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Duftende Blumen und Rabatten

Gönnen Sie sich eine blühende Wegbegrenzung mit schönen Blumen, Stauden oder rankenden Pflanzen. Diese können als niedriger Bewuchs neben dem Weg geplant werden oder sich mittels Rosenbogen oder Pergola in die Höhe ziehen. Besonders intensiv duftende Blumen wären:

• Rosen
• Phlox
• Maiglöckchen
• Lilien
• Frühblüher wie Hyazinthen oder Freesien
• Nelken
• Levkojen

Bevor Sie sich für bestimmte Pflanzen entscheiden, informieren Sie sich, zu welcher Zeit sie blühen. Mit einer geschickten Auswahl genießen Sie das ganze Jahr über wechselnde Düfte. Außerdem können Sie es so vermeiden, dass sich die Duftstoffe dicht benachbarter Pflanzen zu sehr überlagern und zu einer weniger angenehmen Mischung führen. Eine Alternative wären etwas größere Pflanzenabstände oder andere Sorten für die Zwischenräume, die weniger duften.

Besonders pflegeleicht sind Blumen, die mehrjährig gedeihen. Dazu gehören zum Beispiel Zwiebelgewächse oder Rosen. Mehr Abwechslung erhalten Sie mit einjährigen Pflanzen. Zu den stark duftenden, einjährigen Sommerblumen gehören beispielsweise die Duftwicke, die Levkoje, Nelken, Malven und Geranien. Viele dieser Arten entwickeln Samen und säen sich selber wieder aus. Wenn Sie bereits an den zarten Jungpflanzen erkennen können, was Unkraut ist und was sich zu einer Blume entwickelt, können Sie einfach der Natur ihren Lauf lassen. Falls nicht, sammeln Sie einfach die Samen nach der Reifezeit und bewahren Sie diese für die Aussaat im nächsten Jahr auf.

Blühende Sträucher und Bäume

Ein Garten gewinnt durch eine abwechslungsreiche Bepflanzung, die sich aus niedrigen, mittelhohen und hohen Pflanzen zusammensetzt. Nutzen Sie deshalb auch blühende Sträucher oder Bäume für ihren duftenden Weg. Einige Kräuter, wie Rosmarin oder Lavendel, können leicht bis zu einem halben und mehr als einem Meter Höhe erreichen. Weitere, herrlich duftende und blühende Bäume und Sträucher wären:

• Flieder und Schmetterlingsflieder
• Jasmin
• Geißblatt
• Goldregen
• Honigesche
• Akazien
• Ginster
• Zierkirschen
• Obstbäume

Die meisten dieser Arten entfalten ihre volle Pracht im Frühling und im zeitigen Sommer. Die Bartblume ist ein erst recht spät im Jahr blühender Strauch, der in der Zeit von August bis Oktober für wundervolle violette Blüten mit einem feinen Duft sorgt. Zierquitten und Obstbäume beeindrucken im Frühling mit leuchtenden Blüten und tragen im Herbst saftige Früchte, die mit zunehmender Reife süß und aromatisch riechen.

Mit diesen Pflanzen genießen Sie auch im Herbst und Winter ein einzigartiges Dufterlebnis

Wer auch im Herbst und im Winter duftende oder blühende Pflanzen im Außenbereich genießen möchte, kann dies mit den sogenannten Winterblüher unterstützen. Zu den bekanntesten Arten gehört der Zauberhasel, auch Hamamelis oder Zaubernuss genannt. Seine kleinen, sternförmigen Blüten entwickeln sich aus kaum sichtbaren Ansätzen und beginnen im Dezember, einen würzigen oder wuchtigen Duft zu verbreiten. Die Blüte findet je nach Sorte bis in den Januar oder sogar bis in den März hinein statt.

Der Winterjasmin wird oft der Forsythie verwechselt. Er zeigt ebenfalls kleine gelbe Blüten und duftet zart. Allerdings blüht er bereits im Dezember, während die Forsythie ihre Pracht erst später entfaltet. Einen verführerischen Duft und eine über das ganze Jahr wechselnde Farbenpracht bringt der Duftschneeball Viburnum fragrans hervor. Er beginnt, Ende November und seine Blüten zu entwickeln. Außerdem folgt seine Laubfärbung einem interessanten Rhythmus. Die Blätter zeigen zu Beginn einen bronzenen Farbton. Später leuchten sie in einem intensiven Grün. Kommt die Zeit, das Laub abzuwerfen, färben sie sich in ein herrliches Rot um.

Eine Pflanze, die am besten mit einem unterstützenden Gerüst gedeiht, ist das wohlriechende Geißblatt. Es blüht in der Zeit von Dezember bis März. Weitere im Winter blühende Pflanzen, die einen etwas niedrigeren Wuchs zeigen, wären Christrosen, der duftende Pestwurz und Frühblüher wie Schneeglöckchen.

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Sorgfältige Auswahl – Weniger kann mehr sein

Diese ganze Aufzählung klingt für einen Gartenfreund sicher sehr verlockend. Doch sollten Sie bei der Gestaltung Ihrer Wege beachten, dass die daneben angebauten Pflanzen möglichst gut miteinander harmonieren. So vertragen sich zum Beispiel Rosen und Lavendel ausgezeichnet miteinander. Kräuter wie Basilikum, Minze oder Salbei lassen sich gut mit höherer wachsenden Blumen wie Malven oder Sonnenblumen kombinieren.

Nutzen Sie Bodendecker wie Thymian oder Kriechwacholder, um die Flächen zwischen den blühenden Sträuchern zu bepflanzen. Lassen Sie zwischen besonders intensiv duftenden Exemplaren einen etwas größeren Abstand frei. Sie werden merken, dass es viel interessanter ist, die einzelnen Düfte zu genießen und sich dabei etwas Zeit zu lassen. Wenn erst nach einigen Schritten der nächste Duft auftaucht, intensiviert sich das Erlebnis und Sie lernen außerdem besser, Ihre Lieblinge sogar mit geschlossenen Augen zu identifizieren.

Sollten Sie einheimische oder exotische Sorten bevorzugen?

Für einen möglichst naturnah gestalteten Gartenweg eignen sich einheimische Pflanzen als Begrenzung am besten. Sie liefern Bienen und heimischen Insekten genau die richtige Nahrung bieten sie zu den Zeiten an, in denen der Nektar tatsächlich benötigt wird.

Bei diesen Pflanzen haben Sie eine große Auswahl, die durch moderne Züchtungen der Gartenbaubetriebe ständig erweitert wird. Doch auch exotische Sorten können ihre Vorzüge haben. So gibt es den Karolina Nelkenpfeffer, einen Gewürzstrauch, der beim Zerreiben der Blätter oder beim Kratzen an der Rinde einen würzigen, an Erdbeeren erinnernden Duft verströmt. Der japanische Rosinenbaum hat nur winzige, unscheinbare Blüten, die jedoch herrlich duften. Ein Exot, der leider nicht winterhart ist, ist der Eukalyptusbaum. Ihn können Sie als Kübelpflanze ziehen und im Sommer draußen am Weg aufstellen. Für den Winter kommt der Eukalyptus in ein helles, frostfestes Quartier. Eukalyptus wirkt übrigens besonders stark gegen Mücken. Seine silbrig blauen Blätter eignen sich hervorragend für schöne Gestecke und Blumensträuße, um dort für interessante Kontraste zu sorgen.

Viele der exotischen Pflanzen werden auch von einheimischen Tieren als Futterquelle akzeptiert. Wenn es für sie wichtig ist, den Bienen Nahrung zu bieten, informieren Sie sich vor dem Kauf neuer Sträucher oder Blumen, ob diese für Honig- und Wildbienen geeignet sind. Viele Gartenbaubetriebe achten bei der Beschreibung ihrer Produkte auf diese Eigenschaften.

Tipp: Wenn Sie Ihre Wege im Garten kindgerecht anlegen möchten, meiden Sie in deren Nähe alles, was giftig, allergieauslösend oder kratzend sein könnte. Zu den giftigen Duftpflanzen gehören unter anderem Maiglöckchen, Goldregen und Lilien.

Nachts und abends duftende Pflanzen

Einige Duftpflanzen verströmen ihr Aroma erst nach Eintritt der Dunkelheit. Sie locken damit Nachtfalter an, welche den süßen Nektar trinken und für eine Bestäubung der Blüten sorgen. Zu ihnen gehören zum Beispiel Levkojen und Nachtviolen. Diese Blumen duften auch am Tag, jedoch wesentlich intensiver in der Nacht.

Bezeichnend für diese Sorten ist, dass sie oft mit hellen Blüten ausgestattet sind. Das sorgt für ein zusätzliches, gut sichtbares Signal in der Dämmerung, bei relativer Dunkelheit oder bei Mondschein.

Hier finden Sie eine kleine Auswahl von Pflanzen, die in der Nacht und an lauen Sommerabenden für einen überwältigenden Duft sorgen:

• Engelstrompete
• Pontischer Wermut
• Echte Zaunwinde und weitere Duftwicken
• Nachtjasmin
• Maiglöckchen
• Seidelbast
• Liguster, der, wenn er nicht so oft geschnitten wird, herrliche Blüten bildet
• Nachtkerze

Falls Ihr Gartenweg in der Nähe Ihres Hauses und unter Ihrem Schlafzimmer verläuft, pflanzen Sie dort besser keine dieser Sorten an. Zu intensive Düfte können Ihren Schlaf stören und sich in Form von Kopfschmerzen am nächsten Tag äußern. Ein besserer Platz wäre in der Nähe vom Grillplatz oder von Ihrer Terrasse zu finden.

Gestalten Sie mit duftenden Kräutern, Blumen, Sträuchern und Bäumen Ihre Gartenwege abwechslungsreich und einzigartig. So genießen Sie mit Freunden und Familie den Wechsel der Jahreszeiten und entdecken immer wieder neue Düfte, die eine entspannte Erholung vom Alltag fördern.

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