Gut verriegelt: Garagentore im Vergleich

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In der Garage steht Ihr Auto gut geschützt vor Wind und Wetter, aber auch vor Vandalismus und Diebstahl. Ein widerstandsfähiges Tor verhindert, dass sich Unbefugte Zutritt zu Ihrer Garage verschaffen. Die Garage selbst ist Umwelteinflüssen ziemlich schutzlos ausgeliefert. Deshalb muss sie aus einem Material sein, das gegenüber Feuchtigkeit, Sommerhitze, Frost und UV-Strahlung unempfindlich ist.

Das Garagentor selbst hat eine sehr große Fläche und ist größer als die anderen Zugänge zum Haus. Damit das Tor formstabil und sicher bleibt und langfristig seine Aufgaben erfüllt, muss es aus einem soliden Material hergestellt sein.

Das klassische Garagentor ist ein Schwingtor, das sich mit einem Griff relativ einfach öffnen lässt © Björn Wylezich, stock.adobe.com
Das klassische Garagentor ist ein Schwingtor, das sich mit einem Griff relativ einfach öffnen lässt © Björn Wylezich, stock.adobe.com

Die Garage befindet sich in vielen Häusern an der Vorderseite und ist für Passanten sichtbar. Deshalb spielen für viele Bauherren auch optische Kriterien bei der Auswahl des passenden Garagentors eine wichtige Rolle. Wenn die Garage nutzungsbedingt im Winter geheizt wird, muss auch das Tor besondere Anforderungen an den Wärmeschutz erfüllen. Das beeinflusst ebenfalls die Auswahl des richtigen Materials.

Welche Arten von Garagentoren gibt es?

Das Schwingtor

Der Klassiker unter den Garagentoren ist das Schwingtor. Dabei besteht die gesamte Fläche des Tores aus einem einzigen Bauteil. Es lässt sich über einen Griff, der sich an der unteren Kante befindet, nach oben schwingen oder kippen. Es verschwindet komplett an der Garagendecke. Vor der Garage und im vorderen Bereich der Garagendecke entsteht ein Schwenkbereich durch das Öffnen und Schließen des Tores.

Tipp: Das Auto sollte immer mit genügend Abstand zum Tor stehen, egal ob in oder vor der Garage, damit es beim Auf- und Zuschwingen nicht das Auto beschädigt.

Schwingtore sind meist aus dünnem Stahlblech hergestellt, die keinen besonderen Wärmeschutz bieten. Einige Hersteller bieten Schwingtore mit stärkerem Material an, die auch Wärmeschutz bieten.

Vorteile

  • Günstiger Preis

Nachteile

  • Großer Schwenkbereich beim Öffnen des Tores
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Das Sektionaltor

Das Sektionaltor ist in verschiedene Sektionen unterteilt. Es gibt Decken- und Seiten-Sektionaltore. Die Decken-Sektionaltore sind quer in Sektionen geteilt, die Seiten-Sektionaltore längs. Das Tor verläuft in einer Führungsschiene und fährt bei Öffnen entweder hoch oder zur Seite weg. Der Schwenkbereich im oberen Bogen ist minimal. Decken-Sektionaltore sind besonders platzsparend, weil die Torfläche sich nach oben unter die Decke schiebt.

Das Decken-Sektionaltor öffnet sich platzsparend nach oben und verschwindet ganz unter der Garagendecke © Kirill Gorlov, stock.adobe.com
Das Decken-Sektionaltor öffnet sich platzsparend nach oben und verschwindet ganz unter der Garagendecke © Kirill Gorlov, stock.adobe.com

Die Lamellen/Sektionen eines Sektionaltores bestehen aus Lamellen, die zwischen 40 und 60 mm stark sind. Sie sind mit PU-Schaum ausgefüllt, sodass sie auch direkt für Wärmeschutz sorgen.

Vorteile

  • Guter Wärmeschutz durch dicke Lamellen-Paneele
  • Haben eine moderne und elegante Optik

Nachteile

  • Brauchen viel Platz an der Decke
  • Höherer Preis

Das Rolltor

Rolltore sind ähnlich wie ein Rollladen aufgebaut. Die Lamellen der Torfläche sind kleiner als beim Sektionaltor. Die einzelnen Lamellen sind miteinander verbunden. Wie der Rollladen auch, rollt sich das Rolltor nach oben in einen Kasten. Dieser Kasten kann sich entweder in der Garage befinden oder als Vorbau vor der Garage montiert sein.

Das Rolltor funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie ein Rollladen. Das Tor rollt sich nach oben zusammen in einen Kasten, der auch außen an der Garage montiert sein kann © sutichak, stock.adobe.com
Das Rolltor funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie ein Rollladen. Das Tor rollt sich nach oben zusammen in einen Kasten, der auch außen an der Garage montiert sein kann © sutichak, stock.adobe.com

Die Rolltorlamellen sind auch mit PU-Schaum gefüllt. Allerdings sind die einzelnen Paneele lange nicht so dick wie beim Sektionaltor. Sie bieten einen gewissen Wärmeschutz, für einen besseren Wärmeschutz ist ein Sektionaltor die bessere Wahl.

Vorteile

  • Platzsparend
  • Preiswert
  • Einfach und schnell montiert

Nachteile

  • Geringer Wärmeschutz
  • Integration einer Schlupftür ist nicht möglich

Das Drehflügeltor

Ganz traditionell ist ein Drehflügeltor, das aus zwei Drehflügeln besteht. Das Torblatt lässt sich dämmen und verglasen. Zum Öffnen müssen Sie das Tor – genau wie eine zweiflügelige Tür – aufdrehen. Das geht in der Regel nur manuell. Ein elektrischer Toröffner mit Motorantrieb ist sehr kostenintensiv. Die meisten Drehflügeltore gibt es daher nur mit manueller Möglichkeit zum Öffnen.

Drehflügeltore sind ganz traditionell und kommen heute immer seltener bei Garagen vor © Pixelmixel, stock.adobe.com
Drehflügeltore sind ganz traditionell und kommen heute immer seltener bei Garagen vor © Pixelmixel, stock.adobe.com

Das Torblatt und auch das Profil des Drehflügeltors können Sie individuell ausstatten und mit Wärmeschutz versehen, so wie Sie es benötigen. Eine Verglasung im Türblatt ist ebenfalls problemlos möglich.

Vorteile

  • Guter Wärmeschutz möglich
  • Kein Platzbedarf in der Garage
  • Sehen elegant aus

Nachteile

  • Gibt es aus statischen Gründen nicht in großen Maßen
  • Großer Schwenkbereich vor der Garage
  • Wenig komfortabel

Das Garagentor aus Stahl, Kunststoff, Aluminium oder Holz?

Schon seit einiger Zeit sind 08/15-Tore nicht mehr zeitgemäß. Das Tor soll zum Wohnhaus passen und nicht aussehen wie alle anderen in der Nachbarschaft. Viele Bauherren wünschen sich eine harmonische Fassade, bei denen Garagentor, Haustür und die Fenster quasi wie aus einem Guss sind. Dabei ist die Auswahl an verschiedenen Farben und Materialien sehr groß.

Eine gemauerte Garage können Sie ganz nach Ihren Vorstellungen gestalten und genau an das Wohnhaus anpassen © GM Photography, stock.adobe.com
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Das Angebot an verschiedenen Materialien in unterschiedlichen Qualitäten ist sehr groß. Bei der Auswahl spielt nicht nur Ihr persönlicher Geschmack… weiterlesen

Das Garagentor aus Massivholz

Holz ist ein lebendiges Material, das viele Vorzüge hat. Es verfügt über eine gute Wärmedämmfähigkeit. Andererseits hat es den großen Nachteil, dass es viel Schutz und Pflege braucht. Holzschädlinge oder die Blaufäule können ihm arg zusetzen. Damit das nicht passiert, ist es wichtig, dass das Holz schon vor der Verarbeitung tiefenimprägniert ist. Die Teile des Tores, die der Witterung ausgesetzt sind, sollten Sie regelmäßig etwa alle drei bis vier Jahre mit einem Holzschutzmittel behandeln. So bleibt Ihr Garagentor schön und ist gegen Witterungseinflüsse und UV-Strahlung gut geschützt.

Massive Holztore sind schwer. Sie benötigen eine stabile Holzkonstruktion für Führung und Aufhängung. Aufgrund des hohen Gewichts lassen sich massive Holztore nur bis zu einer gewissen Größe realisieren. Immer häufiger kommen bei Holztoren Stahlträger mit einer Holzauflage zum Einsatz. Für Flügeltore ist Holz am besten geeignet.

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Das Garagentor aus Stahl

Stahl und Stahlblech sind solide, stabile und schwere Materialien. Sie sind allerdings nicht korrosionsfrei. Daher ist das Material entweder beschichtet oder verzinkt. Die sehr langlebigen und witterungsbeständigen Tore sind derzeit die Favoriten unter den Garagentoren. Optik und Haptik passen perfekt zur modernen Architektur. Stahltore haben noch einen weiteren Vorteil: Sie brauchen fast keine Pflege.

Immer beliebter werden Stahltore mit einer Holzauflage. Sie vereinen die Stabilität von Stahl mit den optischen Vorteilen von Holz. Dabei trägt eine Stahlgrundkonstruktion eine Holzauflage, die Sie individuell gestalten können.

Solide und stabil – ein Garagentor aus Stahl © Dagmar Breu, stock.adobe.com
Solide und stabil – ein Garagentor aus Stahl © Dagmar Breu, stock.adobe.com

Das Garagentor aus Kunststoff

Die Garagentore sind meist aus Stahl oder Stahlblech hergestellt, das mit speziellen Materialien beschichtet wird. Folien gibt es auf Kunststoffbasis in vielen Farben und mit verschiedenen Materialstrukturen, beispielsweise schlicht in Weiß oder mit einem schönen Holzdekor, genau passend zu den Fenstern und der Haustür.

Die Oberfläche dieser Garagentore ist pflegeleicht, farbecht, witterungsbeständig und korrosionsgeschützt. Mit einer speziellen Beschichtung erzielen die Hersteller einen Nano-Effekt, sodass Regen einfach abperlt. Kommt es zu kleineren Kratzern oder Dellen, können Sie diese leicht ausbessern.

Das Garagentor aus Aluminium

Aluminium ist ein sehr leichtes, aber dennoch formstabiles Material. Es rostet nicht und braucht auch keine Nachbehandlung. Es kommt vor allem bei Schwing- und Sektionaltoren zum Einsatz. Die Hersteller bieten die Tore in großer Farbvielfalt und mit unterschiedlich gestalteten Oberflächen an.

Es gibt auch Tore, die nur eine Aluminiumauflage haben. Bei diesen Toren besteht die Basis aus einem Stahltor. Eine pulverbeschichtete Aluplatte bildet die Oberfläche. Es gibt diese Tore in jedem beliebigen RAL-Ton. Damit sind dem Tordesign kaum noch Grenzen gesetzt.

Schlupftüren lassen sich in viele Torvarianten einbauen, beispielsweise auch in Sektional- oder Schwingtore mit Elektroantrieb © U. J. Alexander, stock.adobe.com
Schlupftüren lassen sich in viele Torvarianten einbauen, beispielsweise auch in Sektional- oder Schwingtore mit Elektroantrieb © U. J. Alexander, stock.adobe.com

Was kostet ein Garagentor?

Die Preise für Garagentore variieren erheblich. Ein wesentlicher Kostenfaktor ist das gewünschte Material. Kunststoff ist dabei das günstigste Material. Allerdings ist der günstigste Tortyp, das Schwingtor, meistens aus Aluminium oder Stahlblech hergestellt. Ein einfaches weißes Schwingtor bekommen sie schon ab etwa 400 EUR. Hochwertige Sektionaltore mit elektrischem Antrieb und Fernbedienung gibt es ab etwa 1300 EUR.

Der Preis für eines der beliebten Stahltore mit Holzauflage hängt von der Holzart ab. Am günstigsten ist Kiefernholz. Edelholz wie Eiche zum Beispiel kostet oft ein Mehrfaches. Als Alternative zu Echtholz bieten viele Hersteller Holzdekore an. Sie sind nicht nur um einiges günstiger. Sie lassen sich auch viel einfacher pflegen, was die Unterhaltungskosten senkt.

Tipp: Wenn Sie sich für ein Garagentor mit Extras entscheiden, bedenken Sie, dass jedes Detail zusätzliche Kosten verursacht. Lassen Sie sich vor dem Kauf einen detaillierten Kostenvoranschlag erstellen, damit es am Ende keine böse Überraschung gibt.

Garagentor mit Wärmedämmung

Bei einem guten Garagentor zählen nicht nur Preis und Optik. Je nach Verwendung Ihrer Garage wollen Sie dort eventuell heizen. Dann ist es sinnvoll, auf ein Garagentor mit entsprechender Wärmedämmung zu achten. Insbesondere wenn sich die Garage direkt an das Haus anschließt, ist ein gut gedämmtes Tor sinnvoll.

Ein doppelwandiges Garagentor beispielsweise hilft dabei, die Heizkosten zu senken, weil es Wärmeverluste reduziert. Durch integrierte Schlupftüren lässt sich der Wärmeverlust weiter verringern, denn Sie müssen nicht jedes Mal das gesamte Tor öffnen, wenn Sie nur etwas aus der Garage holen wollen.

Tipp: Wenn Ihre Garage über eine gute Wärmedämmung verfügt, sollten Sie Wert auf ein wärmegedämmtes Garagentor legen. Sonst kann es an schlecht isolierten Stellen zu Wärmebrücken und am Ende zu Schimmelbefall kommen.

Schlupftüren lassen sich in viele Torvarianten einbauen, beispielsweise auch in Sektional- oder Schwingtore mit Elektroantrieb © U. J. Alexander, stock.adobe.com
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