Die Befüllung hat einen entscheidenden Einfluss auf das Aussehen von Gabionen. Denn mit kantigen oder runden, kleinen oder großen Steinen und nicht zuletzt durch die Farbe der Steine entsteht immer wieder eine ganz andere Optik. Für die Auswahl der Steine sollten Sie sich deshalb ein wenig Zeit nehmen und sich die vielen Gesteinsarten, die infrage kommen, ganz in Ruhe anschauen.
Kantig oder rund – Bruchsteine, runde Kiesel und Ziersplitt
Gabionen können Sie mit kantigen Bruchsteinen befüllen. Sie werden in Steinbrüchen durch Sprengungen gewonnen und anschließend gebrochen. Bruchsteine haben daher immer unterschiedliche Formen und Größen. Sie werden von den Anbietern jedoch sortiert, sodass Sie zum Beispiel Bruchsteine in einer Größe von 30 bis 60 Millimetern kaufen können. Ganz zuverlässig ist die Sortierung jedoch nicht, deshalb sind eventuell auch kleinere oder größere Steine dabei. Eine Befüllung aus Bruchsteinen wirkt natürlich und bietet dem Auge durch die unterschiedlichen Steine reichlich Abwechslung.
Wünschen Sie sich eine möglichst gleichmäßige Optik, sind dagegen runde Steine oder Ziersplitt in einer großen Körnung eine gute Wahl. Durch runde Steine wirkt beispielsweise eine Gartenmauer aus Gabionen außerdem weicher. Beachten Sie jedoch bei der Auswahl, dass die Befüllung zur Maschenweite Ihrer Drahtkörbe passen muss. Damit die Steine im Korb bleiben, sollten sie mindestens so groß wie die Maschen sein. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Frostbeständigkeit. Nicht alle Steine halten extrem niedrigen Temperaturen stand.
Für die Befüllung von Gabionen eignen sich die unterschiedlichsten Gesteinsarten in Farben von Weiß bis Schwarz. Berücksichtigen Sie hierbei, dass viele Steine dunkler aussehen, wenn sie nass sind. Auch die Struktur tritt nach einem Regenschauer oft noch deutlicher hervor. Weitere Unterschiede bestehen im Hinblick auf die natürliche Maserung, die bei einigen Gesteinen dezent, bei anderen sehr ausgeprägt ist. Eine Kombination aus verschiedenen Steinen ist natürlich ebenfalls möglich.
Tipp: Stehen die Gabionen an einer Stelle, an der die Steine nach einem Regenschauer lange nass bleiben, siedeln sich schnell Moose und Algen auf den Steinen an. Sie sind auf einer dunklen Befüllung weniger sichtbar als auf einer hellen.
Die wichtigsten Gesteinsarten für Gabionen
In den vielen Steinbrüchen werden die unterschiedlichsten Gesteinsarten gewonnen. An dieser Stelle können wir daher nur eine kleine Auswahl nennen. Möglicherweise ist es aber schon hilfreich, wenn Sie sich für eine bestimmte Farbe entscheiden.
Granit und Marmor
Granit bekommen Sie in vielen verschiedenen Farben. Diese Steine können sogar eine bläuliche, rötliche oder gelbe Farbe haben. Granit eignet sich daher auch bestens für Gabionen in einer außergewöhnlichen Optik. Granitsteine zeichnen sich zudem durch eine sehr gute Witterungsbeständigkeit aus.
Auch den Marmor gibt es in zahlreichen Farben. Die dunklen Sorten verblassen jedoch oft. Soll die Farbe bewahrt bleiben, verwenden Sie dunkle Marmorsteine deshalb am besten nur an Standorten, an denen die Steine kaum von der Sonne beschienen werden. Eine beliebte Füllung aus Marmor ist der weiße Marmorkies. Er verleiht Gabionen Eleganz und passt dadurch gut zu einem Haus in einer gehobenen Bauweise.
Graue Steine für Gabionen
Sollen Ihre Gabionen modern aussehen, ist eine Befüllung mit einem grauen Stein eine gute Wahl. Für diesen Zweck eignet sich zum Beispiel ein hellgrauer Kalkstein, ein hellgrauer Granodiorit oder der dunkelgraue Diabas. Der Granodiorit ist mit dem Granit eng verwandt und wird deshalb auch unter der Bezeichnung Granit angeboten. Er hat häufig dunkle Einschlüsse, während der Diabas grünliche Einschlüsse besitzt oder insgesamt grünlich wirkt.
Ein sehr dunkler Stein: der Basalt
Für eine dunkle Befüllung eignet sich vor allem der Basalt. Er ist dunkelanthrazitfarben und behält seinen ursprünglichen Farbton weitestgehend. Basalt ist außerdem wenig anfällig für Algen, Moose und andere Ablagerungen. Auch die Frostbeständigkeit ist sehr gut.
Steine für eine braune Befüllung
Ein beliebter bräunlicher Stein ist der Grauwacke. Er behält seine Farbe und verleiht Ihren Gabionen dauerhaft ein natürliches Aussehen. Der Grauwacke kann aber auch grau oder anthrazitfarben sein. In Anthrazit ist er wie der Basalt eine sehr schöne dunkle Füllung.
Helle Gesteinsarten
Kalksteine sind meist hellbeige bis gelblich-beige oder hellgrau. Sie verblassen im Laufe der Zeit etwas und werden dadurch noch heller. Zur Gruppe der Kalksteine gehört auch der weiße bis gelbliche Jura. Weiß, elfenbeinfarben oder hellgrau ist außerdem der Dolomit. Möchten Sie Ihre Gabionen lieber mit runden Steinen befüllen, können Sie den Weissenbacher Zierkies verwenden. Er ist weiß bis beigefarben.
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Rötliche Steine für Gabionen
Sollen Ihre Gabionen eine rötliche Farbe bekommen, sollten Sie sich den Porphyr anschauen. Er ist rot oder rotbraun und hat dadurch eine warme Ausstrahlung. Der Porphyr eignet sich auch sehr gut für ein Grundstück im mediterranen Stil, bei dem der Farbton Terrakotta eine wichtige Rolle spielt. Weitere rötliche Steine sind der Rote Andesit und einige Marmor- und Granitsorten.
Für eine abwechslungsreiche Optik: Buntkies
Beim Buntkies haben die Steine unterschiedliche Farben. Einige sind grau, andere beige oder braun. Buntkies ist daher eine gute Wahl, wenn die Befüllung abwechslungsreich sein soll. Sie wirkt nach einem Regenschauer noch bunter.
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