Tipps für die Reinigung und Pflege einer Terrassenüberdachung

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Im Laufe des Winters sammelt sich in der Regel reichlich Schmutz auf einem Terrassendach. Im Frühling ist daher meist eine Reinigung erforderlich, die auch die Unterkonstruktion umfassen sollte. Danach können Sie die Zeit an der frischen Luft wieder in vollen Zügen genießen. Ob eine einmalige Reinigung ausreicht, hängt vom Wetter und vielen weiteren Faktoren wie zum Beispiel dem Baumbestand und der Anzahl Vögel in Ihrem Garten ab.

Nach dem Frühjahrsputz kann der nächste Sommer kommen © annanahabed, stock.adobe.com
Nach dem Frühjahrsputz kann der nächste Sommer kommen © annanahabed, stock.adobe.com

Eventuell braucht Ihr Dach daher im Laufe des Sommers eine weitere Säuberung. Denken Sie außerdem an eine eventuell nötige Pflege der Materialien. So muss vor allem ein Holzschutz in regelmäßigen Abständen erneuert werden, damit das Holz dauerhaft vor Witterungseinflüssen, Schädlingen und Pilzen geschützt ist. Diese Arbeit können Sie ebenso gut im Frühling wie im Herbst durchführen.

Allgemeine Hinweise für die Reinigung von Terrassenüberdachungen

Der beste Zeitpunkt für einen Frühjahrsputz ist ein Tag mit moderaten Temperaturen und bewölktem Himmel. Bei Hitze und Sonnenschein trocknet das Dach zu schnell, sodass auf einer transparenten Eindeckung häufig Streifen und Schlieren zurückbleiben. Streifen entstehen aber auch bei niedrigen Außentemperaturen.

Richtig sauber sieht ein Glasdach natürlich am besten aus © Marina Lohrbach, stock.adobe.com
Richtig sauber sieht ein Glasdach natürlich am besten aus © Marina Lohrbach, stock.adobe.com

Achten Sie bei der Verwendung von Bürsten und Schwämmen darauf, dass diese für das Material, aus dem Ihr Terrassendach besteht, zugelassen sind. Vor allem auf Kunststoffen können falsche Reinigungsutensilien Kratzer hinterlassen. Diese Kratzer lassen sich kaum wieder entfernen und trüben an jedem wolkenlosen Sommertag den Blick in den Himmel. Auf der sicheren Seite sind Sie mit weichen Bürsten, Schwämmen und Putztüchern sowie einem weichen Besen, mit dem Sie vor der Reinigung Laub und anderen groben Schmutz von der Eindeckung fegen. Spülen Sie Schwämme und Tücher außerdem immer wieder aus, damit durch den bereits aufgenommenen Schmutz keine Kratzer entstehen. Generell gilt: Reichlich Wasser säubert am besten.

Tipps für die Reinigung der Terrassenüberdachung
Tipps für die Reinigung der Terrassenüberdachung

Auch die Reinigungsmittel müssen zu den Materialien passen. Ungeeignete und vielleicht sogar aggressive Mittel können die Oberfläche angreifen oder zu einer Farbveränderung führen. Solche Farbveränderungen treten auch bei pulverbeschichtetem Aluminium auf, das bei Bausätzen häufig für das Traggerüst genutzt wird. Für die Reinigung reicht ein einfaches Spülmittel, das in jedem Haushalt vorhanden ist, und andere sanfte Mittel wie die braune Seife. Sie können aber auch ein Reinigungsmittel für das jeweilige Material verwenden. Hersteller von Bausätzen geben häufig Empfehlungen und bieten zum Teil sogar selbst Mittel an.

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Bei der Säuberung einer Terrassenüberdachung mit einem Hochdruckreiniger ist größte Vorsicht geboten, denn durch den hohen Druck kommt es leicht zu Beschädigungen in den Oberflächen. In diesen kleinen Rissen und Löchern sammelt sich Schmutz, sodass die Reinigung auf Dauer immer aufwändiger wird. Verzichten Sie deshalb lieber auf den Einsatz eines Hochdruckreinigers, mit dem Sie ohnehin nur die Glasflächen eines Terrassendachs reinigen sollten.

Mit einem Bürstenaufsatz für den Gartenschlauch ist das Dach schnell wieder sauber

Grober Schmutz lässt sich mit einem herkömmlichen Gartenschlauch von der Eindeckung spritzen. Sämtliche Verschmutzungen werden sich auf diese Weise jedoch nicht lösen. Zusätzlich benötigen Sie daher eine Bürste mit einem langen Stiel. Noch einfacher ist die Reinigung, wenn Sie einen Wasserschlauch mit einem Bürstenaufsatz mit Teleskopstab bestücken. So wird der mit der Bürste gelöste Schmutz gleich vom Dach gespült. Das Wasser entfernen Sie mit einem Abzieher, der ebenfalls einen langen Stiel besitzen sollte. Im Anschluss können Sie das Dach zusätzlich mit einem Lederlappen oder einem Tuch aus Mikrofaser polieren.

Mit einer Teleskopstange erreichen Sie weit entfernte Stellen © Hermann, stock.adobe.com
Mit einer Teleskopstange erreichen Sie weit entfernte Stellen © Hermann, stock.adobe.com

Um auch weit entfernte Stellen zu erreichen, knoten Sie das Tuch beispielsweise um die Bürste an einem Teleskopstab. Solch eine sorgfältige Reinigung ist natürlich nur bei einer durchsichtigen Eindeckung erforderlich. Haben Sie Ihr Terrassendach mit Ziegeln oder einem anderen blickdichten Material gedeckt, reicht ein Abspritzen oft bereits aus.

Tipp: Im Handel bekommen Sie auch Teleskopstangen mit Wasserdurchfluss und Bürste, die zusätzlich mit einem Spender für ein Reinigungsmittel ausgestattet sind.

Auch von unten lässt sich das Dach mithilfe einer Teleskopstange säubern © Racle Fotodesign, stock.adobe.com
Auch von unten lässt sich das Dach mithilfe einer Teleskopstange säubern © Racle Fotodesign, stock.adobe.com

Hartnäckige Verschmutzungen auf einem Glasdach können Sie vorab einweichen. Nehmen Sie hierzu einen Eimer lauwarmes Wasser und geben Sie einen Schuss Essigessenz oder Spiritus hinein. Diese Mischung geben Sie auf die betroffenen Stellen und lassen sie eine Weile einwirken. Vermeiden Sie hierbei unbedingt eine zu hohe Konzentration, denn Essigessenz und Spiritus greifen unter anderem Gummi an. Aus Gummi bestehen oft die Dichtungen bei einem Glasdach. Sie dürfen nur mit einem sanften Reiniger wie einer Spülmittellösung gesäubert werden. Essighaltige Reiniger sollten Sie außerdem auf keinen Fall für eine Eindeckung aus Kunststoff verwenden. Auch dieses Material wird von der Säure angegriffen.

Hinweis: Selbst auf einem begehbaren Dach sollten Sie Ihr Gewicht verteilen, indem Sie eine lange Bohle auf die Eindeckung legen und nur diese betreten.

Die auf einer Eindeckung aus Polycarbonat häufig auftretenden grünen oder schwarzen Ablagerungen sollten Sie übrigens möglichst schnell entfernen. Sie könnten in den Kunststoff einziehen und zu dauerhaften Veränderungen führen. Gleiches gilt für Vogelkot, der recht aggressiv ist und dadurch vielen Baustoffen schadet.

Das richtige Werkzeug hilft bei der Reinigung
Das richtige Werkzeug hilft bei der Reinigung

Bei der Reinigung die Dachrinne nicht vergessen

In Dachrinnen sammelt sich oft reichlich Laub, das Sie in regelmäßigen Abständen entfernen sollten. Diese Arbeit, die vor allem im Herbst wichtig ist, können Sie sich weitestgehend ersparen, wenn Sie die Dachrinne mit einem Laubfanggitter versehen. Auf diese Weise verhindern Sie gleichzeitig eine Verstopfung des Fallrohrs.

Laub führt schnell zu einer Verstopfung der Dachrinne © Osterland, stock.adobe.com
Laub führt schnell zu einer Verstopfung der Dachrinne © Osterland, stock.adobe.com

Traggerüste aus Metall richtig reinigen

Auch das Traggerüst eines Terrassendachs lässt sich gut mit einer Teleskopstange mit Bürstenaufsatz säubern. Sie können die Pfosten und alle anderen Elemente der Unterkonstruktion aber auch von Hand mit einem Lappen putzen. Für eine Konstruktion aus Aluminium oder Stahl reicht eine Spülmittellösung.

Besteht das Grundgerüst Ihrer Terrassenüberdachung aus Aluminium, sollten Sie zum Putzen keine Mikrofasertücher verwenden. Sie hinterlassen eventuell Kratzer oder raue Stellen. Achten Sie außerdem darauf, dass kein Fett auf beschichtetes Aluminium gelangt. Es könnte in Kombination mit Sonnenlicht Farbveränderungen verursachen. Ihre Hände cremen Sie deshalb am besten erst nach der Reinigung des Terrassendachs ein.

Tipp: Kratzer in einem beschichteten Traggerüst aus Aluminium lassen sich eventuell mit einem Reparatur-Set beseitigen.

So wird ein Grundgerüst aus Holz wieder schön

Haben Sie das Traggerüst Ihres Terrassendachs aus Holz gebaut, dürfen Sie das Holz ruhig feucht abwischen. Alternativ reinigen Sie es mit einer Bürste. Auch ein Abschleifen ist möglich, falls sich Verschmutzungen nicht auf andere Weise lösen lassen.

Imprägniertes Holz und witterungsbeständige Holzarten brauchen nicht unbedingt einen Anstrich. Ohne Oberflächenbehandlung kommt es allerdings zu einer Vergrauung. Weniger witterungsbeständige Holzarten sowie das Leimholz sollten Sie dagegen auf jeden Fall mit einem Holzschutz behandeln.

Durch Öl, eine Holzfarbe oder eine Lasur ist Holz gut geschützt © dima_pics, stock.adobe.com
Durch Öl, eine Holzfarbe oder eine Lasur ist Holz gut geschützt © dima_pics, stock.adobe.com

Einen guten Wetterschutz bieten Öle, Lasuren und, falls Ihre Terrassenüberdachung eine Farbe bekommen soll, die Holzfarben für den Außenbereich. Alle sollten Sie in regelmäßigen Abständen auf das Holz auftragen, um den Schutz zu erneuern. Achten Sie hierbei darauf, dass die Holzoberflächen trocken sein müssen. Haben Sie das Holz abgewaschen, lassen Sie es vor dem Anstrich beziehungsweise dem Ölen deshalb zunächst wieder trocknen.

Ein Holzdach wirkt sehr gemütlich © brizmaker, stock.adobe.com
Blickdichte Eindeckungen für die Terrassenüberdachung

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