Eine Gartensauna können Sie theoretisch selbst bauen. Ebenso ist es möglich, ein bereits vorhandenes Gartenhaus in eine Sauna umzuwandeln. Ganz einfach ist dies jedoch nicht. Die meisten Heimwerker entscheiden sich deshalb für einen Bausatz. Er lässt sich durch die vorgefertigten Elemente nicht nur zügig aufbauen, sondern ist oft sogar günstiger als ein Eigenbau.
Bauweisen und Größen
Bausätze für Gartensaunen bekommen Sie in zahlreichen Formen und Größen. Im Hinblick auf die Form haben Sie die Wahl zwischen einem Saunahaus, einer Saunakota, einem Saunafass, einer Saunatonne und einem Fasshaus. Genauere Informationen zu den einzelnen Bauarten finden Sie in unserem Ratgeber „Die Gartensauna – eine ganz private Wellnessoase im Grünen“.
Denken Sie bei der Festlegung der Größe daran, dass Gartensaunen, Gartenhäuser und ähnliche Bauten in den meisten Bundesländern ab einer bestimmten Größe genehmigungspflichtig sind. Wenn Sie unter den festgelegten Maßen bleiben, brauchen Sie daher keinen Bauantrag zu stellen. Berücksichtigen Sie jedoch die Anzahl Personen, die für gewöhnlich gemeinsam saunieren möchten. Jedem Erwachsenen sollte eine Grundfläche von mindestens 1 bis 1,5 Quadratmeter zur Verfügung stehen, damit Sie sich in Ihrer Sauna nicht eingeengt fühlen.
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Tipps für den Kauf eines Bausatzes für eine Gartensauna
Haben Sie die Entscheidung für eine bestimmte Bauart getroffen, gilt es, den richtigen Bausatz zu finden. Hierbei spielt sicherlich der Preis eine entscheidende Rolle. Achten Sie bei der Auswahl jedoch auf bestimmte Kriterien, damit Sie möglichst lange Freude an Ihrer Gartensauna haben.
1. Die Holzart
Die Außenwände einer Gartensauna sind dauerhaft Wind und Wetter ausgesetzt. Sie sollten deshalb aus einer witterungsbeständigen Holzart wie der Nordischen Fichte bestehen. Dieses Holz stammt aus nordischen Ländern wie Skandinavien, wo die Bäume aufgrund der niedrigeren Temperaturen langsamer wachsen und dadurch Holz mit einer höheren Dichte liefern. Ebenfalls gut geeignet ist das mit Hitze behandelte Thermoholz.
Bei der Inneneinrichtung spielt die Witterungsbeständigkeit des Holzes keine Rolle. Die Innenverkleidung und die Saunabänke können deshalb aus Holzarten bestehen, die auch bei Heimsaunen für das Bad und andere Bereiche innerhalb von Gebäuden zum Einsatz kommen. Lesen Sie hierzu unseren Artikel „Die besten Holzarten für die Heimsauna“.
2. Die Wandstärke
Durch dünne Wände entweicht die Hitze einer Sauna, sodass Sie bei jedem Saunagang unnötig viel Energie verbrauchen. Bei einer Außensauna sollten die Wände deshalb mindestens vier Zentimeter dick sein. Bei den Gartensaunen in der Blockbohlenbauweise beträgt die Wandstärke oft sogar sieben Zentimeter oder mehr.
3. Fenster und Lichtausschnitte
Mit Blick in den Garten ist das Saunieren noch entspannender. Über die Verglasung und die Rahmen kann jedoch ebenfalls viel Wärme verloren gehen. Achten Sie daher auf eine gute Isolierung und eine hochwertige Verglasung aus Isolierglas. Ebenso wichtig ist eine gut schließende Tür. Im Idealfall besitzt eine Gartensauna sogar einen Vorraum, damit die Hitze beim Öffnen der Saunatür nicht ins Freie entweicht. In ihm bleiben gleichzeitig Ihre Schuhe, der Bademantel und andere Gegenstände trocken und sauber.
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4. Abdach oder Veranda
Ein Abdach oder eine Veranda bieten Ihnen und Ihrer Kleidung ebenfalls einen guten Schutz. In einer entsprechenden Größe können Sie dort sogar Stühle oder Liegen aufstellen, um es sich zwischen den Saunagängen an der frischen Luft gemütlich zu machen.
5. Der Ofen
Die nötige Hitze liefert wahlweise ein Elektro- oder ein Holzofen. Die meisten Saunabesitzer entscheiden sich für einen Elektroofen, denn er muss nur eingeschaltet werden. Er kann bei einer kleinen Gartensauna an eine herkömmliche Steckdose angeschlossen werden. In den meisten Fällen benötigen Sie jedoch einen Starkstromanschluss und dementsprechend die Hilfe eines Fachmanns, der den Anschluss verlegt und den Ofen anschließt.
Möchten Sie die Sauna mit einem Holzofen ausstatten, dauert es etwas länger, bis die Sauna die richtige Temperatur erreicht hat. Zum Ausgleich für die Mehrarbeit ist ein knisterndes Feuer sehr gemütlich. Beachten Sie jedoch, dass beim Betrieb eines Holzofens die Gartensauna mit einem Rauchabzug ausgestattet sein muss. Er muss von Ihrem zuständigen Schornsteinfeger abgenommen werden. Einen Stromanschluss brauchen Sie bei einem Holzofen nicht. Dennoch möchten Sie wahrscheinlich elektrisches Licht, damit Sie die Gartensauna auch bei Dunkelheit nutzen können.
6. Weitere Details
Im Hinblick auf die Innenausstattung unterscheidet sich eine Gartensauna nicht von einer Heimsauna. Lesen Sie deshalb auch unsere Artikel der Rubrik Heimsauna, wo Sie viele weitere Tipps beispielsweise zum Bodenbelag oder zur Beleuchtung finden.
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