Der Maschendrahtzaun ist eine preiswerte Einfassung für das Grundstück. Er besteht im Prinzip aus Pfosten, an denen Sie ein Drahtgeflecht spannen. Zusätzlich benötigen Sie Verbindungselemente, Drahtspanner und weiteres Zubehör. In den Sets, die viele Hersteller anbieten, sind sämtliche für den Zaunbau erforderlichen Komponenten enthalten und aufeinander abgestimmt. Dies erleichtert den Einkauf und die Aufstellung des Zauns. Sie können die Pfosten, den Maschendraht und alle anderen Zaunelemente aber auch einzeln kaufen und sich Ihren Gartenzaun selbst zusammenstellen.
So stellen Sie die Pfosten für Ihren Maschendrahtzaun auf
1. Den Verlauf Ihres Maschendrahtzauns legen Sie mit zwei Metallstäben oder Holzpflöcken fest, zwischen denen Sie eine Schnur spannen. Schlagen Sie die Stäbe beziehungsweise Pflöcke möglichst außerhalb des Zauns in den Boden. So sind sie Ihnen beim Setzen des ersten und des letzten Pfostens nicht im Weg. Verläuft Ihr Gartenzaun um eine Ecke, benötigen Sie einen großen Maurerwinkel, um die Rechtwinkligkeit der Ecke zu überprüfen.
2. Entlang der Schnur markieren Sie die Stellen, an denen die Pfosten stehen sollen. Der Abstand zwischen zwei Pfosten sollte nicht mehr als 2,50 Meter betragen und immer gleich groß sein. Desto dichter Sie die Pfosten setzen, desto stabiler wird Ihr Gartenzaun.
3. Damit die Pfosten und damit der gesamte Zaun sicher stehen, legen Sie für jeden Pfosten ein Punktfundament an. Es sollte eine Größe von etwa 40 × 40 Zentimetern haben und bis in die frostfreie Tiefe ragen, die in den meisten Regionen Deutschlands bei 80 Zentimetern liegt.
4. Die Erdlöcher befüllen Sie zunächst mit einer mindestens zehn Zentimeter hohen Schicht Kies. Sie schützt die Pfosten vor Rost, denn sie lässt Wasser schneller versickern. Danach stellen Sie den ersten Pfosten hinein und richten ihn sorgfältig mithilfe einer Wasserwaage aus. Den Rest des Erdlochs füllen Sie mit Beton. Stochern Sie hierbei immer wieder mit einem Stück Holz oder einem anderen Gegenstand in den Beton, damit keine Luftlöcher verbleiben. Zum Schluss streichen Sie den Beton an der Oberfläche mit einer Kelle glatt.
5. Bei den folgenden Pfosten gehen Sie genauso vor. Überprüfen Sie jedoch immer wieder mit einer Schlauchwasserwaage oder einer langen Wasserwaage, ob der Pfosten die gleiche Höhe wie der vorangegangene hat. Stellen Sie einen Unterschied fest, gleichen Sie ihn mit etwas zusätzlichem Kies aus.
Hinweis: Mit der Flex lässt sich bei Bedarf ein Pfosten kürzen. Behandeln Sie die Schnittstelle jedoch unbedingt mit einem Rostschutzmittel.
Mit Streben steht Ihr Gartenzaun sicherer
An den beiden Enden Ihres Gartenzauns setzen Sie schräg verlaufende Streben. Diese Streben verleihen ihm zusätzliche Stabilität und sollten bei einem langen Zaun auch im mittleren Bereich in einem Abstand von 20 Metern auf beiden Seiten eines Pfostens gesetzt werden. Mit Streben verstärken Sie außerdem die Ecken, sofern Ihr Zaun um eine Ecke verläuft.
Die Streben befestigen Sie mit Schellen an den Pfosten sowie mit Strebenplatten und Einschlagbodenhülsen im Erdboden. Um die richtige Position der Einschlagbodenhülsen zu bestimmen, legen Sie die Strebenplatte einfach auf den Boden und ziehen entlang der Außenseiten kleine Furchen in den Boden. Achten Sie hierbei unbedingt darauf, dass die Fixierung im Boden in einer Flucht mit den Pfosten liegen muss. Danach treiben Sie die Hülsen mit dem Einschlagwerkzeug in den Boden und verschrauben sie mit den Strebenplatten. Um die Schrauben und Muttern festdrehen zu können, stoppen Sie mit dem Einschlagen knapp über der Erde und treiben die Hülsen erst nach dem Verschrauben komplett in den Boden.
So montieren Sie den Maschendraht an den Pfosten
1. Am ersten und am letzten Pfosten Ihres Zauns montieren Sie oben, in der Mitte und unten die Schellen für die Drahtspanner. Die Drahtspanner fixieren Sie mit Hakenschrauben an den Schellen. In diese Haken hängen Sie später die Geflechtspannstäbe ein.
2. Nun ziehen Sie zwischen den oberen und den unteren Drahtspannern die Spanndrähte. Hierzu legen Sie den Draht in den Spanner, biegen ihn um den Dorn und ziehen ihn mit einem Maulschlüssel stramm.
3. Der Maschendraht lässt sich ganz ohne Werkzeug auf die benötigte Länge kürzen. Wenn Sie an der entsprechenden Stelle oben und unten die Drähte aufbiegen, können Sie einen Draht herausziehen.
4. An einer Seite des Maschendrahts befestigen Sie einen Geflechtspannstab. Ihn stecken Sie immer abwechselnd von vorn und von hinten durch die Maschen. Danach hängen Sie den Stab in die Schellen des ersten Pfostens ein.
5. Das andere Ende des Geflechts versehen Sie mit einem weiteren Spannstab. Nun ziehen Sie den Maschendraht stramm und befestigen ihn mit dem Geflechtspannstab am Endpfosten Ihres Zauns.
6. Den mittleren Spanndraht weben Sie von Hand durch die Maschen und legen ihn an den Pfosten in die vorgesehenen Führungen. Ihn ziehen Sie ebenfalls mit den Drahtspannern stramm.
7. Zum Schluss müssen Sie das Drahtgeflecht noch am unteren und oberen Spanndraht fixieren. Hierzu lösen Sie die Enden, legen sie um den Spanndraht und biegen die beiden Enden wieder umeinander.
Metallzäune – aus Stahl, Edelstahl, Aluminium, Schmiede- oder Gusseisen
Ein Metallzaun ist im Vergleich mit anderen Grundstückseinfassungen sehr stabil. Er bietet daher einen besonders guten Schutz und hält selbst… weiterlesen