6 beliebte sommerblühende Sträucher im Porträt

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Sommerzeit ist Gartenzeit – umso schöner, wenn unser Sitzplatz im Freien nicht nur von saftigem Grün, sondern auch bunten Blüten umrahmt wird. Wenn Ende Mai viele Pflanzen verblüht sind, treten Sträucher in Erscheinung, die ab Frühsommer neben den Stauden und Sommerblumen neue Farbakzente setzen. Wir stellen Ihnen hier die beliebtesten sommerblühenden Sträucher vor und geben Tipps zu Standort, Pflege und Boden.

Straucheibisch/Gartenhibiskus (Hibiscus syriacus)

Die großen, farbenfrohen Blüten des Hibiskus versprühen Exotik und mediterranes Flair in Ihrem Garten. Der Kleinstrauch aus der Familie der Malvengewächse kommt ursprünglich aus Südostasien und wurde als Nationalblume Südkoreas bekannt. Der Wuchs des winterharten Gartenhibiskus ist aufrecht und in jüngeren Jahren eher schmal. Ab Juli bis in den Herbst hinein verzaubert der Strauch mit spektakulären Blüten mit einem langen Stempel, der weit aus dem Blütentrichter herausragt.

Exotisches Flair im Garten mit Hibiskus © Alexandra Schuh, stock.adobe.com
Exotisches Flair im Garten mit Hibiskus © Alexandra Schuh, stock.adobe.com

Die ideale Pflanzzeit für den Gartenhibiskus ist das Frühjahr, damit sich die Pflanze gut auf den bevorstehenden Winter vorbereiten kann. Eine Düngung bei sehr humusarmen Böden verbessert die Startbedingungen. Ebenso sorgt eine ausreichende Wässerung nach dem Auspflanzen für gutes Anwachsen des Strauchs. Sollten die bezaubernden Blüten des Hibiskus ausbleiben, liegt es meist an zu viel Trockenheit oder Nährstoffmangel. Damit der Hibiskus dauerhaft schön blüht, sollten Sie in gelegentlich zurückschneiden. Wie die meisten sommerblühenden Sträucher blüht der Hibiskus an den neuen Trieben. Sie können deshalb im Frühjahr die Gartenschere kräftig anlegen und die einjährigen Triebe stutzen.

Gartenhibiskus:
Blüten: weiße, blaue, rote, rosafarbene oder violette trichterförmige Einzelblüten
Blütezeit: Juni bis Oktober
Höhe: 1 bis 2 m
Standort: sonnig bis absonnig
Bodenanforderungen: mäßig trocken bis frisch, sandig bis lehmig

Der Gartenhibiskus im Porträt
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2. Schmetterlingsflieder (Buddleja davidii)

Der Schmetterlingsflieder oder auch Schmetterlingsstrauch macht seinem Namen alle Ehre. Als Dauerblüher übt er im Sommer eine enorme Anziehungskraft auf Schmetterlinge und andere Insekten aus. Ursprünglich stammt der Sommerflieder aus China und gilt als anspruchsloser Strauch, der jeden Garten bereichert. Die Zwergformen des Sommerflieders bleiben mit 120 cm Wuchshöhe recht niedrig. Größere Sorten erreichen auf einem nährstoffreichen Boden schnell eine Höhe und Breite von bis zu 3 Metern. Die rispenförmigen Blüten bilden sich im Sommer und können eine Länge von bis zu 40 cm aufweisen.

Kaum ein Strauch zieht so stark Schmetterlinge an © Alena, stock.adobe.com
Kaum ein Strauch zieht so stark Schmetterlinge an © Alena, stock.adobe.com

Alle Arten von Sommerfliedern erhalten Sie von Frühling bis in den Herbst als Containerware. Für das Einpflanzen ist das Frühjahr zu empfehlen, damit der Strauch bis zum Winter gut einwurzeln kann. In der Pflege ist der Sommerflieder unkompliziert und braucht keinen Dünger oder eine regelmäßige Bewässerung. Im Spätwinter werden die Hauptäste des Sommerflieders stark zurückgeschnitten. Dünne Seitentriebe sollten Sie ganz entfernen. Somit bildet der Schmetterlingsflieder im nächsten Sommer besonders große Blütenrispen.

Schmetterlingsflieder:
Blüten: weiß, rosa und violette Rispenblütigen, die stark duften
Blütezeit: Juni bis Oktober
Höhe: 1,2 bis 3 m
Standort: sonnig
Bodenanforderungen: mäßig trocken, sandig bis kiesig

Der Schmetterlingsflieder im Porträt
Der Schmetterlingsflieder im Porträt

3. Duftjasmin/Gewöhnlicher Pfeifenstrauch (Philadelphus coronarius)

Der betörende Jasminduft in Kombination mit einem weißen Blütenmeer machen den Pfeifenstrauch zu einem beliebten Begleiter im sommerlichen Garten. Er stammt aus der Familie der Hortensiengewächse und ist in südlichen Breitengraden bis hin zum Kaukasus zu finden. Der schnellwachsende Strauch wächst erst aufrecht, später mit bogenförmig überhängenden Zweigen. Die Blütentrauben setzen sich aus 5 bis 10 einfachen Blütenschalen zusammen, die besonders in den Abendstunden einen betörenden Duft ausströmen.

Betörender Duft und weiße Blütenfülle im Garten © M. Schuppich, stock.adobe.com
Betörender Duft und weiße Blütenfülle im Garten © M. Schuppich, stock.adobe.com

Der Duftjasmin stellt an die Pflanzzeit keine großen Ansprüche, das Wetter sollte allerdings frostfrei sein. Am besten eignet sich aber der Herbst für das Einsetzen des winterharten Strauchs. Um die Blühfreude des Duftjasmins anzuregen, geben Sie ihm im Frühjahr einen organischen Volldünger, um die Versorgung mit Phosphor und Kalium zu verbessern. Der Strauch schießt schnell in die Höhe, lässt sich aber mit dem richtigen Schnitt gut im Zaum halten. Nach der Blüte sollte der Duftjasmin geschnitten werden. Alle 2 bis 3 Jahre erfolgt ein Verjüngungsschnitt, bei dem ein Drittel der älteren Triebe dicht über dem Boden gekappt werden.

Duftjasmin/Gewöhnlicher Pfeifenstrauch:
Blüten: weiße traubenförmige Blüten
Blütezeit: Mai bis Juni
Höhe: 2 bis 4 m
Standort: sonnig bis halbschattig
Bodenanforderungen: mäßig trocken bis feucht, sandig bis lehmig

Der Duftjasmin im Porträt
Der Duftjasmin im Porträt

4. Rispenhortensie (Hydrangea paniculata)

Die Rispenhortensie stammt aus Ostasien und bevorzugt halbschattige Standorte mit frischen, feuchten Böden. Die großblumige „Grandiflora“ ist in Deutschland am weitesten verbreitet. Der Wuchs des Kleinstrauchs ist aufrecht und weist zahlreiche Astvergabelungen auf. Sie wächst etwa 25 cm pro Jahr, nach starkem Rückschnitt sogar noch mehr. Die Blüten der Rispenhortensien der Sorte „Grandiflora“ erscheinen jedes Jahr von Juli bis Oktober und sind beeindruckende 20 bis 25 cm lang. Die am Anfang weißen Blüten, die sich aus zahlreichen kleinen Einzelblüten zusammensetzen, verfärben sich mit der Zeit in ein zartes Blassrosa. Auch im verblühten Stadium sind die großen Blütenrispen sehr dekorativ und dienen als winterlicher Schmuck im kahlen Blumenbeet.

Faszinierendes Farbspiel bei einer Rispenhortensie © skymoon13, stock.adobe.com
Faszinierendes Farbspiel bei einer Rispenhortensie © skymoon13, stock.adobe.com

Rispenhortensien verkraften im Gegensatz zu Bauernhortensien mehr Trockenheit und sind auch nicht so stark kalkempfindlich. Trotzdem sollten Sie für ein gutes Gedeihen der Pflanze darauf achten, dass der pH-Bereich des Bodens im normalen bis sauren Bereich liegt. Nach dem Einpflanzen profitiert die Rispenhortensien von ausreichender Wasserzufuhr und reifem Kompost. Wie der Sommerflieder blüht die Rispenhortensie am neuen Holz, weshalb im Frühjahr ein sehr starker Rückschnitt notwendig ist.

Rispenhortensie:
Blüten: weiße oder rosafarbene Blütenrispen
Blütezeit: Juli bis Oktober
Höhe: 2 bis 4 m
Standort: sonnig bis halbschattig
Bodenanforderungen: frisch bis feucht, sandig bis lehmig

Die Rispenhortensie im Porträt
Die Rispenhortensie im Porträt

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5. Sommerspiere (Spirea japonica)

Die winterharte Sommerspiere gehört zu den Rosengewächsen und ist in China, Korea und Japan beheimatet. Sie gehört zu den sogenannten Ziergehölzen mit geringer Höhe und Breite. Der Wuchs ist aufrecht und locker verzweigt. Die Blüten der Sommerspiere erscheinen in zahlreichen Schirmrispen, die sich über den ganzen Strauch verteilen. Über viele Wochen im Sommer erfreuen die rosafarbene bis rote Blütenpracht das Gärtnerherz. Mit „Albiflora“ gibt es auch eine Sorte mit weißen Blüten.

Außerordentliche Blühfreude bei der Sommerspiere © vodolej, stock.adobe.com
Außerordentliche Blühfreude bei der Sommerspiere © vodolej, stock.adobe.com

Sommerspieren sind sehr genügsame Sträucher, die mit Hitze und Trockenheit gut klarkommen. Ausreichend Sonne regt die Blühfreude der Sommerspiere an. Als Topfpflanze kann die Sommerspiere das ganze Jahr hinweg eingepflanzt werden. Allerdings sollten Sie auf eine gute Bewässerung achten. Der ideale Pflanzzeitpunkt ist aber im Frühling oder im Herbst. Ist die Sommerspiere angewachsen, benötigt sie kaum Aufmerksamkeit von Ihnen. Ein einfacher Rückschnitt im Frühjahr fördert die Blütenbildung und einen dichten Wuchs.

Sommerspiere:
Blüten: weiße, rote oder rosafarbene Doldentrauben
Blütezeit: Juli bis August
Höhe: 0,5 bis 1,5 m
Standort: sonnig bis absonnig
Bodenanforderungen: frisch bis mäßig feucht, sandig bis lehmig

Flieder ist ein beliebter Frühlingsblüher © Valerii Honcharuk, stock.adobe.com
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6. Fingerstrauch (Potentilla fruticosa)

Auch der Fingerstrauch gehört zu der Familie der Rosengewächse und ist in der gemäßigten und subpolaren Zone der nördlichen Hemisphäre heimisch. Der Fingerstrauch ist in China sogar bis in eine Höhe von 5.000 m zu finden. In heimischen Gärten ist er vor allem wegen seiner Vielseitigkeit und Anspruchslosigkeit geschätzt. Je nach Art hat der Kleinstrauch einen flachen und breiten Wuchs und erfreut uns den ganzen Sommer über mit seinen Blüten in unterschiedlichsten Farben.

An Robustheit kaum zu überbieten: der Fingerstrauch © Martina, stock.adobe.com
An Robustheit kaum zu überbieten: der Fingerstrauch © Martina, stock.adobe.com

An den Standort stellt der Fingerstrauch keine großen Ansprüche. Er ist sehr widerstandsfähig und kommt auch mit vollsonnigen Standorten und großer Trockenheit gut klar. Der Fingerstrauch wird in das ganze Jahr über als Containerware in den Gärtnereien angeboten. Das Einpflanzen ist selbst in den Wintermonaten bei Minusgraden möglich. Da die Pflanze tief wurzelt, liebt sie einen durchlässigen und tiefgründigen Boden. Die Pflege und den Schnitt dürfen Sie beim Fingerstrauch vergessen, er kommt sehr gut ohne Hilfe klar. Zur Verjüngung können Sie den Strauch bis dicht über den Boden zurückschneiden. Er treibt danach zuverlässig wieder aus.

Fingerstrauch:
Blüten: weiße, gelbe, orange, rote oder rosafarbene Schalenblüten
Blütezeit: Juni bis Oktober
Höhe: 0,5 bis 1,3 m
Standort: sonnig
Bodenanforderungen: frisch bis mäßig feucht, sandig bis lehmig

Der Fingerstrauch im Porträt
Der Fingerstrauch im Porträt

Fazit: Sommerblühende Sträucher bereichern den Garten

Wenn die Frühlingspflanzen Ende Mai verblüht sind und die grünen Blätter dominieren, profitiert der Garten besonders von farbigen Akzenten. Neben Sommerstauden und Sommerblumen eignen sich vor allem die sommerblühenden Sträucher, die ab Ende Mai bis Anfang Juni ihre Blüten öffnen. Sie geben dem Garten Struktur und erfreuen uns mit einem Blütenmeer auf Augenhöhe. Zudem locken die Blüten Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten an, die im Garten Nahrung und Unterschlupf finden.

Sträucher als Nahrungsquelle für Bienen © Maxal Tamor, stock.adobe.com
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