Ganz einfach: Lieblingsgemüse Salat selbst anbauen

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Salat aus Samen ziehen

Salat ist einer der Kandidaten, die laut Konsumforschung zu den Lieblingsgemüsen in Deutschland gehören. Kein Wunder, ist er doch so herrlich vielseitig zu verwenden und liefert gesunde Vitamine und Mineralien, ohne in der Kalorienbilanz sonderlich ins Gewicht zu fallen. Im Hinblick auf Frische, Geschmack und Sortenvielfalt ist selbstangebauter Salat durch nichts zu schlagen. Salat selbst anbauen im Beet oder Topf, so geht’s.

Es gibt sehr viele tolle Salatsorten, die Hobbygärtner aus Samen ziehen können © Stocker, stock.adobe.com
Es gibt sehr viele tolle Salatsorten, die Hobbygärtner aus Samen ziehen können © Stocker, stock.adobe.com

Wann wird Salat angebaut?

Grob gesagt wird Salat von März (frühe Sorten) bis in den September hinein gesät. So spät gesät, ernten Sie allerdings nur noch kleinere Pflanzen bis zum Frost. Wahlweise setzen Sie auf winterharte Sorten (z. B. ‚Maikönig‘ oder ‚Merveille des quattre saisons‘). Diese sind auch als kleine Pflanzen recht winterhart und ab Ende März, Anfang April und bis Mitte Mai erntereif.

Auch wenn die hier gezeigten Salate zu eng sitzen, ein Vlies kann bei sinkenden Temperaturen schützen © etfoto, stock.adobe.com
Auch wenn die hier gezeigten Salate zu eng sitzen, ein Vlies kann bei sinkenden Temperaturen schützen © etfoto, stock.adobe.com

Im Frühbeet, einem Folientunnel oder im Gewächshaus kann bereits ab Februar direkt gesät werden. Wahlweise wird er im Spätwinter auf der Fensterbank vorgezogen. Dabei sollte er aber nicht zu warm stehen.

Tipp: Um eine kontinuierliche Versorgung mit Salat zu garantieren, säen Sie alle paar Wochen ein paar Samen. Mit der Zeit bekommen Sie ein Gefühl dafür, wie viele Samen Sie für den Eigenbedarf benötigen.

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Salat säen

Welcher Salat wann ausgesät wird, das ist etwas sortenabhängig. Es gibt sehr frühe Sorten, die im Freiland auch bei kühleren Temperaturen keimen. 10 bis 15 Grad sind aber für alle Salate ideal. Ab 20 Grad Celsius setzt bei praktisch allen Sorten eine Keimhemmung ein. Das heißt: Je wärmer es im Gartenjahr wird, desto schlechter keimt er. Da Salat ein Lichtkeimer ist, darf er nur wenige Millimeter mit Erde oder Sand bedeckt sein.

Sind sich Salatsetzlinge nach Direktaussaat im Beet zu nahe, einfach versetzen © Alexander Raths, stock.adobe.com
Sind sich Salatsetzlinge nach Direktaussaat im Beet zu nahe, einfach versetzen © Alexander Raths, stock.adobe.com

Bei zu dichter Aussaat sollten Sie die Setzlinge mit etwa vier Blättern auf 25 cm Abstand vereinzeln. Salate wachsen übrigens super im Balkonkasten. In einem Kasten mit einem Meter Länge sollten Sie nicht mehr als vier, maximal fünf Salatpflanzen setzen.

Tipps:

  • Bei dauerhaften Temperaturen über 20 Grad könnten Sie Salat an einem eher schattigen Ort in Anzuchtschalen vorziehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass er dann noch keimt, wird so etwas gesteigert.
  • Säen Sie für die gewünschte Menge an Salaten bei warmer Witterung einfach etwas mehr Samen als noch im zeitigen Frühjahr.
  • In den Sommermonaten gibt es immer auch mal ein paar kühlere Tage. Nutzen Sie diese, um gezielt Salat direkt zu säen oder vorzuziehen.
  • Ist es richtig heiß und Sie möchten dennoch weiter Salat anbauen, dann nutzen Sie das Setzlingsangebot im Handel.

Tipps zur Ernte

Es gibt Schnitt- oder Pflücksalat und kopfbildende Salate. Bei beiden lohnt es sich nicht nur der Frische wegen, die benötigte Portion bei Bedarf zu pflücken, anstatt die ganze Pflanze zu ernten. Dies hat den Vorteil, dass Sie bis zur zweifachen Menge an Salatblättern von einer Pflanze ernten können, da die Pflanze immer wieder neue Blätter nachschiebt.

Salat pflücken sorgt für mehr Ertrag © rodimovpavel, stock.adobe.com
Salat pflücken sorgt für mehr Ertrag © rodimovpavel, stock.adobe.com

Wird ein Kopfsalat doch abgeschnitten, dann sollten Sie ihn nicht zu tief abschneiden. So besteht die Chance, dass aus dem in der Erde verbliebenen Strunk nochmals Blätter nachwachsen. Dieser Trick funktioniert beispielsweise auch bei Knollenfenchel. Die Basis bildet einen oder gar mehrere kleine Fenchel aus.

Wird der Platz benötigt, dann wird der unterirdische Teil der Pflanze selbstredend nach der Ernte entfernt und im Idealfall kompostiert.

Pflanzen Sie Salate nicht zu dicht und gießen Sie gleichzeitig möglichst wurzelnah. Können die Blätter bei entsprechender Witterung dauerhaft nicht abtrocknen durch eine zu dichte Aussaat oder Pflanzung, könnte der Salat durch einen Pilz befallen werden, der Grauschimmel (Botrytis) auslöst. Der damit befallene Salat wird schnell zum Totalausfall.

Tipp: Vorgezogenen Salat nicht zu tief setzen. So sollten maximal die Wurzeln gerade so in der Erde sitzen. Tiefer gesetzt wächst er schlecht und kann krankheitsanfällig sein.

Fazit: Das Lieblingsgemüse Salat lässt sich bei entsprechender Witterung sehr leicht selbst aus Samen ziehen und benötigt dabei kaum Pflege. Wie bei vielen Gemüsesorten, so ist auch beim Salat die Vielfalt in Samenform unglaublich groß. Übrigens: Gelingt die Sommeraussaat eher spärlich, dann können selbstgesäte Tomaten oder Gurken den grünen Salat als schmackhafte Hauptspeise oder Beilage ersetzen.

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