Den Innenraum einer Gartensauna sollten Sie möglichst nach jeder Benutzung säubern. Die Außenseiten benötigen dagegen nur hin und wieder eine Reinigung. Sie brauchen zudem einen Schutz gegen die Witterungseinflüsse. Insgesamt hält sich der Aufwand für die Pflege und Reinigung einer Gartensauna jedoch in Grenzen. Dies gilt im Besonderen, wenn Sie von vornherein darauf achten, Flecken zu verhindern. So führen beispielsweise Cremes und andere Kosmetika, die mit dem Schweiß auf eine Holzbank tropfen, oft zu Verfärbungen. Nehmen Sie deshalb vor jedem Saunagang eine Dusche und setzen Sie sich auf ein Handtuch.
Vor dem Putzen die Sauna abkühlen und trocknen lassen
Bevor Sie Ihre Sauna reinigen, sollte der Innenraum abkühlen. Sorgen Sie deshalb für eine ausreichende Belüftung, durch die gleichzeitig sämtliche Feuchtigkeit verdunstet. Bleibt die Feuchtigkeit in der Sauna, können Stockflecken oder Schimmel die Folge sein. Lassen Sie die Tür und gegebenenfalls die Fenster nach dem Saunieren daher für eine Weile offen stehen. Denken Sie hierbei daran, dass Holz Feuchtigkeit aufnimmt und sie nur langsam wieder abgibt. Bei feuchtem Wetter kann der Trocknungsprozess daher durchaus einige Stunden in Anspruch nehmen. Im Idealfall bleibt auch nach der Säuberung ein Fenster offen, damit die Luft zirkulieren kann.
Die Grundreinigung nach dem Saunagang
In eine Gartensauna tragen Sie mit Ihren Schuhen schneller Schmutz als in eine Heimsauna im Badezimmer. Fegen oder saugen Sie den Fußboden deshalb nach jedem Saunagang und wischen Sie ihn bei Bedarf. Selbst einen Holzfußboden dürfen Sie ruhig mit einem nebelfeuchten Tuch wischen. Bei anderen Bodenbelägen wie Fliesen oder einem Laminat kann der Wischmopp auch richtig nass sein.
Die Saunabänke und andere Einrichtungsgegenstände wischen Sie ebenfalls mit einem feuchten Lappen ab. Für diese Reinigung reicht in der Regel klares Wasser aus. Wenn Sie möchten, können Sie aber auch einen Saunareiniger in das Wasser geben. Berücksichtigen Sie hierbei die Empfehlungen des Herstellers, denn Rückstände eines Reinigers verdunsten beim nächsten Aufheizen der Sauna und können einen unangenehmen Duft verströmen. Zudem sind selbst sanfte Reinigungsmittel wenig förderlich für Ihre Gesundheit.
Auch für die Reinigung des Ofens und der Saunasteine reicht meist lauwarmes Wasser. Bei hartnäckigem Schmutz auf dem Ofen können Sie jedoch etwas Essig oder Zitronensäure ins Wasser geben. Eine Bürste leistet bei der Entfernung von Ruß und anderen Rückständen ebenfalls gute Dienste.
Sofern Ihre Gartensauna nicht von unzähligen Personen benutzt wird, benötigt sie nicht unbedingt eine Desinfektion. Sie ist jedoch möglich und kann unter anderem mit Wasserstoff-Peroxid erfolgen. Rückstände dieses Desinfektionsmittels sind unbedenklich für die Gesundheit. Beim Gebrauch von Wasserstoff-Peroxid ist aufgrund der ätzenden Inhaltsstoffe dagegen Vorsicht geboten. Lesen Sie deshalb vor der Verwendung die Sicherheitshinweise des jeweiligen Mittels.
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Die Reinigung der Außenseiten
Die Außenseiten Ihrer Gartensauna säubern Sie nach Bedarf mit einem weichen Besen und im Anschluss mit einem feuchten Tuch. Das Abspritzen mit dem Gartenschlauch oder einem Hochdruckreiniger ist dagegen nicht zu empfehlen, denn ein hoher Wasserdruck führt leicht zu Beschädigungen. Durch diese Beschädigungen kann bei Niederschlägen Feuchtigkeit in das Holz eindringen. Die bequeme Reinigung mit dem Gartenschlauch oder einem Hochdruckreiniger reduziert daher die Lebenserwartung Ihrer Gartensauna.
So pflegen und warten Sie Ihre Gartensauna
Wenn Sie Ihre Gartensauna regelmäßig benutzen, fallen Ihnen Mängel wie gelöste Schrauben oder eine nicht richtig schließende Tür schnell auf. Beheben Sie diese möglichst bald, damit ein kleiner Mangel nicht zu einem größeren Schaden führt.
Sollten sich nach einer Weile Verfärbungen, Kratzer oder andere Gebrauchsspuren zeigen, können Sie das Holz abschleifen. Solch eine Behandlung ist sowohl im Innenraum als auch an den Außenseiten möglich. Die Außenseiten müssen Sie jedoch im Anschluss mit einem neuen Holzschutz versehen.
Ihre Gartensauna haben Sie vermutlich mit einer Lasur oder einer Holzfarbe gestrichen. Diesen schützenden Anstrich sollten Sie auch in regelmäßigen Abständen erneuern, wenn Sie das Holz nicht abschleifen. Wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, zeigt sich schon allein dadurch, dass Ihre Sauna von außen nicht mehr so schön aussieht. Dies ist bei einem farbigen Anstrich meist früher der Fall als bei einer Lasur, denn bei ihm sind Risse, die durch das Arbeiten des Holzes entstehen, deutlicher sichtbar.
Neue Saunasteine brauchen Sie nach einigen Jahren. Schauen Sie sich sämtliche Steine jedoch hin und wieder an und entfernen Sie brüchige oder vielleicht schon zerbrochene Saunasteine. Ihre Splitter könnten auf die Heizstäbe des Ofens fallen und diese beschädigen. Splitter stören außerdem bei der Durchlüftung.
Ob der Saunaofen einwandfrei funktioniert, überprüfen Sie, indem Sie die Saunasteine entfernen und den Ofen einschalten. Dann sollten alle Heizstäbe gleichmäßig aufglühen. Ein Austausch einzelner Heizstäbe ist bei vielen, aber nicht bei allen Saunaöfen möglich.
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