Die besten Holzarten für die Heimsauna

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Für den Bau von Saunen wird fast immer Holz verwendet, denn Holz sorgt für ein gesundes Klima, fühlt sich angenehm an und sieht gut aus. Die richtige Holzart spielt jedoch eine entscheidende Rolle, denn einige Holzarten können splittern, sich verziehen oder durch Feuchtigkeit aufquellen. Diese Eigenschaften sind nicht nur unangenehm, sondern verringern auch die Lebensdauer einer Heimsauna. Weitere wichtige Kriterien sind die Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen und eine geringe Wärmeleitfähigkeit. Letztere sorgt dafür, dass Wärme gespeichert wird, die Oberflächen sich aber trotzdem nicht heiß anfühlen. Nicht zuletzt sollte Holz für den Saunabau aber auch wenig Äste enthalten und nicht harzen.

 timofeev, stock.adobe.com
Eine Heimsauna muss einiges aushalten © timofeev, stock.adobe.com

Als Saunaholz eignen sich vor allem:

  • Tanne
  • Hemlocktanne
  • Fichte
  • Espe
  • Rotzeder
  • Zirbe
  • Kelo

Tannenholz – von Europäischen Weißtannen und Sibirischen Tannen

Die Tanne wächst in vielen deutschen Wäldern. Die Verwendung von Tannenholz ist daher schon allein aufgrund der kurzen Transportwege eine umweltfreundliche Lösung. Dennoch bauen viele Hersteller ihre Saunakabinen lieber aus dem Tannenholz aus Nordeuropa. Grund hierfür ist vor allem das Klima, denn wegen der kürzeren Sommer wachsen die Bäume in nordischen Regionen langsamer. Dadurch ist das Holz von noch besserer Qualität und langlebiger. Dies gilt im Übrigen auch für die Fichte.

Tanne © Rawf8, stock.adobe.com
Tanne © Rawf8, stock.adobe.com

Saunaholz von der Tanne stammt von der Europäischen Weißtanne oder der Sibirischen Tanne. Deren Holz ist stabil, astarm und enthält wenig Harz. Tannenholz besitzt außerdem eine schöne Maserung, lässt sich gut bearbeiten und ist im Vergleich mit anderen Holzarten günstig. Ein weiterer Pluspunkt ist die lange Lebensdauer. Tannenholz wird deshalb sowohl für die Verkleidungen von Saunakabinen als auch für die Innenausstattung genutzt.

Tannenholz im Vergleich
Tannenholz im Vergleich

Das Holz von der Hemlocktanne

Die Hemlocktanne ist mit unseren heimischen Tannen verwandt und hat dadurch recht ähnliche Eigenschaften. Sie wird vor allem in den Wäldern Kanadas kultiviert. Das Holz der Hemlocktanne ist etwas heller und weicher als das Holz der Europäischen Weißtanne und der Sibirischen Tanne. Zudem ist die Maserung ruhiger. Dadurch wirkt das Holz eleganter, während die lebendigere Maserung der Tannen für eine natürliche Optik sorgt.

Das Holz von Hemlocktannen eignet sich ebenfalls für alle Teile der Sauna. Es ist schon allein aufgrund des langen Transportwegs von Nordamerika teurer als das Holz von Tannen.

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Fichtenholz – meist aus nordischen Ländern

Wie das Tannenholz wird das Fichtenholz für den Saunabau meist aus nordischen Gebieten wie zum Beispiel aus Skandinavien oder Russland importiert. Es wird deshalb auch als Nordische Fichte bezeichnet. Weitere Namen sind Polarfichte und Skandinavische Fichte. Dieses Holz zeichnet sich durch eine hohe Festigkeit und Robustheit aus. Saunagänger schätzen außerdem den guten Duft, den das Holz verströmt. Ein weiterer Vorteil ist der im Vergleich mit anderen Holzarten günstige Preis. Wenn Sie sich die Bausätze verschiedener Saunahersteller anschauen, werden Sie daher schnell feststellen, dass die meisten aus Nordischer Fichte bestehen.

Fichte © familie-eisenlohr.de, stock.adobe.com
Fichte © familie-eisenlohr.de, stock.adobe.com

Fichtenholz ist hell und hat eine gleichmäßige Maserung. Ein weiteres typisches Merkmal sind die Asteinschlüsse. Sie verleihen Wänden, Liegen und anderen Teilen der Sauna eine natürliche Optik.

Espenholz und die Thermo-Espe

Espenholz und Thermo-Espe im Vergleich
Espenholz und Thermo-Espe im Vergleich

Espenholz ist hell und hat eine schöne Maserung. Dieses Holz wird vor allem für die Innenausstattung von Saunen, wie zum Beispiel die Liegen genutzt. Es wird häufig als Alternative zum Abachi-Holz genannt, das in den meisten Fällen aus Raubbau in afrikanischen Regenwäldern stammt und abhängig vom Herkunftsland auch unter anderen Bezeichnungen wie Obeche oder Samba angeboten wird. Dessen Gewinnung fördert die Zerstörung von Regenwäldern.

Espe © baxys, stock.adobe.com
Espe © baxys, stock.adobe.com

Durch eine spezielle Behandlung mit Wasserdampf entsteht das Thermoholz. Es nimmt so gut wie keine Feuchtigkeit mehr auf und bietet Bakterien sowie Pilzen keinen Nährboden. Eine Thermo-Behandlung macht das Holz außerdem dunkler. Es besteht daher ein großer Farbunterschied zwischen unbehandeltem Espenholz und der Thermo-Espe. Auch der Holzduft geht bei einer Thermo-Behandlung verloren.

Rotzeder, Rote Zeder oder Western Red Cedar

Die Rotzeder wächst in Nordamerika. Ihr Holz enthält ätherische Öle, die nicht nur einen guten Duft verströmen. Sie schützen das Holz gleichzeitig vor Schädlingen und Pilzen. Das Holz der Rotzeder ist zudem fest, gut zu bearbeiten und splittert nicht. Es hat eine gleichmäßige Maserung und eine rötliche Farbe, die es für elegante und luxuriöse Heimsaunen interessant machen. Von Nachteil ist der hohe Preis, denn die Rotzeder gehört zu den teuersten Holzarten.

Rotzeder © Bert Folsom, stock.adobe.com
Rotzeder © Bert Folsom, stock.adobe.com

Wer sich eine richtig schöne Heimsauna gönnen möchte, trifft mit diesem langlebigen Holz jedoch auf jeden Fall eine gute Wahl. Es kommt wegen seiner hohen Witterungsbeständigkeit und Dauerhaftigkeit auch im Bootsbau zum Einsatz.

Rotzeder im Überblick: teuer und edel
Rotzeder im Überblick: teuer und edel

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Mit hohem Wellnessfaktor: Zirbenholz

Das Zirbenholz stammt von Zirbelkiefern, die in den Alpen heimisch sind. Sie wachsen wie die Bäume in anderen kalten Regionen nur langsam und liefern dadurch sehr hochwertiges Holz. Zirbenholz hat eine gelb-rote Farbe und braune Asteinschlüsse, die für eine abwechslungsreiche Optik sorgen. Es zeichnet sich darüber hinaus durch eine angenehm weiche Haptik aus. Dennoch ist es robust und dadurch dauerhaft. Zirbenholz enthält nur wenig Harz und verzieht sich kaum. Es eignet sich aufgrund seiner guten Witterungsbeständigkeit selbst für den Bau von Gartensaunen.

Zirbe © bofotolux, stock.adobe.com
Zirbe © bofotolux, stock.adobe.com

Das Holz von Zirben enthält ätherische Öle, die beim Aufheizen der Sauna einen guten Duft verströmen. Dieser Duft soll sogar einen positiven Effekt auf die Herzfrequenz haben und die Herzschläge pro Minute reduzieren. Zirbenholz soll außerdem die Atmung beruhigen, eine antibakterielle Wirkung haben und eine Wetterfühligkeit mindern. Es wird deshalb vor allem in Süddeutschland sowie in Österreich und der Schweiz auch für viele andere Zwecke wie zum Beispiel die Ausstattung von Schlafzimmern genutzt.

Holz mit Wellnessfaktor: Zirbenholz
Holz mit Wellnessfaktor: Zirbenholz

Fundstücke aus der Natur: Keloholz

Der Begriff Kelo steht für keine bestimmte Holzart, sondern für abgestorbenes Holz, das in einer natürlichen Umgebung in einer trockenen und kalten Klimazone getrocknet ist. Kelo lässt sich daher nicht anbauen, sondern nur in naturbelassenen Wäldern finden. Dementsprechend hoch ist der Preis, der dazu führt, dass auch Fälschungen angeboten werden. Der Begriff Kelo stammt aus dem Finnischen und kann durch die Holzart ergänzt werden. So ist zum Beispiel Kelohonka das Keloholz von Kiefern.

Keloholz stammt meist aus Finnland oder Russland. Es ist sehr hart und formstabil, sodass es sich nicht verzieht. Auch Risse entstehen nur selten. Dieses Holz ist daher besonders dauerhaft.

Die Elementsauna besitzt eine Innen- und eine Außenverkleidung © Olga Ionina, stock.adobe.com
Elementsauna und Massivholzsauna – die Bauarten im Vergleich

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