Möchten Sie in Ihrem Gartenteich Fische halten, haben Sie die Wahl zwischen unzähligen Arten. Hier deshalb nur einige Vorschläge für kleinere und größere Teiche. Alle genannten Fischarten dürfen ganzjährig im Teich bleiben, sofern der Teich zumindest an einigen Stellen mehr als 80 Zentimeter tief ist. Ab dieser Tiefe gefriert das Wasser nicht komplett und ermöglicht dadurch eine Überwinterung.
Fische für einen kleinen Teich
Zu den bekanntesten Fischen für kleine Teiche gehören sicherlich die Goldfische. Diese Fische bekommen Sie neben Orange auch in Rot, Weiß und Gelb. Jungtiere haben jedoch zunächst eine unauffällige Farbe wie Grauschwarz oder Graugrün. Bei Goldfischen kann die schnelle Vermehrung unter Umständen problematisch werden. Kaufen Sie deshalb nicht zu viele Tiere. Damit das biologische Gleichgewicht bewahrt bleibt, braucht jeder Fisch mindestens 200 Liter Wasser. Weniger als fünf Fische sollten es jedoch nicht sein, denn Goldfische sind gesellige Tiere.
Denken Sie außerdem bei Bedarf an einen Schutz vor Katzen, Mardern, Ratten und Reihern. Als Bepflanzung eignen sich Seerosen hervorragend. Ihre großen Blätter verhindern eine zu starke Erwärmung des Wassers und spenden den Fischen an sonnigen Tagen Schatten.
Eine Zuchtform des Goldfischs ist der hübsch gemusterte Shubunkin mit einer auffälligen Schwanzflosse. Er bewegt sich gern und liebt die Gesellschaft von Artgenossen. Ebenso gut verträgt er sich mit Goldfischen und in größeren Teichen mit den Kois. Möchten Sie Shubunkin in Ihrem Gartenteich halten, sollten Sie einen Zufluchtsort für die Weibchen schaffen. Sie verstecken sich während der Balzzeit gern in dicht bepflanzten Bereichen vor den oft recht stürmischen Männchen. Zwischen den Pflanzen fühlen sich außerdem die Jungfische sicherer.
Hinweis: Nicht alle Zuchtformen des Goldfischs dürfen im Winter im Gartenteich bleiben. Sehr empfindlich auf Kälte reagiert zum Beispiel der Schleierschwanz.
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Moderlieschen und Elritzen bewegen sich in Schwärmen durch das Wasser und sind gern in der Nähe der Wasseroberfläche unterwegs. Trotz ihrer geringen Größe, die bei den Moderlieschen maximal acht oder neun Zentimeter und bei den Elritzen bis zu 15 Zentimeter beträgt, sind diese Fische daher gut sichtbar. Sie sollten aufgrund des Schwarmverhaltens immer in größeren Gruppen von mindestens zehn Tieren gehalten werden. Besonders einfach in der Haltung und damit für Anfänger gut geeignet sind die Moderlieschen. Sie vertragen sich auch mit anderen Fischen, die eine ähnliche Größe haben sollten.
Fische für einen großen Teich
Zur Gruppe der Orfen gehören die Goldorfen, die Silberorfen und die Blauorfen. Diese orangen, silbernen beziehungsweise blauen Fische werden bis zu 60 Zentimeter lang und leben in Schwärmen. Sie haben den Vorteil, dass sie kaum Pflanzen fressen und im Unterschied zu vielen anderen Fischarten den Boden nicht durchwühlen.
Eine weitere Besonderheit bei den Orfen ist das Springen. Es ist schön anzusehen, für die Fische aber nicht ungefährlich. Achten Sie bei der Gestaltung der Teichufer deshalb darauf, dass die Orfen nicht aus Versehen aus dem Teich springen können.
Bei den Drachenfischen ähnelt der Körper der Männchen während der Paarungszeit einem Regenbogen. Diese bis zu 20 Zentimeter langen Fische sind aber auch außerhalb der Paarungszeit attraktiv. Sie besitzen einen gemusterten Körper und gelbe oder orangefarbene Brustflossen. Drachenfische fressen wie die Orfen hauptsächlich Insekten, darunter auch Mücken und Mückenlarven. Um ihre Beute zu erwischen, springen sie vor allem abends oft ein Stück weit aus dem Wasser. Sie können daher von der Terrasse zuschauen, wie Ihre Drachenfische auf Mückenjagd gehen.
Die mittlerweile sehr beliebten Koikarpfen sind inzwischen in unzähligen Farben erhältlich. Sie sind nicht nur schön anzusehen, sondern werden auch schnell handzahm. Koi benötigen allerdings viel Platz, denn sie werden im Laufe ihres langen Lebens bis zu 80 Zentimeter lang. Bei diesen Fischen beträgt die benötigte Wassermenge pro Tier etwa 1000 Liter.
Wenn Sie Koi halten möchten, muss Ihr Teich außerdem an einigen Stellen wenigstens 1,50 Meter tief sein. Diese Tiefe ermöglicht den Tieren die Einhaltung der Winterruhe. Koi bevorzugen das Leben in einer kleinen Gruppe. Sie fressen viele Wasserpflanzen. Wählen Sie die Pflanzen für Ihren Teich deshalb sorgfältig aus oder verwenden Sie Pflanzkörbe und Pflanzinseln.
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