementbauweise lässt sich wegen der vorgefertigten Elemente zügig aufbauen und ebenso leicht wieder abbauen, falls Sie umziehen oder Ihren Wellnessbereich in einen anderen Raum verlegen möchten. Sie ist außerdem im Vergleich mit einer Massivholzsauna recht günstig. Grund für den relativ niedrigen Preis ist vor allem der geringere Bedarf an Holz. Eine Elementsauna hat darüber hinaus den Vorteil, dass die Außenseiten nicht unbedingt aus Holz bestehen müssen. Ein anderes Material passt möglicherweise besser in den Raum, in dem Sie Ihre Heimsauna aufbauen möchten. Soll es kein Holz sein, finden Sie bei einigen Herstellern unter anderem Saunakabinen, die mit Dekorplatten verkleidet oder an den Außenseiten lackiert sind.

Durch Nuten und Federn entsteht eine geschlossene Oberfläche © Luminis, stock.adobe.com
Durch Nuten und Federn entsteht eine geschlossene Oberfläche © Luminis, stock.adobe.com
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Die Blockbohlenbauweise oder Massivholzbauweise

Die Blockbohlenbauweise ist vor allem aus dem Bereich der Gartensaunen und Gartenhäuser bekannt. Dennoch eignet sie sich auch für den Bau einer Heimsauna. Bei ihr bestehen die Außenwände aus dicken Bohlen, die bei einer Gartensauna bis zu zehn Zentimeter dick sein können. Diese Stärke ist bei einer Heimsauna jedoch nicht erforderlich, denn sie befindet sich für gewöhnlich in einem Raum, der während der Wintermonate beheizt wird. Die Außenwände von Heimsaunen in der Massivholzbauweise sind deshalb selten dicker als fünf Zentimeter.

Der Urtyp: ein Saunahaus aus ganzen Baumstämmen oder dicken Bohlen © Lunatishe, stock.adobe.com
Der Urtyp: ein Saunahaus aus ganzen Baumstämmen oder dicken Bohlen © Lunatishe, stock.adobe.com

Hinweis: Die Außenwände können bei einer Sauna in der Elementbauweise aufgrund des mehrschichtigen Aufbaus durchaus dicker sein als bei Saunen in Blockbohlenbauweise. Vergleichen Sie daher die Wandstärken, wenn der Platz für Ihre Sauna begrenzt ist.

In der früher weit verbreiteten, klassischen Blockbohlenbauweise nutzte man runde Bohlen zum Bau von Hütten und Holzhäusern. Für ihre Sauna-Bausätze verwenden die Hersteller in der Regel jedoch Vierkantbohlen, die an ihren schmalen Kanten mit Nuten und Federn versehen sind. Durch sie lassen sich die Bohlen aufeinander stecken und bleiben dauerhaft in der richtigen Position. Die Nuten und Federn verschließen außerdem die Zwischenräume. Eine zusätzliche Dämmung ist aufgrund der hohen Materialstärke nicht erforderlich. Dadurch erübrigt sich auch der Einsatz einer Dampfsperre.

Sehr dicke Bohlen werden oft mit zwei Federn versehen © Denis, stock.adobe.com
Sehr dicke Bohlen werden oft mit zwei Federn versehen © Denis, stock.adobe.com

Eine Sauna mit massiven Holzwänden ist meist teurer als eine Sauna in der Sandwichbauweise. Auch die Montage ist schwieriger. Solch eine Sauna sollten Sie daher nur selbst aufbauen, wenn Sie im handwerklichen Bereich schon einige Erfahrungen gesammelt haben. Es gibt jedoch auch Massivholzsaunen aus vorgefertigten Elementen, deren Montage einfacher ist und sehr viel schneller vonstattengeht. Für diese Saunen wird ebenfalls der Begriff Elementbauweise verwendet. Lassen Sie sich daher nicht verwirren und schauen Sie sich genau an, aus welchem Material die Wände bestehen.

Die Bauweise der Massivholzsauna
Die Bauweise der Massivholzsauna

Die Design-Sauna

Der Begriff Design-Sauna steht für keine bestimmte Bauart. Bei dieser Saunaart legen die Hersteller besonders großen Wert auf eine schöne Optik. Eine große Rolle spielt daher Glas, das nicht selten für die gesamte Front benutzt wird. Eine extravagante Optik lässt sich aber auch auf viele andere Arten wie zum Beispiel durch eine außergewöhnliche Verkleidung der Wände, besonders schön gestaltete Liegen, den gezielten Einsatz von Licht oder die Verwendung von edlen Hölzern erzielen. Solch eine Sauna sollte natürlich einen Platz bekommen, an dem sie gut zur Geltung kommt.

Eine Heimsauna mit großer Glasfront wirkt exklusiv © slavun, stock.adobe.com
Eine Heimsauna mit großer Glasfront wirkt exklusiv © slavun, stock.adobe.com
Ein Gasofen lässt sich nach Belieben verkleiden © RobertNyholm, stock.adobe.com
Die besten Holzarten für die Heimsauna

Für den Bau von Saunen wird fast immer Holz verwendet, denn Holz sorgt für ein gesundes Klima, fühlt sich angenehm… weiterlesen

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