Für sauberes Wasser: Teichfilter und Teichpumpen

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In jeden Gartenteich fällt Laub und anderer Schmutz. Damit das Wasser nicht immer trüber wird und sich vielleicht sogar grün färbt, benötigt ein Teich deshalb einen Filter und eine Pumpe. Die Pumpe hat die Aufgabe, das Wasser durch den Filter strömen zu lassen. Dort wird es in mehreren Stufen von allen Verunreinigungen befreit. Dies hat nicht nur einen optischen Effekt, sondern stabilisiert auch das biologische Gleichgewicht im Teich.

Mit blühenden Wasserpflanzen schaffen Sie eine Idylle © MarinoDenisenko, stock.adobe.com
Mit blühenden Wasserpflanzen schaffen Sie eine Idylle © MarinoDenisenko, stock.adobe.com

Solch ein Gleichgewicht entsteht ohne Filteranlage nur in einem großen und tiefen Teich ohne Fische, der optimal bepflanzt ist. Selbst dort kann das Wasser ohne Technik jedoch trüb oder grün werden. Mit einer Filteranlage sind Sie daher auf der sicheren Seite. Grundsätzlich ist aber auch eine spätere Nachrüstung möglich, falls Sie es erst einmal ohne Technik probieren möchten. Bei einem Fischteich sollten Sie jedoch auf keinen Fall auf eine Filteranlage verzichten.

Praktisch: Teichfilter-Sets

Für Gartenteiche bekommen Sie im Handel Teichfilter-Sets. Sie beinhalten den Filter, die Pumpe, Schläuche und alle anderen Komponenten und machen Ihnen die Montage daher leicht. Diese Sets sind in zahlreichen Varianten für die verschiedenen Teicharten sowie für Gartenteiche in unterschiedlichen Größen erhältlich. Sie können sich die Filteranlage für Ihren Teich aber natürlich auch selbst zusammenstellen. In diesem Fall ist es wichtig, dass Filter und Pumpe im Hinblick auf die Leistung zueinander passen.

Tipp: Durch ein Solarmodul mit Akku fallen keine Stromkosten für den Betrieb der Pumpe an.

Der Filter steht außerhalb des Teichs © Sina Ettmer, stock.adobe.com
Der Filter steht außerhalb des Teichs © Sina Ettmer, stock.adobe.com
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In diesen Fällen brauchen Sie eine leistungsstarke Filteranlage

Damit eine Filteranlage optimal funktioniert, muss sie auf das Wasservolumen abgestimmt sein. Sie darf auch ruhig auf ein etwas größeres Wasservolumen ausgelegt sein, damit Sie eine gewisse Reserve haben. Weitere Kriterien sind die Lage des Gartenteichs und die Frage, ob Sie in Ihrem Teich Fische halten möchten. Bei der Haltung von Fischen wird das Wasser zusätzlich durch den Kot der Tiere und Fischfutter belastet. Ein Fischteich benötigt deshalb eine leistungsstärkere Filteranlage als ein Zierteich nur mit Pflanzen.

Die wichtigsten Gründe, die für eine leistungsstarke Filteranlage sprechen
Die wichtigsten Gründe, die für eine leistungsstarke Filteranlage sprechen

Hierbei spielen allerdings auch die Fischart, die Anzahl Fische und vor allem die Größe der Tiere eine Rolle. Kleine Fische verunreinigen das Wasser weniger als große. Besonders wichtig ist eine effektive Filterung des Wassers bei der Haltung von Kois. Eine gute Filteranlage benötigen Sie außerdem für einen Teich, der den ganzen Tag oder einen großen Teil des Tages in der Sonne liegt. In einer sonnigen Lage heizt die Sonne das Wasser an Sommertagen stark auf. Dies führt dazu, dass sich schneller Algen bilden.

Bei der Gestaltung des Rückflusses dürfen Sie ruhig kreativ sein © Diana, stock.adobe.com
Bei der Gestaltung des Rückflusses dürfen Sie ruhig kreativ sein © Diana, stock.adobe.com

Der Aufbau einer Filteranlage

Die Pumpe einer Filteranlage wird stets im Wasser und an einer der niedrigsten Stellen des Teichs positioniert. Sie leitet das Wasser durch einen Schlauch zum Filter, der oberhalb der Wasseroberfläche stehen muss. Der Filter besitzt einen weiteren Schlauch, durch den das Wasser nach der Reinigung zurück in den Teich fließt.

Soll das Wasser über einen Bachlauf zurückfließen, brauchen Sie einen Druckfilter © etfoto, stock.adobe.com
Soll das Wasser über einen Bachlauf zurückfließen, brauchen Sie einen Druckfilter © etfoto, stock.adobe.com

Auch die Integration eines kleinen Wasserfalls, eines Quellsteins, einer Fontäne oder eines oberhalb des Teichs gelegenen Bachlaufs in das System ist möglich. In diesem Fall benötigen Sie einen Druckfilter, in dem der von der Pumpe erzeugte Druck erhalten bleibt. Dadurch kann das Wasser nach der Säuberung nach oben gepumpt werden. Einen Druckfilter können Sie auch am Rand des Teichs unterhalb des Wasserspiegels eingraben. So ist er später nicht mehr sichtbar. Für die regelmäßige Reinigung muss er jedoch zugänglich sein.

Hinweis: Wasserfälle, Bachläufe und Co. sind nicht nur hübsch anzusehen. Sie halten das Wasser in Bewegung und reichern es dadurch mit Sauerstoff an.

So wird das Wasser im Filter gereinigt

Die Filterung des Teichwassers erfolgt meist sowohl mechanisch als auch biologisch, denn Teichfilter sind mit verschiedenen Filtermaterialien wie Gittern, Bürsten oder Schwämmen bestückt. Für diesen Zweck eignen sich unzählige Materialien, an denen zunächst die gröberen Verunreinigungen und zum Schluss auch feine Schwebstoffe hängen bleiben.

Prozess der Wasserreinigung im Filter und UVC-Klärer
Prozess der Wasserreinigung im Filter und UVC-Klärer

Die Filterung findet daher in der Regel in mehreren Stufen und trotz des Einsatzes einer Pumpe ohne Druck statt. Eine Ausnahme bilden lediglich die Druckfilter. Einige Filtermaterialien sind gleichzeitig ein Nährboden für bestimmte Bakterien. Diese Bakterien nehmen zum Beispiel Nitrit und Ammonium aus dem Wasser auf und verwandeln es in Nitrat, das Wasserpflanzen für ihr Wachstum benötigen.

Einen Teichfilter müssen Sie ab und zu reinigen © luftklick, stock.adobe.com
Einen Teichfilter müssen Sie ab und zu reinigen © luftklick, stock.adobe.com

Gegen Algen, Keime und Bakterien: UVC-Klärer

Eine zusätzliche Bestrahlung mit UVC-Licht hat den Zweck, die winzigen Schwebealgen zu vernichten. Sie verursachen eine grünliche Verfärbung des Teichwassers und sind so klein, dass sie von den Filtermaterialien nicht erfasst werden. Durch die Bestrahlung mit UVC-Licht verklumpen sie, bleiben im Filter hängen und werden dort von Bakterien abgebaut. Sogenannte UVC-Klärer oder UVC-Vorklärgeräte töten außerdem viele andere Keime, Bakterien und Fischparasiten ab.

Pumpe und Filter sorgen ab dem Frühjahr wieder für sauberes Wasser © Stefan Werner, stock.adobe.com
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