Kirschlorbeer-Hecken richtig schneiden: Praktische Tipps

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Kirschlorbeer ist mit die beliebteste Heckenpflanze. Kein Wunder, wächst der Strauch doch recht zügig und sperrt ganzjährig allzu neugierige Blicke aus. Für eine gesunde Lorbeerhecke gehört ein fachgerechter Schnitt einfach dazu. Eine Anleitung, um die Lorbeerkirsche richtig zu schneiden.

Kirschlorbeer ist als Heckenpflanze beliebt, denn er bildet schnell einen sehr dichten Sichtschutz © Olya GY, stock.adobe.com

Kirschlorbeer wie schneiden?

Zunächst steht die Frage nach dem richtigen Gerät im Raum. Während die allermeisten Heckenbesitzer allein wegen der Größe ihrer Sichtschutzhecke auf elektrische oder benzinbetriebene Heckenscheren setzen, sollte der Hobbygärtner mit so großblättrigen Hecken besser auf die Hand-Heckenschere setzen. Warum? Verwenden Sie eine übliche Heckenschere, dann sehen viele Blätter nach dem Schnitt unschön zackig aus. Mit der Zeit werden die zackig gekappten Blätter zumindest am Rand unschön braun.

Wird indes gezielt mit der Handschere geschnitten, dann wird ein Blatt allenfalls durch einen sauberen Schnitt gekappt. Voraussetzung sind gut geschärfte Klingen.

Ist die Hecke für die Handarbeit viel zu groß, dann ist es natürlich sinnvoll, auf die motorbetriebene Heckenschere zu setzen.

Tipp: Tragen Sie beim Schneiden von Kirschlorbeer Handschuhe, da alle Pflanzenteile giftig sind und Hautreizungen entstehen können.

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Lorbeerkirsche wann und wie oft schneiden?

Im Vergleich zu anderen Heckenpflanzen wächst der Kirschlorbeer recht schnell. 30 bis 50 Zentimeter legt der Strauch im Jahr an Länge zu. Je nachdem wie akkurat der Sichtschutz aussehen soll, empfehlen sich bis zu drei Schnitttermine. Mit der wichtigste Schnitttermin ist im Spätwinter zu finden. Etwa Mitte bis Ende Februar ist der übliche, der sogenannte Winterschnitt angesagt. Hier bekommt der Sichtschutz seine gewünschte, kompakte Form.

Auch Hecken, die noch nicht die Endgröße erreicht haben, können jetzt geschnitten werden. Dies fördert deren Verzweigung. Zu diesem Termin wird die meiste Blattmasse entfernt, da die Pflanzen jetzt im Ruhemodus sind und den Schnitt am besten vertragen. Geschnitten wird von oben nach unten. Für einen exakten oberen Abschluss können Hobbygärtner eine Schnur spannen.

Der zweite Schnitttermin im Kalender, der sogenannte Sommerschnitt, findet sich rund um den Johannistag am 24. Juni. Bis zu diesem Zeitpunkt gibt es an der Lorbeerkirsche richtig guten Zuwachs mit dem Ergebnis, dass jede Menge Äste aus der im Winter exakt geschnittenen Hecke ragen.

Aber Achtung! Zwischen dem 1. März und dem 30. September sind keine größeren Schnittmaßnahmen erlaubt. Das regelt das Bundesnaturschutzgesetz, welches mit diesem Verbot brütende Vögel und andere Kleinlebewesen schützen möchte. Formschnitte wie dieser Sommerschnitt sind indes möglich. Sollten Vögel zu diesem Termin noch in der Hecke brüten, dann, so die Vorgabe, bitte einige Wochen später den Sichtschutz in Form bringen.

Dieser Schnitt wird auch Formschnitt genannt. Hierbei wird etwa die Hälfte des Zuwachses entfernt. Nach diesem Termin, der, nebenbei erwähnt, die Sommersonnenwende zwischen dem 20. und 22. Juni markiert, wachsen diese Pflanzen nicht mehr allzu stark. Ein weiterer Schnitt ist möglich, aber nicht unbedingt nötig. Sollten Sie dennoch der Hecke einen letzten Schliff verleihen wollen, dann ist die Zweit zwischen Ende August und Anfang September geeignet. Schnittmaßnahmen ab Oktober könnten einen Neuaustrieb anregen, der Fröste nicht immer übersteht.

Tipp: Eine Kirschlorbeerhecke aus kleinen Pflanzen frisch gesetzt? Bestehen die Pflanzen aus einzelnen unverzweigten Trieben, dann könnten Sie diese zumindest entspitzen. Das fördert eine rasche Verzweigung und damit einen dichten Wuchs von Anfang an.

Die Kirschlorbeer-Hecke richtig schneiden

Mehr als nur Sichtschutz: Kirschlorbeer schön in Form schneiden

Kirschlorbeer wird vornehmlich für blickdichte Hecken verwendet, doch das Gehölz kann weitaus mehr. So ist er genauso geeignet, um aus ihm eine attraktive Kugel, ein überdimensionales Ei, einen Kubus oder einen Baum in Miniformat zu formen. Solche Formschnittpflanzen können durchaus attraktiv im Garten aussehen und schöne Akzente setzen.

Kirschlorbeer kann mehr als nur Hecke. Man kann ihn auch wunderbar in Form schneiden © yolfran, stock.adobe.com

Sollten Sie sich für einen Formschnitt entscheiden, dann sind drei Schnitte im Jahr zu den genannten Terminen zu empfehlen, um die schöne Formgebung aufrechtzuerhalten.

Auch beim Formschnitt ist die Verwendung einer Hand-Heckenschere oder einer guten Gartenschere zu empfehlen.

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