So lässt sich die Stromversorgung realisieren
Ein Stromanschluss ist schon allein für die Beleuchtung einer Laube oder eines Schuppens erforderlich. Sie ermöglicht es Ihnen, bei Dunkelheit das gewünschte Werkzeug in Ihrem Geräteschuppen zu finden oder an den Abenden in Ihrer Gartenlaube zu sitzen. Ebenso praktisch ist eine Steckdose, wenn Sie Strom für ein Radio, das Laptop oder Ihren Rasenmäher und andere Geräte benötigen. Sie ist besonders nützlich, wenn das Gartenhaus weit entfernt vom Haus steht und Sie ansonsten durch den gesamten Garten ein Verlängerungskabel verlegen müssten.
Durch eine Steckdose haben Sie außerdem die Möglichkeit, Haushaltsgeräte wie einen kleinen Kühlschrank in die Laube zu stellen. Dadurch sind gekühlte Getränke stets griffbereit. An kühleren Tagen können Sie aber auch einen kleinen Heizstrahler anschließen, um für eine angenehme Temperatur zu sorgen. Eine Stromversorgung bietet Ihnen daher viele Vorteile und lässt sich vor allem direkt beim Bau beziehungsweise der Aufstellung eines Gartenhaus-Bausatzes mit relativ wenig Aufwand verwirklichen.
Das Gartenhaus mit Strom versorgen – diese Möglichkeiten haben Sie
Steht das Gartenhaus auf einem Grundstück, auf dem sich auch ein Wohnhaus befindet, wird es in der Regel über den Hausstromanschluss mit Strom versorgt. Dies lässt sich recht günstig realisieren, denn sie benötigen im Prinzip nur ein Erdkabel, das den Strom zum Gartenhaus befördert sowie Installationsmaterial wie die Steckdosen.
Ein direkter Anschluss an das öffentliche Stromnetz verursacht dagegen durch die Anschlussgebühr, den Stromzähler und den Sicherungskasten sehr viel höhere Kosten. Ihn müssen Sie zudem vorab beantragen. Ein separater Stromanschluss für das Gartenhaus kommt deshalb schon aus Kostengründen meist nur dort infrage, wo kein Wohnhaus in der Nähe steht.
Weitere Möglichkeiten, ein Gartenhaus mit Strom zu versorgen, sind ein Generator, eine Photovoltaikanlage und eine kleine Windkraftanlage. Sie sind aus folgenden Gründen für die meisten Gartenhausbesitzer jedoch weniger attraktiv:
- Ein Generator mit Benzin- oder Dieselmotor lässt sich an jeder beliebigen Stelle im Garten platzieren. Er ist allerdings oft sehr laut und macht es dadurch unmöglich, in der Gartenlaube zu entspannen. Störend sind außerdem die Abgase.
- Solarzellen auf dem Dach eines Gartenhauses liefern nur eine begrenzte Menge Strom. Sie reicht für die Beleuchtung oder den Betrieb eines Radios, nicht jedoch für einen Elektrogrill oder einen Kühlschrank. Benötigen Sie nur wenig Strom, sind Solarzellen jedoch eine gute Lösung, sofern die Anlage einen Akku besitzt, der den produzierten Strom speichert.
- Auch eine Windkraftanlage für das Gartenhaus produziert nicht genug Energie für Geräte, die viel Strom verbrauchen. Sie benötigt zudem einen meterhohen Mast und verursacht beim Drehen der Windräder Geräusche. Möchten Sie dennoch Windenergie nutzen, sollten Sie darauf achten, dass die Anlage mit einem Akku ausgestattet ist.
Die einfachste und günstigste Lösung: die Versorgung über den Hausstromanschluss
Eine Gartenlaube sollten Sie von einem Elektriker an den Hausstromanschluss anschließen lassen, sofern Sie nicht selbst über die nötigen Kenntnisse verfügen. Wurden die Arbeiten nicht fachgerecht ausgeführt, kommen Versicherungen bei einem Schaden wie einem Feuer oft nicht für die Kosten auf. Darüber hinaus stellt Strom ein erhebliches gesundheitliches Risiko dar. Sie können sich jedoch an den Arbeiten beteiligen und den nötigen Schacht für das Kabel oder ein Leerrohr ausheben. Das Leerrohr bietet einem Erdkabel zusätzlichen Schutz und wird in einer Tiefe von 60 bis 80 Zentimetern bis zum Gartenhaus verlegt. Durch diese Vorarbeit lassen sich die Kosten für den Stromanschluss reduzieren. Möchten Sie die Leitungen selbst verlegen, haben Sie aber auch die Möglichkeit, die Installation von einem Fachmann abnehmen zu lassen. Dadurch sind Sie bei einem eventuellen Versicherungsfall abgesichert.
So planen Sie die Stromversorgung für Ihr Gartenhaus
Damit Ihr Gartenhaus mit ausreichend Strom versorgt wird, muss ein Elektriker wissen, wie hoch in etwa der Stromverbrauch sein wird. Überlegen Sie sich deshalb ganz in Ruhe, für welche Zwecke Sie Strom benötigen und erstellen Sie am besten eine Liste. Einen hohen Strombedarf haben unter anderem Geräte, die Hitze erzeugen, aber auch viele Werkzeuge wie die Kreissägen. In einigen Fällen wie zum Beispiel bei der Nutzung der Laube als Gartensauna kann sogar ein Starkstromanschluss erforderlich sein. Ihn benötigen Sie auch oft für den Betrieb eines Gartenhäckslers. In der Regel reicht jedoch ein 230 V-Anschluss aus.
Bei den Steckdosen für das Gartenhaus empfiehlt es sich, großzügig zu planen. Eine oder mehrere Steckdosen, die Sie kaum nutzen, stören nicht. Die Verwendung von Mehrfach-Steckdosen wird durch den Kabelsalat dagegen schnell zu einem Ärgernis. Überlegen Sie außerdem, ob Sie nur im Inneren oder auch an den Außenseiten Ihres Gartenhauses Licht und Steckdosen benötigen. Eine schöne Außenbeleuchtung macht nicht nur den Weg zum Gartenhaus sicherer, sondern ist auch eine gute Möglichkeit, die Laube an den Abenden in Szene zu setzen.
Die Wasserversorgung im Gartenhaus
Für die Blumen, den Kaffee und viele andere Zwecke Für Mensch und Natur: Wasser im und am Gartenhaus © vlentz,… weiterlesen