Ideen und Tipps für die Flächen rund um das Gartenhaus
Wenn Sie Ihre Laube auch bei regnerischem Wetter trockenen Fußes und mit sauberen Schuhen erreichen möchten, legen Sie am besten einen Weg an. In diesem Ratgeber geben wir Ihnen Tipps, wie Sie den Weg gestalten können.
Hierfür kommen vor allem folgende Materialien infrage:
- Gehwegplatten
- Kies
- Splitt
- Rindenmulch
- Holzplanken, Holzdielen und Rollwege
Sämtliche Werkstoffe eignen sich auch für die Einfassung der Laube, also für die Flächen rund um das Gartenhaus. Wenn Sie dort beispielsweise Platten verlegen, bleiben die Außenwände sauber und sind besser vor Feuchtigkeit geschützt. Eine Einfassung verlängert daher die Lebensdauer Ihrer Laube und lässt sie gleichzeitig immer gepflegt aussehen.
Gehwegplatten
Gehwegplatten können Sie sehr gut einzeln in Schrittlänge verlegen. Dadurch benötigen Sie selbst für einen längeren Weg nur eine begrenzte Anzahl Platten. Gehwegplatten aus Beton sind zudem recht günstig. Sie können sich aber auch für eine etwas teurere und möglicherweise schönere Ausführung aus beispielsweise Natursteinen entscheiden. Achten Sie bei der Auswahl jedoch darauf, dass die Oberfläche rau sein sollte, denn sonst sind die Platten nach einem Regenschauer schnell rutschig.
Wichtig ist außerdem eine ausreichende Dicke, damit die Platten bei einer Belastung wie dem Überfahren mit einer schweren Schubkarre nicht brechen. Sie sollte etwa vier Zentimeter betragen. Das optimale Schrittmaß, also den Abstand von der Mitte einer Platte bis zur nächsten, ermitteln Sie, indem Sie die Platten probeweise auslegen. Es liegt für die meisten Erwachsenen in einem Bereich von 60 bis 65 Zentimetern.
Kies
Auch mit Kies lässt sich leicht ein Weg zum Gartenhaus anlegen. Er kann gerade verlaufen oder geschwungen sein. Kies ist daher eine gute Möglichkeit, den Garten individuell zu gestalten. Er hat außerdem den Vorteil, dass Regenwasser durch die Zwischenräume sofort abfließt. Nachteilig ist allerdings, dass sich ein Rasenmäher oder eine Schubkarre weniger leicht über einen Kiesweg schieben lässt als über Platten. Möchten Sie Ihr Gartenhaus für die Aufbewahrung von Gartengeräten nutzen, ist ein Weg mit einer relativ glatten Oberfläche daher die bessere Wahl.
Ein Kiesweg sollte eine Breite von mindestens 50 Zentimetern haben. Steht Ihnen ausreichend Platz zur Verfügung, darf er aber auch ruhig breiter sein. Damit der Kies an Ort und Stelle bleibt und die angrenzende Bepflanzung sich nicht bis in den Kies ausbreitet, versehen Sie den Weg am besten mit einer Randeinfassung. Hierfür eignen sich beispielsweise Pflastersteine oder Rasenkanten, die unter anderem aus Beton und Metall hergestellt werden.
Tipp: Verlegen Sie unter einem Kiesweg ein Unkrautvlies. Dadurch verhindern Sie von vornherein, dass Unkraut zwischen den Kieselsteinen wächst.
Splitt
Splitt ist mit einer Korngröße von maximal 32 Millimetern feiner als Kies. Er macht einen Weg daher leichter begehbar und mit einer Schubkarre befahrbar. Aufgrund der geringeren Größe behält ein Weg aus Splitt außerdem seinen ursprünglichen Verlauf besser als ein Kiesweg. Splitt bleibt allerdings auch leicht an den Schuhsohlen haften und verteilt sich dadurch unter Umständen im gesamten Garten. Wenn Sie dies verhindern möchten, können Sie ihn jedoch nach der Aufbringung verdichten.
Splitt wird aus verschiedenen Natursteinen wie dem Marmor oder dem Kalkstein hergestellt. Dementsprechend bekommen Sie diesen Belag in unterschiedlichen Farben von Weiß, Grau, Anthrazit und Braun bis hin zu rötlichen oder bläulichen Nuancen. Auch Splitt bietet Ihnen daher viel Spielraum bei der Gestaltung Ihres Gartens. In besonders schönen Ausführungen wird er oft als Ziersplitt bezeichnet.
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Damit ein Weg aus Splitt gut aussieht, sollte er bei der Standardkörnung von bis zu 20 Millimetern eine Dicke von etwa fünf Zentimetern haben. Auch unter diesem Belag können Sie ein Unkrautvlies verlegen, um sich die Instandhaltung des Wegs zu vereinfachen. Eine Randbegrenzung ist bei einem Weg aus Splitt ebenfalls zu empfehlen.
Rindenmulch
Mit Rindenmulch gestalten Sie Ihre Gartenwege besonders naturnah. Rindenmulch verrottet allerdings mit der Zeit. Sie müssen deshalb in regelmäßigen Abständen eine neue Schicht Rindenmulch auf den Wegen verteilen. Die Verrottung ist jedoch nicht nur von Nachteil, denn bei ihr entstehen wertvolle Nährstoffe. Dadurch wirkt sie wie eine Düngung und kommt den Pflanzen in den angrenzenden Beeten zugute. Bei Wegen aus Rindenmulch ist es daher sogar positiv, wenn beim Begehen ein Teil des Rindenmulchs in die Beete gelangt. Auf einem Weg aus Rindenmulch können Sie außerdem sogar barfuß gehen, während dies auf Kies und vor allem auf dem oft recht scharfkantigen Splitt eher unangenehm ist.
Rindenmulch wird aus der zerkleinerten Rinde vieler Baumarten hergestellt. Meist handelt es sich hierbei um Nadelbäume wie Fichte, Kiefer oder Pinie. Letztere hat von Natur aus einen rötlichen Farbton. Im Handel bekommen Sie aber auch eingefärbten Rindenmulch in Farben wie Rot, Blau oder Grün. Eine mögliche Alternative sind Hackschnitzel oder Holzhäcksel, die aus Holzresten bestehen.
Ein Weg aus Rindenmulch, Hackschnitzeln oder Holzhäckseln bleibt umso länger erhalten, je größer die Schnitzel sind. Die Schicht sollte außerdem eine Höhe von mindestens fünf Zentimetern haben. Ist sie noch dicker, verhindert sie auch die Entstehung von Unkraut und erleichtert Ihnen dadurch die Pflege des Gartens.
Holzplanken, Holzdielen und Rollwege
Planken und Dielen aus Holz sind nur für einen Weg zu empfehlen, der den größten Teil des Tages von der Sonne beschienen wird. Ist dies nicht der Fall, trocknet das Holz nach Niederschlägen zu langsam und verrottet bald. Zudem ist feuchtes Holz oft rutschig. Stimmen die Bedingungen, sind Holzplanken und -dielen jedoch eine gute Möglichkeit, den Weg zum Gartenhaus zu gestalten.
Damit Ihre Holzplanken beziehungsweise Holzdielen möglichst lange halten, sollten Sie diese auf einem Kiesbett verlegen. Zusätzlich benötigen Sie eine Unterkonstruktion aus Betonplatten und Latten, an denen Sie die einzelnen Elemente festschrauben. Für solch einen Weg verwenden Sie außerdem am besten kesseldruckimprägniertes Holz, das durch eine spezielle Behandlung im Außenbereich eine lange Lebensdauer hat.
Möchten Sie sich das Anlegen von Wegen noch leichter machen, finden Sie in den Baumärkten sogenannte Rollwege. Sie lassen sich, wie der Name schon sagt, einfach ausrollen, denn die einzelnen Elemente sind durch beispielsweise Drähte oder Kunststoffbänder miteinander verbunden. Dadurch ist selbst eine Veränderung des Verlaufs bei einem Rollweg sehr leicht.
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