Gemüseanbau auf dem Balkon leicht gemacht

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So werden Sie Balkongärtner: Gemüse ohne Garten anbauen

Viele machen es bereits und es werden immer mehr Balkonbesitzer, die sich zumindest ein wenig Gemüse auf dem Balkon anbauen. Und das ist auch gar nicht so schwer. Zumal der Gemüseanbau auf kleinstem Raum richtig viel Spaß macht und jeden mit einer knackig-leckeren Ernte belohnt, die durch Frische glänzt. Hier erfahren Sie alles, was Sie über den Gemüseanbau auf dem Balkon wissen müssen.

Gemüse auf dem Balkon anbauen ist einfach und lohnt sich © Thomas, stock.adobe.com
Gemüse auf dem Balkon anbauen ist einfach und lohnt sich © Thomas, stock.adobe.com

Was benötige ich für den Gemüseanbau auf dem Balkon?

Am wichtigsten ist zunächst die Ausrichtung des Balkons. Er sollte am Tag schon einige Stunden in der Sonne liegen. Dagegen ist gerade im Hochsommer ein vollsonniger Standort gar nicht so vorteilhaft. Ist dies doch der Fall, dann kann es sein, dass Sie ohne künstliche Beschattung Ihre Töpfe durchaus zweimal am Tag gießen müssen. Gärtnern auf dem Balkon gelingt übrigens auch, wenn Bäume mit lichtem Laub, wie etwa Birken, die direkte Sonneneinstrahlung verhindern, der Standort aber trotzdem richtig hell ist. Der Fachmann nennt diese gar nicht so ungünstige Position „absonnig“.

Dagegen ist ein komplett im Schatten liegender Balkon etwas schwierig für den Gemüseanbau. Sonnenhungrige Wärmeliebhaber wie Tomaten oder Zucchini werden hier schlecht gedeihen. So typische Gemüsesorten wie heimischer Salat, Spinat oder Petersilie, Schnittlauch und sogar Brunnenkresse gedeihen an eher sonnenabgewandten Standorten noch relativ gut.

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Welches Gemüse kann ich auf dem Balkon anbauen?

Um es vorwegzunehmen: Praktisch alles Gemüse kann auf dem Balkon angebaut werden. Egal, ob es Salat, Kohlrabi, Knollenfenchel oder Radieschen im Balkonkasten sind, Paprika, ob Chili und allerlei Kräuter oder Tomaten, Gurken und selbst Kartoffeln. Für raumgreifende Zucchini, erst recht für Kürbisse, kann es auf einem kleinen Balkon etwas eng werden. Doch bei etwas größerem Balkon ist auch deren Kultivierung möglich.

Im Folgenden lesen Sie, was Sie alles als Grundausstattung für den Gemüseanbau auf dem Balkon benötigen.

Praktisch alle Gemüsesorten gedeihen auf dem Balkon. Hauptkriterien: Topfgröße und Nährstoffversorgung © PIXATERRA, stock.adobe.com
Praktisch alle Gemüsesorten gedeihen auf dem Balkon. Hauptkriterien: Topfgröße und Nährstoffversorgung © PIXATERRA, stock.adobe.com

Von Balkonkästen und Töpfen

Welche Töpfe Sie für den Gemüseanbau auf Balkonien verwenden, ist Geschmackssache. Ein gängiges Material ist Kunststoff. Zwar heutzutage etwas verpönt, bietet Kunststoff einige Vorteile. So sind diese leichter als tönerne Gefäße und die Erde darin trocknet nicht so schnell aus wie in rustikalen Terrakottatöpfen ohne Lasur. Diese gibt es selbstredend auch mit Lasur, dann meist innen, was den Nachteil wettmacht.

Die Wahl der Töpfe will wohlüberlegt sein © Lapasmile, stock.adobe.com
Die Wahl der Töpfe will wohlüberlegt sein © Lapasmile, stock.adobe.com

Auch möglich: Töpfe aus Kunststein. Sie werden in der Regel aus verstärktem Fiberglas hergestellt und haben eine täuschend echte Steinoptik bei geringem Gewicht.

Sind Töpfe, gleich welchen Materials, dunkel gefärbt und stehen in der prallen Sonne, dann heizen sie sich sehr stark auf, was die Austrocknung fördert, zweimaliges Gießen an heißen Sommertagen nötig machen kann und die Wurzeln schädigen könnte. Stehen dunkle Töpfe dagegen hinter der gemauerten Balkonbrüstung, ist dies weniger ein Problem.

Tipp: Gegen allzu starkes Aufheizen des Balkons ist ein Schirm Gold wert.

Balkonkästen und -Töpfe: eine Übersicht
Balkonkästen und -Töpfe: eine Übersicht

Gerade auf Balkonien ist es wichtig, dass überschüssiges Gießwasser nicht auf Balkone darunter tropft. Schnell hängt hier der Haussegen schief. Zumal das auch richtig Ärger geben kann. Hier sind Untersetzer sehr angeraten, zumal sie bei stark ausgetrockneten Töpfen die Erde mehr Wasser aufnehmen lassen. Bei Balkonkästen sind jene gut, die ein Wasserreservoir haben. Das reduziert die Gießfrequenz, kann aber bei Dauerregen, sofern der Balkon Regenwasser ausgesetzt ist, zu sehr nasser Erde führen. Das wiederum schadet den allermeisten Pflanzen.

Der Balkonkasten mit Wasserreservoir
Der Balkonkasten mit Wasserreservoir

Tipp: Mit eckigen Töpfen, möglichst nur ein Modell, nutzen Sie den begrenzten Raum besser aus als mit runden.

Gleich, für was für Töpfe Sie sich entscheiden, je größer sie sind, desto besser können sich die darin wachsenden Pflanzen ausbreiten. So sollten Sie insbesondere

  • Tomaten, Gurken und Zucchini nicht in Töpfe unter 20 Litern Erdvolumen pflanzen. Es sei denn, es handelt sich bei den Tomaten um Zwergtomaten.
  • Paprika, Chili und Aubergine können Sie gerne 10 L fassende und größere Töpfe gönnen.
  • Wurzelgemüse wie Karotten säen Sie entweder auch in 20 L+ große Töpfe oder in jedem Fall welche, die mindestens 20 cm Höhe bieten.
So viel Platz benötigt Gemüse im Topf
So viel Platz benötigt Gemüse im Topf

Erde, das A und O

Pflanzen benötigen nicht viel. Ein Medium, in dem sie wachsen, Wasser, Licht und mehr oder weniger Nährstoffe. In Bezug auf Erde scheiden sich die Geister. Spätestens, wenn Sie im Gartencenter stehen und die große Auswahl an Spezialerden antreffen, kommen nicht nur Anfänger ins Grübeln. Kennt man seit einigen Jahren Geranienerde, so kamen in jüngster Vergangenheit zur Pflanz-, Blumen- oder Universalerde, auch Rosenerde, Gemüseerde, Tomatenerde, Balkonpflanzenerde, Hochbeeterde oder Kräutererde hinzu. Und das Ganze gibt es dann auch noch in Bioqualität oder als „torffrei“.

Gute Erde riecht angenehm nach Waldboden und hat eine feine Struktur © pingpao, stock.adobe.com
Gute Erde riecht angenehm nach Waldboden und hat eine feine Struktur © pingpao, stock.adobe.com

Während so Spezialerden wie Kakteenerde oder Rhododendronerde durchaus Sinn machen, sind die genannten Spezialerden eher unnötig. Sie unterscheiden sich allenfalls in so manchem Zusatzstoff und sind vielleicht etwas anders gedüngt als das Standardprodukt Pflanz- oder Universalerde. Worauf es mehr ankommt, das ist die Qualität der Erde. Oftmals enthält die „Erde“ 90+ Prozent Torf oder ist torfreduziert und enthält dafür jede Menge gehäckselten Rindenmulch, was nicht optimal ist.

Die beste Erde ist feinkrümelig, schimmelfrei – was bei schlechter Lagerung im Gartencenter leider oft der Fall ist – und duftet wie ein Waldboden. Hiermit ist gutes Wachstum garantiert. Diese Qualität erhält der Konsument in der Regel nur mit einem Markenprodukt. Der Preisaufschlag, verglichen mit Discounterware, ist zwar deutlich, doch es lohnt sich. Und dies nicht nur für ein Jahr, wie Sie im nächsten Kapitel lesen.

Daran erkennt man gute Gartenerde
Daran erkennt man gute Gartenerde

Einzig Kräutererde kann sinnvoll sein. Sie ist vergleichsweise mager, also nährstoffarm und eignet sich daher gut für mediterrane Kräuter wie Thymian, Rosmarin und Oregano (weniger für Basilikum). Nebenbei ist sie bestens für die Anzucht geeignet.

Egal, welche Erde Sie wählen, der Umwelt zuliebe darf es gerne torffreie Erde sein. Deren Qualität hat sich im Laufe der letzten Jahre deutlich verbessert und die Struktur kommt der von schöner, dunkler Gartenerde näher als der billigen Aktionsware mit Torf.

Gewusst: Bio-Erden sind nicht unbedingt torffrei. Auch sie können bis zu 80 Prozent Torf enthalten. Großer Unterschied: Sie enthält keinen mineralischen Dünger (= Kunstdünger), sondern organischen Dünger.

Jährlich neue Erde?

Der stark durchwurzelte Inhalt kleiner Töpfe oder von Balkonkästen müssen Sie vielleicht entsorgen. Man kann verwurzelte Ballen allerdings ausschütteln und die Reste wiederverwerten. Gerade größere Töpfe schlucken viel Erde. Und das wird teuer, wenn diese Jahr für Jahr neu befüllt werden. Tatsächlich ist ein kompletter Austausch der Topferde nicht nötig. Bei mehrjährigen Pflanzen geht das ohnehin nicht.

Stattdessen können Sie wie folgt vorgehen:

  • Im Frühjahr Wurzelreste von einjährigen Pflanzen entfernen.
  • Erde 1 x durchgraben und nach Schädlingen Ausschau halten.
  • Gerne legen Dickmaulrüssler in Töpfen ihre Eier ab. Weiße, wurzelfressende Larven schlüpfen.
  • Mit etwas frischer Erde auffüllen und Langzeitdünger wie Hornspäne, Hornmehl, Urgesteinsmehl oder Pellets aus Pferdeäpfeln aufdüngen.
  • Wahlweise etwas Kompost (als Sackware erhältlich) unterarbeiten.
So sieht makelloser Kompost aus, den Profis wie Hobbygärtner längst nicht nur wegen seiner Düngewirkung einsetzen © Cora Müller, stock.adobe.com
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Hatten Pflanzen im Vorjahr Krankheiten wie etwa Mehltau (Gurken oder Zucchini) oder Krautfäule (Tomaten), dann können Sie ein paar Zentimeter der Erde vor weiterer Bearbeitung abtragen.

Auffrischen von Erde im Balkonkasten
Auffrischen von Erde im Balkonkasten

Diese Dünger sind nötig

Es sind nicht viele Dünger für den Gemüseanbau auf dem Balkon nötig. Für regelmäßige Düngergaben stark zehrender Pflanzen reicht ein flüssiger Tomatendünger aus, um die Erde zu verbessern (1 – 2 x je Saison) sind genannte Naturdünger – Urgesteinsmehl, Hornmehl, Hornspäne, Pferdepellets, sowie Schafwollprodukte – optimal.

Urgesteinsmehl ist ein wichtiger Langzeitdünger, der für den Topfgarten ideal ist © Martina, stock.adobe.com
Urgesteinsmehl ist ein wichtiger Langzeitdünger, der für den Topfgarten ideal ist © Martina, stock.adobe.com

Empfehlung: Wer sein Gemüse in Bioqualität anbauen möchte, verzichtet auf Kunstdünger, auch mineralischer Dünger genannt.

Welches Werkzeug und weitere Materialien sind im Balkongarten wirklich nötig?

Viel Gartenwerkzeug benötigt der Balkongärtner nicht. Ein, zwei Gießkannen sind natürlich nötig, es sei denn, Sie haben einen an Balkonen sehr seltenen Wasseranschluss (mit Schlauch).

Ein Universalwerkzeug für den Balkongärtner ist eine stabile Handschaufel. Mit ihr werden Pflanzlöcher geschaffen, mal etwas Erde bewegt, die Erde gelockert oder Wildwuchs aus Töpfen entfernt. Optional ist eine Handgrabegabel noch sinnvoll und nicht nur bei wurzelschonenden Lockerungs- und Umtopfaktionen hilfreich.

Praktisch ist auch ein schmales Werkzeug wie der sogenannte Sauzahn, um gelegentlich die Erde zwischen einzelnen Pflanzen zu lockern. Dies fördert eine bessere Durchlüftung und fördert die Wasseraufnahme. Dann ist noch eine gute Gartenschere nötig. Wer regelmäßig Blüten ausdünnen möchte oder gelegentlich ein paar Zweige vom Thymian erntet, wird mit einer sogenannten Wingert- oder Traubenschere glücklich, manchmal auch Floristenschere genannt, da Floristen gerne mit diesem Werkzeug mit schmalen Klingen arbeiten. Mehr braucht es nicht für den Start in die Gemüsegärtnerei auf Balkonien.

Als Materialien sind folgende Dinge sinnvoll:

  • Gartenschnur
  • Stäbe zum Anbinden von höher wachsenden Pflanzen
  • Rankgitter (wenn Sie Gurken anbauen möchten)
  • Tomatenstangen (wenn Sie Tomaten anbauen)
  • Anzuchttöpfe oder Anzuchtgewächshäuser (wenn Sie aus Samen etwas vorziehen möchten)

Tipp: Wenn Sie abends gießen, dann können Sie danach oder am nächsten Morgen die Gießkannen schon vorab füllen. Das temperierte Wasser bekommt den Pflanzen besser als kaltes, frisch aus der Leitung.

Samen, Setzlinge und Pflanzen

Gefäße mit Erde befüllen, Samen nach Anleitung auf der Packung ausbringen, angießen und abwarten. Salat, Radieschen und Co. lassen sich so sehr einfach etwa von März bis September direkt säen. Bei anderen Pflanzen ist es etwas aufwendiger, muss der richtige Zeitpunkt gewählt sein und die Bedingungen müssen stimmen.

Viele Pflanzen können Sie aus Samen selbst ziehen © lovelymama, stock.adobe.com
Viele Pflanzen können Sie aus Samen selbst ziehen © lovelymama, stock.adobe.com

Ein Beispiel für aufwendigere Pflanzen sind Tomaten aus der eignen Anzucht. Bevor sie etwa Mitte Mai nach den Eisheiligen gepflanzt werden dürfen (bis dahin Frostgefahr), sollten sie etwa 8 Wochen zuvor gesät sein. Sie vertragen allerdings keine einstelligen Temperaturen und zum Keimen benötigen sie 20 Grad und mehr. Ist es nach der Keimung zu warm und, jahreszeitlich bedingt, zu dunkel, selbst auf der Fensterbank, dann bekommen sie schnell einen dünnen, ungesunden Wuchs. Der Grund: Sie suchen nach Licht. Das passiert vielen Anfängern und das kühlere und sehr helle Plätzchen für deren Anzucht, so um die 15 Grad, gibt es in modernen, gut isolierten Wohngebäuden fast nicht mehr.

Selbst ausgesät oder gekauft, Tomaten gedeihen hervorragend in einem Kübel. Dieser sollte allerdings nicht zu klein sein und mindestens 20, eher 25 oder 30 Liter Erdvolumen haben. Oft werden sie in kleineren Töpfen gepflanzt, was aber Stress auslösen kann, etwa bei Hitze, für den Tiefwurzler keine optimalen Bedingungen schafft und den Ertrag schmälert. Wählen Sie einen größeren Topf, dann können Sie übrigens gleich Basilikum dazu pflanzen, Salat oder ein, zwei Kohlrabi.

Tipp: Salat, Radieschen, Wurzelgemüse, Kohlsorten und andere, eher einfach zu kultivierende Gemüsesorten können Sie nach etwas Recherche auch als Anfänger aussäen. Paprika, Chili, Tomaten oder etwa Physalis sollten Sie im ersten Jahr vielleicht besser als Jungpflanzen kaufen. Wobei es auch Salat, Kohlrabi oder Fenchel vielerorts als schöne Setzlinge gibt, die dem Anfänger den Start nicht ganz so stressig machen.

Letztlich lässt sich auf dem Balkon alles anbauen, was auch im Beet gedeiht.

Was bringen Spezialkonstruktionen für den Anbau?

Es gibt Mini- oder Balkonhochbeete, vertikale Konstruktionen, um in die Höhe zu gärtnern und Spezialkonstruktionen wie Pflanztürme (siehe Bild) für den Balkongärtner. Sie ermöglichen es, die Anbaufläche zu vergrößern. Vertikale Pflanzsysteme zum Aufstellen ergeben durchaus Sinn und erweitern tatsächlich die Anbaumöglichkeiten. Zumal es auf vielen Balkonen von Mietwohnungen nicht erlaubt ist, die Wand auf dem Balkon anzubohren, um dort etwa Töpfe oder Kisten zur Bepflanzung anzubringen.

Was bringen Spezialkonstruktionen für den Balkongärtner? © AshleyBelle, stock.adobe.com
Was bringen Spezialkonstruktionen für den Balkongärtner? © AshleyBelle, stock.adobe.com

Auch die den Rücken schonenden Minihochbeete sind durchaus sinnvoll. Denn darunter könnten Sie Gießkannen verstauen oder Grün anbauen, das nicht so viel Licht benötigt. Salat, viele heimische Kräuter oder dauerblühende Begonien oder mehrjährige Schattenstauden.

Der abgebildete Pflanzturm, den es heute von einigen Herstellern gibt, ist durchaus sinnvoll für den Anbau von vielen Pflanzen auf kleinstem Raum. Allerdings ist der Preis oftmals gesalzen. Schnell kosten solche Konstruktionen mehrere hundert Euro.

Kleines Gewächshaus für den Balkon?

Und dann ist da noch die Frage, ob sich ein Minigewächshaus für den Balkon lohnt. Sicher ist es praktisch, etwa dann, wenn die Temperaturen im Frühjahr noch nicht so optimal für die gewählten Pflanzen sind. Diese können darin verweilen, bis die Außentemperaturen angenehmer werden. Dagegen ist es im Sommer eher hinderlich, da sich das Innere so einer Konstruktion ordentlich aufheizen kann.

Lohnt sich ein Gewächshaus für den Balkon? © Basicmoments, stock.adobe.com
Lohnt sich ein Gewächshaus für den Balkon? © Basicmoments, stock.adobe.com

Es gibt zwar auch Konstruktionen, die man leicht auf- und abbauen kann, dann ist aber wieder die Frage im Raum nach dem Platz für die Lagerung. Schließlich sollte man wissen: Viele Gewächshäuser für den Balkon sind schlichtweg billige Produkte, die oft nur ein, zwei Jahre halten, zumindest, was die gerne verwendete Folie angeht.

Nach oben ist die Preisskala für hochwertige Balkongewächshäuser offen. Wer empfindliche Pflanzen in kühleren Frühlingsnächten in die eigenen vier Wände räumen kann und will, kommt daher gut ohne ein Gewächshaus für den Balkon aus. Zumal ein Gartenvlies für die temporäre Abdeckung oftmals auch schon reicht.

Auch an die Bienen denken

Selbst, wenn Sie Ihren Balkon zur kleinen Gemüseabteilung umbauen möchten, müssen Sie nicht auf Blühpflanzen verzichten. Sie lassen sich ausgezeichnet mit dem Gemüseanbau kombinieren. Manche Pflanzen wie Zucchini oder Gurken profitieren sogar von den angelockten Bestäubern, denn ihr Ertrag wird durch deren Arbeit erhöht. Tipps für die richtigen Pflanzen, mit denen Sie auch auf Balkonien die Artenvielfalt zu fördern.

Nektar- und pollenspendende Blühpflanzen zwischen Gemüse gepflanzt, lockt Bestäuber an © tuncelik81, stock.adobe.com
Nektar- und pollenspendende Blühpflanzen zwischen Gemüse gepflanzt, lockt Bestäuber an © tuncelik81, stock.adobe.com

Fazit: Wenn Sie „nur“ einen Balkon besitzen, müssen Sie nicht auf etwas Gemüseanbau verzichten. Töpfe sind ideal, um auch dort etwas Frisches selbst anzubauen. Auch wenn Sie auf der kleinen Fläche selbstredend nicht zum Selbstversorger avancieren, so können Sie doch jenseits der Balkontür den einen oder anderen Salatkopf, ein paar von der Sonne verwöhnte Tomaten, knackig frische Gurken oder jede Menge schnellwachsende Radieschen ernten. Probieren Sie es doch einfach mal aus!

Gemüse im Hochbeet anbauen lohnt sich © dima_pics, stock.adobe.com
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