Gartenhaus Dachformen

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So finden Sie die richtige Dachform für Ihr Gartenhaus

Auch bei einem Gartenhaus hat das Dach einen großen Einfluss auf die Gesamtoptik und die Möglichkeiten, wie Sie das Haus nutzen können.

Bei der Gestaltung von Dächern war man schon immer kreativ © kiono, stock.adobe.com
Bei der Gestaltung von Dächern war man schon immer kreativ © kiono, stock.adobe.com

In diesem Ratgeber stellen wir Ihnen deshalb die verschiedenen Dachformen vor. Die wichtigsten sind:

  • Flachdach
  • Pultdach
  • Doppel-Pultdach
  • Satteldach
  • Tonnendach
  • Walmdach
  • Zeltdach
  • Pagodendach

Das Flachdach und das Pultdach

Die schlichtesten Dachformen sind das Flachdach und das Pultdach. Beide bestehen aus einer einzigen durchgehenden Fläche, die sich entsprechend leicht auf den Wänden des Gartenhauses montieren lässt. Trotz seines Namens wird ein Flachdach jedoch nicht absolut waagerecht angebracht. Dies würde schnell dazu führen, dass sich Wasser auf dem Dach sammelt. Ein Flachdach sollte deshalb eine leichte Neigung von drei bis zehn Grad bekommen. Es benötigt außerdem einen guten Wetterschutz, denn es ist anfälliger für eine Verwitterung als andere Dachformen.

Tipp: Ist ein Flachdach länger beziehungsweise breiter als das Gartenhaus, entsteht eine überdachte Fläche für eine Sitzgarnitur. Unter solch einer Dachfläche, die als Schleppdach bezeichnet wird, sind außerdem Ihre Gartengeräte und andere Gegenstände gut geschützt.

Stärker geneigt als ein Flachdach: das Pultdach © benschonewille, stock.adobe.com
Stärker geneigt als ein Flachdach: das Pultdach © benschonewille, stock.adobe.com
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Ist die Neigung relativ groß, spricht man von einem Pultdach. Dieses Dach bekam seinen Namen, weil es an ein Rednerpult erinnert. Es passt sehr gut in einen geradlinig und modern gestalteten Garten. Ein Pultdach lässt Regenwasser zur Rückseite des Gartenhauses abfließen, sodass der Eingangsbereich relativ sauber bleibt. Ebenso rutscht Schnee immer auf die Rückseite. Hinter dem Haus können Sie außerdem eine Regentonne aufstellen, in der Sie das Wasser sammeln. Mit einer Dachrinne lässt es sich gezielt in die Tonne leiten.

Gartenhaus: Das Flachdach und das Pultdach im Überblick
Gartenhaus: Das Flachdach und das Pultdach im Überblick

Hinweis: Ein Pultdach sollte möglichst zur Wetterseite ausgerichtet sein, damit es dem Gartenhaus einen guten Schutz bietet.

Mit einem begrünten Dach wirkt das Gartenhaus noch idyllischer © Stefan Körber, stock.adobe.com
Mit einem begrünten Dach wirkt das Gartenhaus noch idyllischer © Stefan Körber, stock.adobe.com

Sowohl das Flachdach als auch das Pultdach lässt sich relativ leicht selbst herstellen. Diese Dachformen sind daher ideal, wenn Sie Ihr Gartenhaus in Eigenregie bauen möchten. Ein Flachdach, Pultdach oder Doppel-Pultdach lässt sich außerdem begrünen. Ebenso gut eignet es sich für die Montage der Kollektoren einer Solaranlage. Ein ausreichend stabiles Flachdach können Sie darüber hinaus als Dachterrasse nutzen. Für schneereiche Gebiete ist ein Flachdach jedoch weniger gut geeignet. Auf ihm sammeln sich aufgrund der geringen Neigung schnell größere Mengen Schnee mit einem entsprechend hohen Gewicht.

Das Doppel-Pultdach

Auch für Wohnhäuser bestens geeignet: das Doppel-Pultdach © Hermann, stock.adobe.com
Auch für Wohnhäuser bestens geeignet: das Doppel-Pultdach © Hermann, stock.adobe.com

Ist das Gartenhaus recht groß, können Sie die Dachfläche teilen und zwei Pultdächer in unterschiedlichen Höhen anbringen. Aufgrund dieses Höhenunterschieds wird das Doppel-Pultdach auch Stufendach genannt. Bei ihm entsteht ein Giebel, der sich sehr gut mit Fenstern ausstatten lässt. Auf diese Weise dringt reichlich Licht in den Innenraum und das Gartenhaus sieht gleichzeitig noch interessanter aus. Bei einem Doppel-Pultdach können die beiden Dachflächen verschiedene Größen und auch verschiedene Neigungen haben. Diese Dachform bietet daher besonders viel Gestaltungsspielraum.

Das Satteldach

Bei einem Satteldach mit Überstand bleibt der Eingang sauber © Bumann, stock.adobe.com
Bei einem Satteldach mit Überstand bleibt der Eingang sauber © Bumann, stock.adobe.com

Das Sattel- oder Giebeldach wird auch für die meisten Wohnhäuser verwendet, denn es lässt Regenwasser zügig abfließen. Es besteht aus zwei zumeist gleich großen Flächen, die schräg montiert werden und sich in der Mitte des Gartenhauses treffen. Ein Gartenhaus mit Satteldach besitzt deshalb ebenfalls einen Giebel, der sich für den Einbau eines Fensters anbietet. Wenn Sie eine Zwischendecke einziehen, entsteht unter dem Dach ein zusätzlicher Raum, den Sie beispielsweise zur Lagerung von weniger häufig benutzten Gegenständen verwenden können. Darüber hinaus haben Sie auch bei einem Satteldach die Möglichkeit, durch einen Überstand eine überdachte Fläche zu schaffen. Sie ist kleiner als bei einem Flachdach, bietet aber dennoch für viele Dinge wie zum Beispiel das Brennholz für den Kamin genügend Platz.

Oder mögen Sie es lieber klassisch? Das Satteldach für Ihr Gartenhaus
Oder mögen Sie es lieber klassisch? Das Satteldach für Ihr Gartenhaus

Hinweis: Fällt bei Ihnen regelmäßig reichlich Schnee, sollte ein Satteldach nicht zu steil sein, denn sonst rutschen leicht Schneelawinen vom Dach. Für windige und regenreiche Gebiete ist dagegen ein möglichst steiles Satteldach ideal.

Das Tonnendach

Das Tonnendach sieht wie eine in Längsrichtung zerschnittene Tonne aus. Dadurch hat es eine halbrunde zylindrische Form, die dem Gartenhaus eine ungewöhnliche Optik verleiht. Kleinere Kreissegmente, durch die das Dach insgesamt flacher wird, sind aber ebenfalls möglich und bei den Anbietern von Gartenhaus-Bausätzen sogar häufiger zu finden als das Halbtonnendach.

Ein Dach in einer runden Form: das Tonnendach © SC-Photo, stock.adobe.com
Ein Dach in einer runden Form: das Tonnendach © SC-Photo, stock.adobe.com

Wie ein Doppel-Pultdach lässt sich auch ein Tonnendach in zwei Flächen aufteilen, die in verschiedenen Höhen montiert werden. Diese Variante wird oft als versetztes Halbtonnendach bezeichnet.

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Das Walmdach

Das Walmdach ähnelt einem Satteldach, besitzt jedoch keine Giebel. Stattdessen befinden sich dort ebenfalls geneigte Dachflächen. Sie werden Walme genannt und gaben der Dachform ihren Namen. Ein quadratisches oder rechteckiges Gebäude mit Walmdach besitzt also vier Dachflächen.

Mit vier Dachflächen: das Walmdach © Eberhard, stock.adobe.com
Mit vier Dachflächen: das Walmdach © Eberhard, stock.adobe.com

Auch das Walmdach wird häufig für Wohngebäude genutzt. Es bietet dem Haus von allen Seiten einen guten Schutz vor Witterungseinflüssen und ist daher ideal für exponierte Standorte. Der Raum unter dem Dach ist allerdings kleiner als beispielsweise bei einem Satteldach.

Beim Krüppelwalmdach sind die Dachflächen an den Giebeln „verkrüppelt“ © hachmeister, stock.adobe.com
Beim Krüppelwalmdach sind die Dachflächen an den Giebeln „verkrüppelt“ © hachmeister, stock.adobe.com

Eine besondere Variante des Walmdachs ist das Krüppelwalmdach. Bei ihm ist nur ein Teil des Giebels mit einer Dachfläche versehen. Der Walm ist daher sozusagen verkrüppelt. Diese Dachform ist auch unter dem Namen Schopfwalmdach oder Halbwalmdach bekannt. Sie bietet einem Gebäude ebenfalls einen guten Schutz und hat gegenüber einem Walmdach den Vorteil, dass sich Fenster in den Giebel integrieren lassen.

Das Zeltdach

Das Zeltdach bietet Schutz von allen Seiten © Sinuswelle, stock.adobe.com
Das Zeltdach bietet Schutz von allen Seiten © Sinuswelle, stock.adobe.com

Bilden die Enden der vier Dachflächen eines Walmdachs eine Spitze, spricht man von einem Zeltdach. Diese Dachform hat bei einem Gartenhaus mit quadratischem Grundriss daher die Form einer Pyramide, die aus vier gleichschenkligen Dreiecken besteht, und wird in diesem Fall auch als Pyramidendach bezeichnet. Zeltdächer lassen sich jedoch auch auf Gebäuden mit einem anderen Grundriss wie zum Beispiel einem Sechs- oder Achteck realisieren. In dieser Ausführung, die sich auch auf Kirchtürmen und Pavillons findet, wirken sie elegant und verleihen einem Gartenhaus eine ganz besondere Note.

Das Pagodendach

Mehrschichtig aufgebaut: das Pagodendach aus Asien © goro20, stock.adobe.com
Mehrschichtig aufgebaut: das Pagodendach aus Asien © goro20, stock.adobe.com

Ein weiteres außergewöhnliches und besonders aufwändig gestaltetes Dach ist das Pagodendach. Es wird wie das Zeltdach oft für Gartenpavillons genutzt und hat seinen Ursprung in Asien. Das klassische Pagodendach wird in mehreren Stufen errichtet. Es kann eine vier-, fünf-, sechs- oder achteckige Form haben und ist in der Regel mit vielen schönen Details versehen. Mit solch einem Dach bringen Sie ein fernöstliches Flair in Ihren Garten.

Ungewöhnliche Dachformen sorgen für einen individuellen Look
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