Palisaden bieten viele Möglichkeiten, einen Gartenzaun interessant zu gestalten, denn sie lassen sich auch in einem geschwungenen Verlauf oder in einer Zickzacklinie an die Grundstücksgrenze setzen. Ebenso können Sie unterschiedlich hohe Palisaden verwenden, sodass Ihr Zaun beispielsweise eine stufenförmige Optik bekommt. Auch Höhenunterschiede auf dem Grundstück lassen sich leicht ausgleichen. Etwas nachteilig ist allerdings die im Vergleich mit anderen Grundstückseinfassungen geringere Lebenserwartung, denn früher oder später verrottet der Teil der Palisaden, der im Erdreich steckt. Einen Palisadenzaun müssen Sie daher nach einer gewissen Zeit erneuern.

Das richtige Holz steigert die Lebensdauer eines Palisadenzauns
Die Lebensdauer von Palisaden hängt vor allem von der Beschaffenheit des Bodens ab. In einem sandigen und trockenen Boden können sie durchaus mehr als zehn Jahre halten. Ist das Erdreich feucht, wird das Holz dagegen schnell morsch und muss entsprechend früher erneuert werden. Eine relativ hohe Lebenserwartung haben Palisaden aus kesseldruckimprägniertem Holz. Sie werden durch ein spezielles Verfahren von innen gegen Feuchtigkeit und Schädlinge aller Art geschützt.

Mögliche Alternativen zum kesseldruckimprägnierten Holz sind Palisaden aus Holzarten, die von Natur aus recht witterungsbeständig sind. Hierzu gehören zum Beispiel das Lärchenholz, das Robinienholz und das Eichenholz. Bleibt dieses Holz unbehandelt, bildet sich eine silbergraue Patina, die als natürlicher Verwitterungsschutz dient und dem Zaun gleichzeitig eine natürliche Optik verleiht.
Hinweis: Palisaden werden auch aus anderen Materialien wie zum Beispiel Beton, Kunststoff und verschiedenen Natursteinen hergestellt.

Palisaden – rund oder eckig und mit verschiedenen Oberkanten
Palisaden bekommen Sie in runden, halbrunden und eckigen Ausführungen. Sie können an den oberen Enden gerade verlaufen, mit Fasen versehen sein oder angekegelt sein. Die angekegelten Palisaden, die nach oben hin spitz zulaufen, erinnern ein wenig an frühere Zeiten, als Palisaden vor allem dem Schutz vor Feinden dienten und beispielsweise beim Bau von Forts genutzt wurden.

Neben den auf Maß gefertigten Palisaden sind auch geschälte Palisaden aus dünnen Holzstämmen erhältlich. Von diesen Stämmen wird lediglich die Rinde entfernt, deshalb haben alle eine unterschiedliche Dicke. Im Hinblick auf die Höhe ist jedes Maß möglich. Denken Sie beim Einkauf jedoch daran, dass Palisaden zu etwa einem Drittel in den Boden eingelassen werden sollten, damit sie sicher stehen.

Tipp: Kleine Palisaden sind eine schöne Beeteinfassung und mit etwas größeren Exemplaren bauen Sie sich ein Hochbeet.
So setzen Sie Palisaden
Um einen Gartenzaun aus Palisaden zu bauen, brauchen Sie neben den Palisaden
- Magerbeton
- Kies
- Zollstock
- Spaten und Schaufel
- Werkzeug und Behälter zum Anmischen des Betons
- Maurerschnur und Pflöcke zum Spannen
- eine Richtlatte

1. Mit Spaten und Schaufel heben Sie für Ihren Palisadenzaun einen etwa 50 Zentimeter breiten Graben aus. Die Tiefe errechnen Sie, indem Sie zu einem Drittel der Palisadenlänge 20 Zentimeter hinzurechnen. Bei 1,20 Meter hohen Palisaden müsste die Grube also 60 Zentimeter tief sein.
2. Die unteren 20 Zentimeter der Grube befüllen Sie mit Kies. Die Kiesschicht sorgt dafür, dass sich an den unteren Enden der Palisaden kein Wasser sammelt. Es würde schnell zu Fäulnis führen.

3. Nun stellen Sie die Palisaden in den Graben und richten sie aus. Hierfür benötigen Sie eine lange Latte, die Sie auf die Palisaden nageln. Sie wird nach Fertigstellung des Zauns wieder entfernt. Zur Orientierung spannen Sie eine Maurerschnur auf der gewünschten Endhöhe. Sie sorgt gleichzeitig dafür, dass alle Palisaden in einer Flucht stehen.

4. Ist Ihr Palisadenzaun ausgerichtet, geben Sie eine Schicht Magerbeton in den Graben und lassen ihn aushärten.
5. Den Rest des Grabens füllen Sie mit Kies und zum Schluss mit Gartenerde. Die Gartenerde stampfen Sie mit den Füßen fest.

Wie jedes andere Holz können Sie einen Palisadenzaun beispielsweise mit einer Lasur für den Außenbereich streichen. Ebenso gut können Sie das Holz aber auch unbehandelt lassen.


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