Den Gartenteich bepflanzen – darauf sollten Sie achten

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Pflanzen lassen Ihren Gartenteich nicht nur schöner aussehen. Sie filtern auch das Wasser, denn sie nehmen die darin enthaltenen Nährstoffe auf. Dadurch verhindern sie eine Algenbildung, denn Algen entstehen vor allem in nährstoffreichem Wasser. Viele Pflanzen reichern das Wasser außerdem mit Sauerstoff an. Dies gilt im Besonderen für die sogenannten Sauerstoffpflanzen, zu denen unter anderem Wasserpest und Hornblatt gehören. Sie sind daher ideal für einen Fischteich, sorgen aber auch in anderen Teicharten für eine gute Wasserqualität.

Dekorative Pflanzen dürfen an einem Gartenteich nicht fehlen © sonne_fleckl, stock.adobe.com
Dekorative Pflanzen dürfen an einem Gartenteich nicht fehlen © sonne_fleckl, stock.adobe.com

Der beste Zeitraum, einen Gartenteich zu bepflanzen, ist das Frühjahr. Achten Sie jedoch auf ausreichend hohe Nachttemperaturen. Sie sollten bei mindestens 10 °C liegen. Sie können die Pflanzen aber auch in den Sommermonaten setzen. Allein der Herbst ist nicht zu empfehlen, weil die Wasserpflanzen eine Weile benötigen, um anzuwachsen. Ist Ihr Gartenteich erst im Herbst fertig, warten Sie mit der Bepflanzung deshalb am besten bis zum nächsten Frühling.

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Schöne Wasserpflanzen für die verschiedenen Teichzonen

Beim Kauf von Wasserpflanzen für Ihren Teich sollten Sie unbedingt darauf achten, für welche Wassertiefen sich die einzelnen Gewächse eignen. In den Gärtnereien unterteilt man die Pflanzen in Sorten für die

  • 80 bis 150 Zentimeter tiefe Tiefwasserzone
  • 40 bis 50 Zentimeter tiefe Flachwasserzone
  • 10 bis 20 Zentimeter tiefe Sumpfzone
Die passenden Pflanzen für alle Teichzonen im praktischen Überblick
Die passenden Pflanzen für alle Teichzonen im praktischen Überblick

Für jede Zone gibt es unzählige Pflanzen. Hier deshalb nur eine kleine Auswahl:

  • Tiefwasserzone: Seerose, Seekanne, Wasserpest, Wasserschraube, Wasser-Knöterich, Wasser-Hahnenfuß, Hornblatt, Tausendblatt und Laichkraut.
Ein Klassiker: die Seerose © MarinoDenisenko, stock.adobe.com
Ein Klassiker: die Seerose © MarinoDenisenko, stock.adobe.com
  • Flachwasserzone: Wasserschlauch, Wasserähre, Wasserfeder, Froschlöffel, Pfeilblatt, Tannenwedel, Nadelsimse, Kalmus, Blumenbinse und Sumpf-Schwertlilie.
  • Sumpfzone: Gilbweiderich, Blutweiderich, Sumpf-Simse, Sumpfdotterblume, Scheincalla, Pfennigkraut, Goldkeule, Wasser-Dickblatt, Wasser-Minze, Fieberklee, Mädesüß, Wiesen-Schwertlilie, Zwerg-Seerose und Breitblättriger Rohrkolben.
Ideal für den Naturteich: der Breitblättrige Rohrkolben © Otto Durst, stock.adobe.com
Ideal für den Naturteich: der Breitblättrige Rohrkolben © Otto Durst, stock.adobe.com
  • Für die Übergänge zwischen Sumpf- und Uferzone sind folgende Pflanzen eine gute Wahl: Sumpfwolfsmilch, Sumpffarn, Igelschlauch, Japanische Schwertlilie, Hängende Segge und Korkenzieher-Binse.
Nicht winterhart: die elegante Lotusblume © xiaoliangge, stock.adobe.com
Nicht winterhart: die elegante Lotusblume © xiaoliangge, stock.adobe.com

Die meisten heimischen Teichpflanzen sind winterhart und dürfen daher ganzjährig im Teich bleiben. Bei den Wasserpflanzen aus wärmeren Gefilden ist dies jedoch häufig nicht der Fall. Diese Gewächse müssen Sie im Spätherbst aus dem Teich nehmen und an einem frostfreien Ort überwintern.

Für Beete, die an die Sumpfzone anschließen und vom Wasser unberührt bleiben, können Sie im Prinzip alle Gartenpflanzen verwenden. Diese Pflanzen bilden den Übergang vom Teich in den Garten, deshalb sollten sie sowohl mit der Bepflanzung des Teichs als auch mit der des übrigen Gartens harmonieren. Denken Sie jedoch daran, dass sich bei starkem Regen die Sumpfzone eventuell ausbreitet. Wählen Sie deshalb keine Pflanzen, die einen trockenen Boden bevorzugen. Ein schöner, etwas höherer Abschluss auf der Rückseite des Teichs sind zum Beispiel Sträucher wie der Rhododendron oder hohe Gräser wie das Pampasgras. Benötigen Sie Pflanzen für einen schattigen Standort, sollten Sie einen Blick auf die Funkien werfen. Sie sind in vielen Farben und mit attraktiven Blattzeichnungen erhältlich.

Für schattige Standorte: die Funkie © Eileen Kumpf, stock.adobe.com
Für schattige Standorte: die Funkie © Eileen Kumpf, stock.adobe.com

Hinweis: Vorsicht beim Pflanzen von Bambus! Die meisten Sorten bilden kräftige Wurzelausläufer (Rhizome), die Schäden an der Teichfolie verursachen können.

Pflanzhilfen: Kunststoffkörbe, Böschungstaschen und Uferbepflanzungsmatten

Für Teichpflanzen bekommen Sie im Handel Pflanzkörbe aus Kunststoff. Sie halten die Wurzelballen und die Erde zusammen. Gleichzeitig begrenzen sie das Wurzelwachstum. Dadurch verhindern sie bei starkwüchsigen Wasserpflanzen, dass diese sich zu sehr ausbreiten und alle anderen verdrängen. Pflanzkörbe sollten stets etwas größer als die Wurzelballen der Pflanzen sein, damit Sie noch ein wenig zusätzliche Erde einfüllen können.

Pflanzkörbe machen das Setzen der Pflanzen einfach © Frau Lichtbild, stock.adobe.com
Pflanzkörbe machen das Setzen der Pflanzen einfach © Frau Lichtbild, stock.adobe.com

Beachten Sie beim Kauf von Körben außerdem, dass sich die empfohlene Pflanztiefe durch die Höhe der Körbe reduziert. Gemessen wird stets von der Oberfläche des Wurzelballens oder anders ausgedrückt vom Austrieb bis zur Wasseroberfläche. Pflanzkörbe eignen sich für alle Teichzonen. In der Sumpfzone sind sie jedoch nicht unbedingt erforderlich.

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Die Übergänge zwischen den drei Teichzonen sind oft steil. Möchten Sie an diesen Stellen Pflanzen setzen, verwenden Sie am besten Böschungstaschen. Diese Taschen beschweren Sie an ihren oberen Enden mit großen Steinen oder einem anderen schweren Material, damit sie an den gewünschten Stellen bleiben. Erst danach setzen Sie die Wasserpflanzen hinein.

Pflanzen für die Tiefwasserzone benötigen eine Weile, bis sie die Wasseroberfläche erreicht haben © Rostislav, stock.adobe.com
Pflanzen für die Tiefwasserzone benötigen eine Weile, bis sie die Wasseroberfläche erreicht haben © Rostislav, stock.adobe.com

Die Bepflanzung der Uferbereiche erleichtern Sie sich durch Uferbepflanzungsmatten, die häufig aus Kokos hergestellt werden. In diesen Matten finden die Wurzeln der Pflanzen am Anfang den nötigen Halt. Später löst sich das natürliche Material einfach auf. Diese Matten sollten Sie ebenfalls mit Steinen beschweren.

Als Pflanzerde benötigen Sie Teicherde. Sie enthält weniger Nährstoffe als andere Pflanzerde und beugt dadurch der Entstehung von Algen vor. Zudem löst sie sich im Wasser nicht auf. Mögliche Alternativen zur Teicherde sind gebrochenes Tongranulat, kalkfreier Kies oder eine Mischung aus Sand und Kies.

So helfen Sie Ihren Pflanzen im und am Teich
So helfen Sie Ihren Pflanzen im und am Teich

So gelingt die Bepflanzung des Gartenteichs

  1. Nachdem Sie die Wasserpflanzen in die Pflanzkörbe gesetzt und die noch vorhandenen Zwischenräume mit Teicherde gefüllt haben, legen Sie kleine Kieselsteine auf die Oberfläche. Sie verhindern, dass die oberste Erdschicht vom Wasser aus den Körben gespült wird.
  2. Mit dem Setzen der Pflanzen beginnen Sie am besten in der Tiefwasserzone und arbeiten von dort in Richtung der Teichufer weiter. So stoßen Sie nicht aus Versehen einen Pflanzkorb um.
  3. Damit die Pflanzkörbe dauerhaft sicher stehen, schütten Sie etwas Sand oder feinen Kies auf die Stellen, an denen Sie die Körbe platzieren möchten. In diese Sand- beziehungsweise Kiesschicht drücken Sie die Körbe hinein.
  4. Setzen Sie die Pflanzen in der Sumpfzone ohne Körbe direkt in Teicherde, decken Sie die Erde im Anschluss mit Kies, Sand oder einem anderen Material ab. So bleibt die Erde an der richtigen Stelle.
Selbst ein kleiner Teich macht den Garten noch attraktiver © Andrea, stock.adobe.com
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